ich plane (neben einer U-Bahn-Strecke, die in Teilen schon fertig ist und einer Hauptsrecke für Eisenbahn) auf meiner Anlage mit insgesamt eher städtischem Charakter eine Straßenbahn-Strecke.
Dazu findet die Überlegung statt, vorbildgerecht mit Oberleitung oder auf Oberleitung verzichten. Denn der Bau der Oberleitung stellt mich vor Probleme.
In den Achtziger-Jahren des letzten Jahrhunderts hatte ich eine H0-Märklin-Bahn (ohne Strab). Da war Oberleitung ganz einfach. Die Masten wurden unter die M-Gleise geklemmt, die Fahrdrähte konnten eingehängt werden. Trotz allem blieben bisweilen zwar Loks in der Leitung hängen (nur an Kreuzungen/Weichen), aber immerhin.....
Ich habe mich jetzt mal umgesehen, was es im Bereich "Strab-Oberleitung" gibt. Zunächst mal fällt mir auf, dass es Fahrdrähte in den Stärken 0,35 mm, 0,40 mm, 0,50 mm u.s.w. bis zu 1 mm Stärke gibt. Da wüsste ich schon gar nicht, was richtig wäre.
Desweiteren stellt sich die Frage, wie die Drähte befestigt bzw. miteinander verbunden werden. Löten? Wenn ja, muss man aber ziemlich gut löten, damit sich keine "Lötpunkte" oder "Tropfen" bilden, an denen die Stromabnehmer hängen bleiben.
Und wie macht man Kurven, Weichen, Kreuzungen?
Das spannendste Problem in dieser Hinsicht ist die Strab, die bei mir fahren soll: V6E.
Die alte Hamburger Straßenbahn (die ich vor 11 Jahren bestellt habe und deretwegen ich einen Spur-N-Eisenbahnplan verworfen habe) fährt mit Rollenstromabnehmern. Wie ich da Weichen und Kreuzungen oberleitungstechnisch darstellen soll, dafür fehlt mir gänzlich die Fantasie, wobei ich hoffe, dass die Strab wenigstens dieses Jahr endlich auf den Markt kommt.
Mit diesem Thema muss ich mich aber jetzt schon beschäftigen, da ich bereits am Bauen der Strecken bin und ich irgendwann von unten nicht mehr ankomme. Die Masten werden aber alle, so wie ich gesehen habe, durch die Platte gesteckt von unten mit einer Mutter festgeschraubt.
Fragen also:
- wie montiert man überhaupt Oberleitung für Strab?
- funktioniert es auch mit Rollenstromabnehmern?
Danke für Hilfe und Grüße aus dem Norden
Andreas