Oberleitung
Re: Oberleitung
Hallo zusammen,
nach meinem Geschmack gehört zu einer Straßenbahnanlage auch eine Fahrleitung. Ob sie nun funktionsfähig sein sollte, da gehen die Meinungen auseinander.
Ich habe bei Ausstellungen in England schon zahlreiche Anlagen mit Fahrleitungen gesehen, die für Stangenstromabnehmer-Betrieb ausgelegt waren. Es funktioniert mit allen Höhen und Tiefen... also vorbildgerecht.
Das Kontaktrad in 00/H0 am Fahrdraht habe ich allerdings nur als eine Art Schleifschuh in Rollenform in Erinnerung.
Beim Erstellen meiner jetzigen Fahrleitungsanlage stellte sich mir die Frage, Fertigmasten oder Masten nach Hamburger Vorbild. Ich nutzte zunächst das mir vorliegende Material der abgebauten Anlage von Meadowcroft, Sommerfeldt und Tram. Durch einen glücklichen Umstand gelangte ich an Werkzeuge, mit denen ich Masten in 1:87 nach Hamburger Design selbst herstellen konnte.
Zuvor hatte ich mir eine Kopie der Bauzeichnungen in 1:1 besorgt.
Die Standardmasten gab es in verschiedenen Durchmessern, je nach Belastung durch die Fahrleitungskonstruktionen. Ich wählte eine mittlere Stärke mit 3 mm Durchmesser in H0. Zur Spitze hin mußte ich die Masten zweimal schwächen.
Als Mastmaterial wurden mir Messing-Rundstangen in 3 mm Stärke empfohlen, das sich sehr gut bearbeiten und löten läßt. Die Mastlänge in H0 sollte einschließlich Gewinde zwischen 10 und 11 cm liegen.
Die Messing-Rundstangen in 100 cm Länge wurden nach Gewicht verkauft. Für eine Stange bezahlte ich nach meiner Erinnerung umgerechnet etwa 4 Euro. Auf einen Mast entfielen somit zwischen 40 und 50 Cent. Dazu kamen noch zwei M3 Muttern und u.U. Unterlegscheiben.
Die Zutaten für die Herstellung eigener Fahrleitungsmasten bestanden aus einem Gewindeschneider und zwei Schneideisen, einer elektrischen Handbohrmaschine mit Rechts- und Linkslauf, Nähmaschinenöl für die Schmierung der Bohrung, einem Arbeitshandschuh zum Schutz der haltenden Hand und einer Schutzbrille, man weiß ja nie...
Ich weiß nicht, ob die Werkzeuge im Handel fertig so angeboten werden. Wer über den Kauf einer größere Zahl von Masten in diesem Design nachdenkt, sollte in Erwägung ziehen, sie selbst zu fertigen.
Viel Spaß beim Basteln
Helmut G.
nach meinem Geschmack gehört zu einer Straßenbahnanlage auch eine Fahrleitung. Ob sie nun funktionsfähig sein sollte, da gehen die Meinungen auseinander.
Ich habe bei Ausstellungen in England schon zahlreiche Anlagen mit Fahrleitungen gesehen, die für Stangenstromabnehmer-Betrieb ausgelegt waren. Es funktioniert mit allen Höhen und Tiefen... also vorbildgerecht.
Das Kontaktrad in 00/H0 am Fahrdraht habe ich allerdings nur als eine Art Schleifschuh in Rollenform in Erinnerung.
Beim Erstellen meiner jetzigen Fahrleitungsanlage stellte sich mir die Frage, Fertigmasten oder Masten nach Hamburger Vorbild. Ich nutzte zunächst das mir vorliegende Material der abgebauten Anlage von Meadowcroft, Sommerfeldt und Tram. Durch einen glücklichen Umstand gelangte ich an Werkzeuge, mit denen ich Masten in 1:87 nach Hamburger Design selbst herstellen konnte.
Zuvor hatte ich mir eine Kopie der Bauzeichnungen in 1:1 besorgt.
