Böse Überraschung bei Tomytec-Gleisen

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Jan Ruppert
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Re: Böse Überraschung bei Tomytec-Gleisen

Beitrag von Jan Ruppert »

Vielleicht kann man ja doch noch etwas retten,
was wäre denn, wenn du auf der Rückseite dünne Plastik/oder Pappstreifen zwischen Schienenfuß und kunststoffhalterung schiebst?
Dadurch müsste die Schiene ja wieder höher kommen...oder?

Gruß Jan
VolkerMZ
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Re: Die üblichen Verdächtigen bei solchen Problemen

Beitrag von VolkerMZ »

Matthias.Vollstedt hat geschrieben: Mo 17. Jan 2022, 16:18 sind:
1. Anlagenunterbau:
1.1. Präzise erstellt, aber später verzogen
1.2. Präzise erstellt, aber falsches Holz
1.3. Präzise erstellt, aber Ortswechsel der Anlage auf unebenem Boden
1.4. Präzision hatte "Luft nach oben"
1.5. Unebene Trassenbretter

Wenn der Anlagenunterbau über jeglichen Zweifel erhaben ist (was eher die Ausnahme als die Regel ist), kommt in Betracht:

2. Gleisbau:
1.1. Präzise erstellt, aber später verzogen (So die Einschätzung des TE)
1.2. Segmente in Längsrichtung "zwängend" verlegt
1.3. (Optisch kaum wahrnehmbare) Knicke im Gleis
1.4. Seitendruck auf die Segmente z.B. durch Straßenfahrbahnsegmente

Das ist ausdrücklich nicht als Kritik am TE gemeint (wie Guido schon schrieb, fehlen da ohnehin nähere Infos), sondern als - unvollständige - "Checkliste" für die Fehlersuche, fußend auf eigenen Erfahrungen beim Anlagenbau.

Viele Grüße
Matthias
Hallo Matthias,

das abgebildete Gleisstück war aber nie irgendwo verbaut, sondern mit anderen Gleisstücken in einer Schublade gelagert. Es haben auch nicht alle Gleisstücke diese seltsamen Verformungen, aber leider mehr als die Hälfte der auf der Anlage verbauten Gleisbögen. Die geraden Gleisstücke sind z.B. völlig unauffällig, jedenfalls jetzt noch.

Volker
Zuletzt geändert von VolkerMZ am Mo 17. Jan 2022, 20:01, insgesamt 1-mal geändert.
VolkerMZ
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Re: Böse Überraschung bei Tomytec-Gleisen

Beitrag von VolkerMZ »

Jan Ruppert hat geschrieben: Mo 17. Jan 2022, 19:44 Vielleicht kann man ja doch noch etwas retten,
was wäre denn, wenn du auf der Rückseite dünne Plastik/oder Pappstreifen zwischen Schienenfuß und kunststoffhalterung schiebst?
Dadurch müsste die Schiene ja wieder höher kommen...oder?

Gruß Jan
Hallo Jan,

geht leider nicht, da das Schienenprofil mit dem Fuß auf der Außenseite in einer Nut gehalten, und auf der Innenseite mittels Schienenklammern in seiner horizontalen Position gehalten wird.

Volker
VolkerMZ
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Re: Böse Überraschung bei Tomytec-Gleisen

Beitrag von VolkerMZ »

Ingbert hat geschrieben: Mo 17. Jan 2022, 16:01 Hallo Volker,

auf Deinem letzten Bild kann man es im scharfen Bereich der Außenschiene sehr gut erkennen, dass das Pflastermaterial zu hoch ist. Am Rand trotz Unschärfe wirkt es stimmiger, auch wenn der Höhenspielraum herstellerseitig mutig klein wirkt. Anscheinend hat sich die Pflasterimitation nach oben gewölbt. Die breiten N-Radreifen müssen hier zwangsläufig aufsetzen, was sie ursächlich ja auch tun. Das könnte quellendes Grundmaterial des Pflasterimitats sein oder/und der entsprechende Kleber. In beiden Fällen wird eine Reparatur nicht so einfach möglich sein.

Auf dem Bild scheint direkt an der Schiene anschliessend ein grauer Streifen zu sein. Lässt sich eventuell dieser mit einem Bastelmesser abschneiden? Das könnte in der Breite dem Radreifenüberhang entsprechen. Die entstehende Lücke ließe sich zur Not optisch mit einem Gußmaterial tiefer verfüllen. Die Wirkung einer abgefahrenen tieferen Schiene im Straßenpflaster wäre sogar noch authentisch. Da die Schiene mechanisch mit dem Unterteil befestigt ist und die Struktur separat aufgeklebt scheint, sollte es mechanisch mit der korrekten Gleislage trotz Einbau keine Probleme geben.

Alles Spekulationen anhand Deiner Bilder, da ich selber die Tomytec-Gleise nicht im Einsatz habe.

Bei diesem Höhenunterschied könnte sogar die Drehgestell- oder Fahrwerksabdeckung mittig zwischen den beiden Schienen streifen. Das sieht auf dem Bild auch höher als die beiden Schienenoberseiten aus. Ich denke da speziell an die Kato-Zweiachser der zweiten Generation oder die Hobbytrain- und Arnold-Sechsachser mit ihren kleinen Raddurchmessern und resultierend nur geringem unteren Rahmenfreiraum. Letzteres war bei mir ein Thema beim Rasengleis. So viel konnte ich da gar nicht abmähen ...

MfG,
Ingbert Neumeister
Hallo Ingbert,

das Straßenteil ist ein einziges Spritzteil, das Pflaster lediglich mittels Farbe aufgedruckt. Das ganze funktioniert eher nach dem Prinzip der Carrerabahn, das einzige, was lose eingesetzt ist, sind die Verbindungslaschen des Straßen-Gleiskörpers. Die Schienprofile sitzen sehr fest in ihren Nuten, zusätzlich sind die Profile durch aufgeschweißte Kügelchen auf der Unterseite gegen Verschiebung gesichert. Irgendwas am Pflaster abzuschneiden oder zu schleifen dürfte ziemlich aussichtslos sein.

Volker
Ingbert
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Re: Böse Überraschung bei Tomytec-Gleisen

Beitrag von Ingbert »

Hallo Volker,

das hört sich dann tatsächlich nicht so gut an. Auf Deinen ersten Bildern von der Seite sah es so aus, dass die Pflasterstruktur etwas ungleich wellig ist. Wenn der graue Kunststoffunterbau inklusive der Pflasterprägung und Farbe ein einziges Kunststoffteil ist, wird es schwierig sein, an der Höhenlage etwas zu verbessern - schon beim Anblick der Befestigungslaschen von unten.

MfG,
Ingbert Neumeister
Hödl-Linie8
Beiträge: 258
Registriert: Di 11. Jan 2005, 16:41

Re: Böse Überraschung bei Tomytec-Gleisen

Beitrag von Hödl-Linie8 »

Ich kanns ja doch nicht lassen!!
Als den aller einfachsten Weg würde ich den zum Händler meines Vertrauens wählen!
Der kann diese Bögen bei Faller reklamieren und ersetzen!!
Falls beim bösen "A" Händler gekauft, bietet Faller einen erstklassigen Kundendienst und hilft ganz sicher weiter!!

LG G.H.
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