Zusammenarbeit Hödl/Rietze

Diskussionsforum

Manfred A.
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Re: Zusammenarbeit Hödl/Rietze

Beitrag von Manfred A. »

Sieht nach einer guten Lösung aus. Ich nehme an eine Verlegung des stehenden Motors direkt ins Gelenk wird wohl von der Ausführung zu kompliziert werden? Mindestradius sollte meiner Meinung nach 25cm sein.

LG, Manfred
minitram

Re: Zusammenarbeit Hödl/Rietze

Beitrag von minitram »

Zur Frage des Radius:

Mancher wird sicher sagen: So klein wie möglich.....
Um mal realistisch zu bleiben, denke ich, daß man sich bei dieser Aufgabe an Halling orientieren sollte. Weil es einfach die häufigsten (realistischen!) Fertigmodelle sein dürften. Und so landen wir bei ("ca.") 200 mm.
Es wäre ja mal schön, wenn man irgendwann mal alle Modelle auf den gleichen Strecken einsetzen könnte......
Ebneuheimer
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Re: Zusammenarbeit Hödl/Rietze

Beitrag von Ebneuheimer »

minitram hat geschrieben:Zur Frage des Radius:
Es wäre ja mal schön, wenn man irgendwann mal alle Modelle auf den gleichen Strecken einsetzen könnte......
Auch ich würde es begrüßen wenn alle Modelle auf allen Strecken einsetzbar wären, da müsste es schon ein Radius von 200 mm sein.
Gruß
Eberhard
Michel van den Hof
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Re: Zusammenarbeit Hödl/Rietze

Beitrag von Michel van den Hof »

Kann der Motor nicht flach auf den Boden liegen und trotzdem das 1. Zahnrad antreiben?
Ich denke es wird dan weniger zu sehen sein durch den Fenstern.

Ich schlage auch ca. 20 cm Mindestradius for.

Wäre schön wann wirklich gut bewegliche dünne Faltenbalgen auch einzeln auf den Markt kommen könnte.
In 2 oder 3 verschiedene farben und vielleicht 2 oder 3 unterschiedliche breiten.
Die höhe könnte man selber ändern.

MfG,
Michel
Mit freundlichen Grüßen, Michel van den Hof, Lelystad, Niederlande.

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Thorsten V.
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Re: Antriebe für GT6N/GT8N

Beitrag von Thorsten V. »

Hallo zusammen,

mir persönlich gefällt das Konzept des stehenden Motors nicht - optisch und wegen der ungünstigen Schwerpunktlage.
Lässt sich vielleicht das Konzept von Hallings ULF-Antrieb aufgreifen? Dort fallen die Motore auch kaum auf.
Der Preis ist für mich bei einer vernünftigen Motorisierung nachrangig. Neben der angesprochenen Kurvengängigkeit sind mir Funktionssicherheit und gute Digitalisierbarkeit (nicht zwingend, aber auch gerne mit Schnittstelle nach NEM) wichtig und im Zweifel kaufentscheidend. Einen zweimotorigen Wagen hierzu komplett neu zu verkabeln nervt...

Gruß Thorsten
M.V. Wesstein
Beiträge: 207
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Re: Zusammenarbeit Hödl/Rietze

Beitrag von M.V. Wesstein »

Zum Mindestradius: dass soll sich das Vorbild annähern. Normal- und Schmalspur Trams haben unterschiedliche Mindestradius. Basel geht bekanntlich bis zur 12m runter (entspr etwa 14cm in H0), Normalspur Betriebe wie z.B. HTM (Den Haag) ab ~16m. Das damals weit verbreitete Hartel system hatte eine Mindestradius von 183 mm.
S. Schaefer
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Re: Zusammenarbeit Hödl/Rietze

Beitrag von S. Schaefer »

Hallo zusammen,

mit dem stehenden Combino-Antrieb habe ich grundsätzlich gute Erfahrungen gemacht.
Ich habe mit diesem Antrieb mehrere Multigelenk-Standmodelle diverser Hersteller motorisiert.
Er funktioniert sicherlich auch in den GT6/8 M/N. Natürlich muss man für ein entsprechendes Gegengewicht im Dachbereich oder Wagenboden sorgen.
Trotz seiner hohen Bauweise fällt der Motor im Wageninneren meiner Ansicht nach optisch kaum negativ auf; er ist ja relativ schmal.
Wer möchte, kann die Seitenwände des Antriebs dunkelgrau oder mattschwarz anpinseln, wie ich das selbst tlw. praktizierte.