Die Standardmasten gab es in verschiedenen Durchmessern, je nach Belastung durch die Fahrleitungskonstruktionen. Ich wählte eine mittlere Stärke mit 3 mm Durchmesser in H0. Zur Spitze hin mußte ich die Masten zweimal schwächen.
Als Mastmaterial wurden mir Messing-Rundstangen in 3 mm Stärke empfohlen, das sich sehr gut bearbeiten und löten läßt. Die Mastlänge in H0 sollte einschließlich Gewinde zwischen 10 und 11 cm liegen.
Die Messing-Rundstangen in 100 cm Länge wurden nach Gewicht verkauft. Für eine Stange bezahlte ich nach meiner Erinnerung umgerechnet etwa 4 Euro. Auf einen Mast entfielen somit zwischen 40 und 50 Cent. Dazu kamen noch zwei M3 Muttern und u.U. Unterlegscheiben.
Die Zutaten für die Herstellung eigener Fahrleitungsmasten bestanden aus einem Gewindeschneider und zwei Schneideisen, einer elektrischen Handbohrmaschine mit Rechts- und Linkslauf, Nähmaschinenöl für die Schmierung der Bohrung, einem Arbeitshandschuh zum Schutz der haltenden Hand und einer Schutzbrille, man weiß ja nie...
Ich weiß nicht, ob die Werkzeuge im Handel fertig so angeboten werden. Wer über den Kauf einer größere Zahl von Masten in diesem Design nachdenkt, sollte in Erwägung ziehen, sie selbst zu fertigen.
Viel Spaß beim Basteln
Helmut G.
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Re: Oberleitung
Hallo Helmut,
ja, ich stimme dir zu, zu einer Straßenbahnanlage gehört (eigentlich) auch eine Oberleitung.
Abgesehen davon, dass ich der mit den linken Händen bin (NIcht-Handwerker, Nicht-Techniker, sondern Kaufmann) und mir damit schon nahezu alles andere beim Aufbau einer Modellanlage schwerer fällt als den meisten anderen, kommen bei der Strab-Fahrleitung, so wie ich bis jetzt (hier) gelesen habe, doch erhebliche Anforderungen auf mich zu. Und sowas wie Masten selbst bauen scheidet schon mal aus. Bei den von dir erstellten Masten frage ich mich noch, wo bzw. wie befestigst du welche Ausleger?
Ich habe mir einige Videos von Strab-Anlagen angesehen. Bei einigen konnte ich "komplizierte" Oberleitungsaufbauten mit seitlichen "Zugseilen" oder so erkennen. Andere (Streckenabschnitte) bestanden einfach nur aus Masten mit eingehängten (z.T. angelöteten, aber eben manchmal auch nur eingehängten) Fahrdrähten.
Letzteres (Mast und Fahrdraht einhängen) wäre super, Mast und Fahrdraht anlöten zur Not auch noch. Die ganzen Querseile und Verspannungen....weiß ich nicht....
Aber unabhängig davon will eines nicht in mein Gehirn: wenn ich Abzweigungen/Weichen/Kreuzungen baue, egal ob mit eingehängten oder gelöteten Fahrdrähten, die Rolle muss da doch rausspringen (oder hängenbleiben)......
Ich habe noch eine Anlage gesehen (kennt ihr sicher, die mit der Zugbrücke), da fahren auch (mindestens) zwei Hamburger Straßenbahnwagen. Die sind umbebaut auf Pantographen. Die hatten wohl auch das Problem mit der Rolle bei der Abzweigung.
Ganz schwierig finde ich aber (mit oder ohne linke Hände), dass es die Fahrzeuge noch nicht gibt. Man könnte dann mal einen oder zwei Meter Teststrecke aufbauen und sehen, ob und wie es funktioniert. So muss ich mich eigentlich jetzt entscheiden, ob mit oder ohne....oder den Bau bis zum Jahresende (erneut) einstellen und hoffen, dass dann endlich der V6E auf den Markt kommt........
Beste Grüße
Andreas
ja, ich stimme dir zu, zu einer Straßenbahnanlage gehört (eigentlich) auch eine Oberleitung.
