Betrieb auf Modellstraßenbahnanlagen

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Alsternordbahn
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Re: Betrieb auf Modellstraßenbahnanlagen

Beitrag von Alsternordbahn »

Kreisverkehr: Die Betriebshofsituation in Knokke an der belgischen Kusttram ist ungewöhnlich modellbahn-freundlich. Baut man noch einen zusätzlichen Gleiswechsel in Fahrtrichtung an der richtigen Stelle ein und verlegt die Situation an eine Straße (Original ist eigene Trasse), dann hätte man einen Rundkurs, eine Acht und noch dazu realistische Betriebshofabläufe im stätischen Umfeld. Das Gleisvorfeld könnte man geschottert lassen und sich so viel Geld und Zeit für Tramweichen und Rumgeschnippel mit Pflasterplatten sparen. Zwei, drei asymmetrische Dreiweg-Weichen würden schon reichen. Die Strecke könnte hinter der Halle verschwinden. Derart kompakt ist nur noch die Straßenbahnanlage am Schönberger Strand. Aber auch dafür bräuchte man übrigens schon drei Meter Länge und kompletten Selbstbau der maximal verschachtelten Weichenstraße

https://vvm-museumsbahn.de/?id=223 .


Nochmal zurück zum Thema ZUKUNFT: Das Miniaturwunderland will offenbar Anlage und virtuelle Welten verknüpfen.

https://in-und-um-schweinfurt.de/kultur ... menarbeit/

Angeblich steht im Hamburger Abendblatt noch mehr,

https://www.abendblatt.de/hamburg/artic ... miert.html

aber das ist ohne Bezahlschranke nicht lesbar und ich vermute, es wird auch nicht bei Genios landen (das übrigens Nutzer einiger öffentlicher Bibliotheken kostenlos nutzen können.)
Matthias.Vollstedt
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Dankbares Anlagenthema Knokke

Beitrag von Matthias.Vollstedt »

Hallo Alsternordbahn,

dieses Anlagenthema ist m.E. deswegen besonders reizvoll, weil man sich gar nicht erst damit herumschlagen muss, wie man die Linien unterscheidbar macht (Es gibt nur eine - die Kusttram nach De Panne), aber trotzdem glaubhaft verschiedene Fahrzeugtypen einsetzen kann, von denen es nicht wenige sogar als motorisierte Fertigmodelle, mindestens aber als Bausätze bei Ferivan.be gibt.
Die Fahrzeugvielfalt resultiert aus der Beliebtheit der Kusttram für Sonderfahrten mit historischem Wagenmaterial und aus dem Einsatz von Antwerpener Hermelijn-Triebwagen im Fahrplanbetrieb. M.E. sind in der Wagenhalle in Knokke auch historische Wagen untergebracht.
Einzig den im Regelbetrieb mit Abstand dominierenden Wagentyp - den aus sechsachsigen Hochflur-ER GT6 umgebauten ER GT 8 mit Niederflur"sänfte" gibt es mW nicht als Modell.
Vor jahren gab es sogar das nur wenige Meter von der Tramschleife entfernte SNCB-Bahnhofsgebäude von Knokke als Kibri-Modell. Ob das allerdings maßstäblich war, entzieht sich meiner Kenntnis.

Viele Grüße
Matthias
Zuletzt geändert von Matthias.Vollstedt am Mo 10. Mai 2021, 05:59, insgesamt 1-mal geändert.
Die Straßenbahn kommt in die Essener City zurück: https://www.drehscheibe-online.de/foren ... 5,10623958
Hans-Helmut Börß
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Re: Dankbares Anlagenthema Knokke

Beitrag von Hans-Helmut Börß »

Matthias.Vollstedt hat geschrieben: Sa 8. Mai 2021, 14:10
Einzig den im Regelbetrieb mit Abstand dominierenden Wagentyp - den aus sechsachsigen Hochflur-ER GT6 umbebauten ER GT 8 mit Niederflur"sänfte" gibt es mW nicht als Modell.
Hallo,

die ursprüngliche Version des Fahrzeugs gibt es von Tramspotters bei Shapeways.

https://www.shapeways.com/shops/tramspo ... elgien&s=0

Viele Grüße
Hans-Helmut
Matthias.Vollstedt
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Re: Dankbares Anlagenthema Knokke

Beitrag von Matthias.Vollstedt »

Matthias.Vollstedt hat geschrieben: Sa 8. Mai 2021, 14:10 Hallo Alsternordbahn,

dieses Anlagenthema ist m.E. deswegen besonders reizvoll, weil man sich gar nicht erst damit herumschlagen muss, wie man die Linien unterscheidbar macht (Es gibt nur eine - die Kusttram nach De Panne), aber trotzdem glaubhaft verschiedene Fahrzeugtypen einsetzen kann, von denen es nicht wenige sogar als motorisierte Fertigmodelle, mindestens aber als Bausätze bei Ferivan.be gibt.
Die Fahrzeugvielfalt resultiert aus der Beliebtheit der Kusttram für Sonderfahrten mit historischem Wagenmaterial und aus dem Einsatz von Antwerpener Hermelijn-Triebwagen im Fahrplanbetrieb. M.E. sind in der Wagenhalle in Knokke auch historische Wagen untergebracht.
Einzig den im Regelbetrieb mit Abstand dominierenden Wagentyp - den aus sechsachsigen Hochflur-ER GT6 umgebauten ER GT 8 mit Niederflur"sänfte" gibt es mW nicht als Modell.
Vor jahren gab es sogar das nur wenige Meter von der Tramschleife entfernte SNCB-Bahnhofsgebäude von Knokke als Kibri-Modell. Ob das allerdings maßstäblich war, entzieht sich meiner Kenntnis.