Eine elegante Lösung wäre auch der Antrieb des konzeptionell ähnlichen AVENIO München/Den Haag von Halling, wenn er denn zu vertretbaren Kosten angepasst werden könnte.

Meine beiden GT6N München + Nürnberg besitzen den bekannten Antrieb von Hödl. Zur Optimierung der Stromabnahme stattete ich sie jedoch mit 8mm-Rädern von Halling aus.
Zusammen mit den Eigenbau-Faltenbälgen aus Papier und etwas Zusatzgewicht an den Drehgestellen bewältigen sie problemlos und entgleisungsfrei 200mm-Radien inklusive S-Kurven und sorgen für jede Menge Fahrspaß.
Sollten ähnlich tolerante Faltenbälge an künftigen Modellen von der Industrie umsetzbar sein, würde ich das natürlich begrüßen.

Bis bald,
S. Schaefer
Zuletzt geändert von S. Schaefer am Do 12. Mai 2016, 07:23, insgesamt 1-mal geändert.
Ingbert
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Re: Zusammenarbeit Hödl/Rietze

Beitrag von Ingbert »

Hallo zusammen,

der Motor sitzt mit Schnecke direkt über Zahnräder an den Achsen, die Fahreigenschaften entsprechen damit den Combinos und sind als gut zu bewerten. Als Betriebsbahner würde ich dieses Konzept befürworten, auch wenn der Motor stehend die Optik beeinträchtigt.

Der Gelenkbereich sollte frei bleiben, damit die Beweglichkeit gerade bei diesem Modell nicht beeinträchtigt wird. Für einen stehenden Motor ist dort kein Platz und ein optisch durchaus erstrebenswerter liegender Einbau dringt in den Bereich des Gelenks vor - ebenfalls ein Hindernis.

Der angetriebene Wagenteil sollte aber bei einem Dreiteiler mit festem Fahrwerk des Antriebs besser die Mitte sein. Die jetzige Bodenplatte ist ein Endwagen. Einseitiger Antrieb ist für einen Zweirichtungswagen im geschobenen Betrieb nicht optimal. Stichworte hierzu: Gewichtsverteilung, seitliche Bewegungen bei Kurveneinfahrten.

Wünschenswert wäre allerdings, einen doppelten Antrieb (beidseitig) zu ermöglichen. Das geht ohne Drehgestellantrieb allerdings bei diesem Modell nicht und bedeutet wirtschaftlich eher kritische neue Fertigungsformen.

Authentische Strecken haben gerade für diesen Wagentyp im Original kleine Radien, da sollte sich der befahrbare Mindestraius an den unteren Werten alternativer Industriemodellen orientieren. Das geht dann schon bei 20cm los, der Wert wurde von Vorschreibern bereits mehrfach genannt - da schließe ich mich an.

MfG,
Ingbert Neumeister
Hödl-Linie8
Beiträge: 258
Registriert: Di 11. Jan 2005, 16:41

Re: Zusammenarbeit Hödl/Rietze

Beitrag von Hödl-Linie8 »

Vielen Dank für das wirklich rege Interesse und die sehr sachlichen und hilfreichen Wortmeldungen!
Der Raddurchmesser wird in Zukunft vermutlich bei allen Modellen einheitlich 8 mm sein (Combino-Räder) und es werden auch zwei Räder mit Haftreifen eingebaut. Damit brauche ich nur noch zwei Radscheiben. Bisher waren es neben den unterschiedlichen Durchmessern, auch noch verschieden breite Laufflächen.
In vielen anderen Punkten, z.B. Mindestradius 20 cm, besser 18, bin ich Ihrer Meinung. Vielleicht schaffe ich da einen Kompromiss. Z.B. mit neuem Kunststoff für größere Radien und für die kleinen Radien bleibt der Bausatz. Um den Motor, wie bei den ersten Antrieben liegend einbauen zu Können, muss ziemlich viel umgebaut werden. Das geht nur, wenn der zu erwartende Bedarf entsprechend hoch ist. Voll verdrahtete Antriebseinheiten zum einfachen Tausch können vermutlich angeboten werden, da aber ein hoher Zeitaufwand bezahlt werden muss, wird das wohl die Ausnahme für die Kunden sein, die diesen Mehrpreis bezahlen wollen.
Ich halte Sie gerne am laufenden!
MfG., G. Hödl
minitram