Abgesehen davon, dass ich der mit den linken Händen bin (NIcht-Handwerker, Nicht-Techniker, sondern Kaufmann) und mir damit schon nahezu alles andere beim Aufbau einer Modellanlage schwerer fällt als den meisten anderen, kommen bei der Strab-Fahrleitung, so wie ich bis jetzt (hier) gelesen habe, doch erhebliche Anforderungen auf mich zu. Und sowas wie Masten selbst bauen scheidet schon mal aus. Bei den von dir erstellten Masten frage ich mich noch, wo bzw. wie befestigst du welche Ausleger?
Ich habe mir einige Videos von Strab-Anlagen angesehen. Bei einigen konnte ich "komplizierte" Oberleitungsaufbauten mit seitlichen "Zugseilen" oder so erkennen. Andere (Streckenabschnitte) bestanden einfach nur aus Masten mit eingehängten (z.T. angelöteten, aber eben manchmal auch nur eingehängten) Fahrdrähten.
Letzteres (Mast und Fahrdraht einhängen) wäre super, Mast und Fahrdraht anlöten zur Not auch noch. Die ganzen Querseile und Verspannungen....weiß ich nicht....
Aber unabhängig davon will eines nicht in mein Gehirn: wenn ich Abzweigungen/Weichen/Kreuzungen baue, egal ob mit eingehängten oder gelöteten Fahrdrähten, die Rolle muss da doch rausspringen (oder hängenbleiben)......
Ich habe noch eine Anlage gesehen (kennt ihr sicher, die mit der Zugbrücke), da fahren auch (mindestens) zwei Hamburger Straßenbahnwagen. Die sind umbebaut auf Pantographen. Die hatten wohl auch das Problem mit der Rolle bei der Abzweigung.
Ganz schwierig finde ich aber (mit oder ohne linke Hände), dass es die Fahrzeuge noch nicht gibt. Man könnte dann mal einen oder zwei Meter Teststrecke aufbauen und sehen, ob und wie es funktioniert. So muss ich mich eigentlich jetzt entscheiden, ob mit oder ohne....oder den Bau bis zum Jahresende (erneut) einstellen und hoffen, dass dann endlich der V6E auf den Markt kommt........
Beste Grüße
Andreas
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Fahrdrahtabzweigungen im Rollenstromabnehmerbetrieb
Hallo Andreas,
Kreuzungen sind für Rollenstromabnehmer in H0 gar kein Problem, wenn man die Bauteile von David Voice hat: Weil der Fahrdraht bei Rollenstromabnehmerbetrieb über Kreuzungen und Abzweigungen grundsätzlich unterbrochen werden muss, bestehen Kreuzungen im Prinzip aus zwei nach unten offenen U-Profilen, an deren vier Enden die Fahrdrähte durch eine Bohrung hochgeführt, umgebogen und festgelötet werden. Die Führung der Rolle (und bei echtem Oberleitungsbetrieb die Stromversorgung) übernehmen die Profile.
Bei Abzweigungen ist das Prinzip das Gleiche (nur mit drei Fahrdrahtverankerungen statt vier), aber die Herstellung der Betriebssicherheit etwas anspruchsvoller: Die "Luftweiche" muss so über der Weiche hängen, dass den Abzweig befahrende Wagen ihre Stange zuverlässig in den Bogen ziehen.
Hört sich kompliziert an, gelingt aber mit ein wenig Übung erstaunlich gut.
Und ja: Stangenentgleisungen waren auch beim Vorbild nicht eben selten, weswegen ja die moderneren Wagen nicht nur in Hamburg einen Mechanismus am Heck hatten, der eine entgleiste Stange umgehend aufs Wagendach zog.