Viele Grüße
Matthias
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Alsternordbahn
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Jan-Wellem-Platz

Beitrag von Alsternordbahn »

Da vermutlich nicht alle User dieses Forums regelmäßig in dso lesen und nach drei Tagen das Thema dort nach unten verschwindet, verlinke ich hier einmal eine historische Betrachtung über den Düsseldorfer Knoten Jan-Wellem-Platz mit vielen Fotos und Gleisplan. Dann kann man das hier auch nach Jahren (hoffentlich) noch finden.

https://www.drehscheibe-online.de/foren ... 17,9735733
Matthias.Vollstedt
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Jan-Wellem-Platz Düsseldorf

Beitrag von Matthias.Vollstedt »

Als Düsseldorfer kenne ich den Platz noch in seiner vollen Blüte, und wie beim Gleisdreieck Rosenhügel, Gelsenkirchen, dürfte sich auch hier "erkennbarer" Linienbetrieb abwickeln lassen (wenn man denn den Platz zum auch nur angenäherten Nachbau hat).

Anders als z.B. bei den allesamt gleich gelb-roten Karlsruhern könnte man hier in der Epoche III/IVa einige Linien schon an den Wagen recht deutlich unterscheiden, weil die Düsseldorfer Rheinbahn für Stadtlinien graue, und für Fernlinien (D nach Duisburg und K nach Krefeld) rote Bauchbinden verwendet hat.
Wurde die D wegen Ausfall eines Stammtriebwagens mit Duisburgern bedient, waren diese an der grünen Bauchbinde erkennbar, und so lange es eine Neusser Straßenbahn gab (bis 1971), waren auch deren resedagrüne Wagen mit beiger Bauchbinde auf der Gemeinschaftslinie 16/26 nicht unüblich.

In der Epoche IV/V haben sich die Linien 711 mit B-Wagen und die 76 (ex K) und 79 (ex D) mit GT8S deutlich von den beigen Düwags abgehoben (da schon alle mit roter Bauchbinde und tlw. Stadtwappen im Spitz der Wagenfront), in diversen Varianten bei Halling erhältlich).

Glücklicherweise bekommt man nicht wenige Modelle des Düsseldorf-Neuss-Krefeld-Duisburg-Mülheim-Ratinger Regelspurnetzes, die es nicht als Hamann-, Halling- oder Kato-Fertigmodelle gab oder noch gibt, von Guido Mandorf bei Shapeways.

Insoweit ist der Düsseldorfer Jan-Wellem-Platz für ambitionierte ModellbahnerInnen kein unerreichbares Ziel.

Viele Grüße
Matthias
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Trambino
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Re: Betrieb auf Modellstraßenbahnanlagen

Beitrag von Trambino »

Matthias.Vollstedt hat geschrieben: Di 25. Mai 2021, 21:37 Anders als z.B. bei den allesamt gleich gelb-roten Karlsruhern könnte man hier in der Epoche III/IVa einige Linien schon an den Wagen recht deutlich unterscheiden, weil die Düsseldorfer Rheinbahn für Stadtlinien graue, und für Fernlinien (D nach Duisburg und K nach Krefeld) rote Bauchbinden verwendet hat.
Da war doch in Karlsruhe entsprechend, dort gab es die Fernlinie A, das war die Albtalbahn nach Herrenalb, deren Wagen sich seit ihrer Lieferung 1959 durch eine grüne Bauchbinde von den Wagen der städtischen Straßenbahn unterschieden, ab 1975 dann durch eine grün-gelbe Poplackierung, die allerdings nicht alle AVG-Wagen erhielten, bis die Linie A ab 1983 auf Stadtbahnwagen umgestellt wurde. Auch bei den städtischen Linien gab es wie bei den meisten Straßenbahnbetrieben für jede Linie einen typischen Wageneinsatz, das waren in den 60er Jahren Großraumzüge auf Linie 1, sechsachsige Gelenkwagen auf Linie 2 und 4, Solo-Zweiachser auf Ringlinie 3, Solo-Vierachser auf Linie 5 und 6 usw.
Mir fällt allerdings keine für den Nachbau auf beschränktem Platz geeignete Örtlichkeit ein, die Häuserblockschleife am Karlsruher Albtalbahnhof hatte nie planmäßigen Linienverkehr. Und die Karlsruher Besonderheit der 60er Jahre, für jede Fahrtrichtung eine eigene Liniennummer zu verwenden, also Hinfahrt als 1, Rückfahrt als 11 usw. läßt sich in 1:87 sowieso kaum nachstellen.
Trambino
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