Re: Zusammenarbeit Hödl/Rietze

Beitrag von minitram »

bei der Gelegenheit möchte ich mich noch dem Wunsch nach eine Digitalschnittstelle anschließen.
Und das gar nicht mal nur für meinen Bedarf - sondern im Sinne der Verkaufbarkeit!
Bei den "normalen" Eisenbahnern gibt es nicht mehr vieles ohne serienmäßige oder zumindest optionale Schnittstelle. Das ist nun mal Stand der Dinge und die Zukunft. Wenn man nun in die Überlegungen auch Modellbahner einbezieht, der aus Spaß an der Freude mal die heimatliche Straßenbahn über die Modellanlage fahren möchte, wird die enge Marktnische vielleicht ein gutes Stückchen breiter. Zumal ja die Kooperation mit Rietze einen weiterreichenden Vertrieb als in der Vergangenheit ermöglichen wird.

Oder - anders gesagt: Ohne eine solche Schnittstelle wären die Chancen schlechter, neue Zielgruppen zu erreichen.
M8C
Beiträge: 52
Registriert: Sa 11. Dez 2010, 21:08

Re: Zusammenarbeit Hödl/Rietze

Beitrag von M8C »

Heißt also, dass ein neuer Antrieb entwickelt wird?

Ich habe hier noch einige GT6-Modelle, die ich gerne motorisieren würde. Nun bin ich mir nicht mehr sicher, ob ich die Restbestände der alten Antriebe kaufen soll oder es besser ist, auf die neu entwickelten Antriebe zu warten. Mit 89 € pro Stück zahlt man für die alten Antriebe viel Geld.
Entweder alte Antriebe kaufen und riskieren, dass die neuen Antriebe günstiger sind oder doch lieber abwarten und riskieren, dass die neuen Antriebe doch noch teurer werden und die alten Antriebe mittlerweile vergriffen sind.
Da muss ich noch ein wenig nachdenken.


Aber trotzdem schonmal vielen Dank an Herrn Hödl, dass wieder Leben in diese Modelle gesteckt wird. Ich bin echt gespannt, was es bald geben wird. :)
Ingbert
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Re: Zusammenarbeit Hödl/Rietze

Beitrag von Ingbert »

Hallo M8C,

gehe mal davon aus, dass ein neuer Antrieb nicht preiswerter als der alte sein wird. Die neuen Bauteile müssen über die erreichbaren Stückzahlen finanziert werden und wir reden von einem Modell, was schon viele Jahre auf Straße und Modellgleis existiert. Da ist die erreichbare Käuferzahl nicht vergleichbar mit einem topp aktuellen Neumodell, welches partout jeder haben möchte. Und wann der zeitlich kommen wird, steht ja auch noch lange nicht fest.

Mf,
Ingbert Neumeister
M8C
Beiträge: 52
Registriert: Sa 11. Dez 2010, 21:08

Re: Zusammenarbeit Hödl/Rietze

Beitrag von M8C »

Das sind gute Argumente, von der Seite habe ich es auch noch nicht betrachtet.
Dann bestelle ich doch lieber noch ein paar alte Antriebe, bevor sie vergriffen sind.
Hans
Beiträge: 108
Registriert: So 13. Mär 2016, 11:54
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Re: Zusammenarbeit Hödl/Rietze

Beitrag von Hans »

Hallo Kollegen,
wenn ich einen neuen Antrieb entwickeln müsste, der besser als der Alte ist, würde ich ihn kompatibel zum alten Antrieb konstruieren. Dann könnten nämlich "Altkunden" umrüsten, was die Fertigungsstückzahlen deutlich erhöhen würde.
Aber genaues kann uns wohl nur der Hersteller selber sagen.
Soviel, was ich heute früh aus meinem Kaffeesatz gelesen habe.
Beste Grüße
Hans
Modellbahn: Tillig Elite, Lenz mit Railware.
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