Viele Grüße
Matthias
Kreuzungen sind für Rollenstromabnehmer in H0 gar kein Problem, wenn man die Bauteile von David Voice hat: Weil der Fahrdraht bei Rollenstromabnehmerbetrieb über Kreuzungen und Abzweigungen grundsätzlich unterbrochen werden muss, bestehen Kreuzungen im Prinzip aus zwei nach unten offenen U-Profilen, an deren vier Enden die Fahrdrähte durch eine Bohrung hochgeführt, umgebogen und festgelötet werden. Die Führung der Rolle (und bei echtem Oberleitungsbetrieb die Stromversorgung) übernehmen die Profile.
Bei Abzweigungen ist das Prinzip das Gleiche (nur mit drei Fahrdrahtverankerungen statt vier), aber die Herstellung der Betriebssicherheit etwas anspruchsvoller: Die "Luftweiche" muss so über der Weiche hängen, dass den Abzweig befahrende Wagen ihre Stange zuverlässig in den Bogen ziehen.
Hört sich kompliziert an, gelingt aber mit ein wenig Übung erstaunlich gut.
Und ja: Stangenentgleisungen waren auch beim Vorbild nicht eben selten, weswegen ja die moderneren Wagen nicht nur in Hamburg einen Mechanismus am Heck hatten, der eine entgleiste Stange umgehend aufs Wagendach zog.
Viele Grüße
Matthias
Die Straßenbahn kommt in die Essener City zurück: https://www.drehscheibe-online.de/foren ... 5,10623958
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Re: zum V6
OffTopicAndreasP hat geschrieben: ↑Mo 14. Feb 2022, 17:37
Ganz schwierig finde ich aber (mit oder ohne linke Hände), dass es die Fahrzeuge noch nicht gibt. Man könnte dann mal einen oder zwei Meter Teststrecke aufbauen und sehen, ob und wie es funktioniert. So muss ich mich eigentlich jetzt entscheiden, ob mit oder ohne....oder den Bau bis zum Jahresende (erneut) einstellen und hoffen, dass dann endlich der V6E auf den Markt kommt........
Beste Grüße
Andreas
Schreib doch einfach mal stadtimmodell an, ob die V6 überhaupt noch kommen werden. Im letzten Neuheitenprospekt waren sie nicht mal mehr erwähnt, nachdem man jahre (jahrzehnte?) lang sie immer angekündigt hat.
Wenn man sich realistisch überlegt, dass in diesen Zeiten die Investitionen in die Baureihe 460 und DT3 sowie die AKN-Triebwagen und LBE-Garnituren alle vorfinanziert sein wollen, habe ich persönlich längst jeden Glauben an den V6 als Modell verloren. Diejenigen, die ihn ganz dringend brauchen, können die BEC-Bausätze nutzen oder einfacher die 3D-Modelle von Guido, was bei den S- ud U-Bahnmodellen nicht der Fall ist.
Mittlerweile muss man etwa 50 Jahre alt sein, wenn man die Wagen noch im Hamburger Stadtbild erlebt haben soll. Vor 30 Jahren hätte man den Typ als Souvenirmodelle sicher in hohen Mengen absetzen können, aber ich kenne inzwischen einige Menschen, die zu der Überzeugung gekommen sind, dass sie 44 Jahre ohne ein maßstäbliches Modell auch "überlebt" haben und denen schon lange die Argumente ausgegangen sind, warum sie viel Geld ausgeben sollten, um das noch zu ändern. Auch ich werde nicht mehr zu den Käufern gehören.
In Sachen Fahrleitungsutensilien kommt später noch was.
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Re: Oberleitung
Hallo,
Unabhängig davon würde ich ungern im Ausland und ganz ungern außerhalb der EU einkaufen.
Aber von "Zeitgeist" wurden mir im November und im Januar noch Fragen zum V6E beantwortet (z.B. Maße, Kurvenradien).
Viele Grüße
Andreas
Ich habe im Netz zwar die Homepage von David Voice gefunden, aber nicht erkennen können, dass dort die entsprechenden Teile verkauft werden.Matthias.Vollstedt hat geschrieben:
wenn man die Bauteile von David Voice hat
Unabhängig davon würde ich ungern im Ausland und ganz ungern außerhalb der EU einkaufen.
Stimmt. Ich erinnere mich, das als Kind mal gesehen zu haben.Stangenentgleisungen waren auch beim Vorbild nicht eben selten,
Ich vermeide es, diesen unhöflichen Knaben anzuschreiben.Alsternordbahn hat geschrieben:
Schreib doch einfach mal stadtimmodell an, ob die V6 überhaupt noch kommen werden.
Aber von "Zeitgeist" wurden mir im November und im Januar noch Fragen zum V6E beantwortet (z.B. Maße, Kurvenradien).
Viele Grüße
Andreas
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Re: Oberleitung
AndreasP hat geschrieben: ↑Di 15. Feb 2022, 18:20 Hallo,
Ich habe im Netz zwar die Homepage von David Voice gefunden, aber nicht erkennen können, dass dort die entsprechenden Teile verkauft werden.Matthias.Vollstedt hat geschrieben:
wenn man die Bauteile von David Voice hat
Unabhängig davon würde ich ungern im Ausland und ganz ungern außerhalb der EU einkaufen.
Ach. Was brauchst Du denn? Ich wollte gerade eine Ätzplatine von David Voice / PC Models ins Netz stellen (Aufhänger für Rollenstromabnehmer). Müsste schauen, ob ich den superfeinen Draht auch habe. Schick mir bitte eine PN.
Magst Du uns bitte mitteilen, welchen Mindestradius und welche Fahrzeugbreite man dort anstrebt? Das würde das Modell ja wenigstens etwas konkret werden lassen. Merci.AndreasP hat geschrieben: ↑Di 15. Feb 2022, 18:20Ich vermeide es, diesen unhöflichen Knaben anzuschreiben.Alsternordbahn hat geschrieben:
Schreib doch einfach mal stadtimmodell an, ob die V6 überhaupt noch kommen werden.
Aber von "Zeitgeist" wurden mir im November und im Januar noch Fragen zum V6E beantwortet (z.B. Maße, Kurvenradien).
Re: Oberleitung
Hallo zusammen,
das Herstellen meiner Fahrleitungsmasten aus Messingstäben mit den gezeigten Werkzeugen sollte eigentlich jedem gelingen. Mein Arbeitsleben habe ich mit Kugelschreibern,Tastaturen, Telefonen und viel Papier verbracht. Metall gelangte nur in Form von Büro- und Heftklammern in meine Hände.
Für Masten mit Auslegern, wenn sie denn nötig sind, nutze ich Fertigmasten verschiedener Hersteller, die können es besser als ich.
In Hamburg war die Befestigung der Fahrleitung häufig an Hauswänden anzutreffen. Auch die Betonmasten der Straßenbeleuchtung trugen an vielen Stellen die Fahrleitung.
Der feinmotorisch anspruchsvolle Teil beginnt mit dem Errichten einer funktionsfähigen Fahrleitung, dem ganzen Gedöns in der Luft. Teile dafür gibt es zumeist in Bausatzform. Die Lust und Fähigkeit zum Löten muß vorhanden sein. Ausdauer und ruhige Hände sind da Grundvoraussetzungen.
Eine maßstäbliche und dann auch noch funktionierende Fahrleitung ist in exakt 1:87 kaum zu errichten. Der Fahrdraht in Hamburg hatte meist den Querschnitt einer Zigarette. In H0 wäre das noch unter 0,1 mm...
So muß jeder zu Kompromissen finden. Meine simple Fahrleitung hatte ich für den Einsatz von Scherenstromabnehmern und Lyrabügeln vorgesehen. Auf die Idee, Stangenstromabnehmer mit Kontaktleisten zu bauen, kam ich erst später. Zu meiner Überraschung funktioniert die Stromabnahme bei allen Typen zuverlässig. Auch Fahrten mit anliegendem Stangenstromabnehmer gegen die Fahrtrichtung verlaufen (meist) störungsfrei, man darf eben beim Fahrleitungsbau nicht pfuschen .
Hier sind z.B. Teile für den Fahrleitungsbau zu finden:
http://www.themodeltramshop.com/oo-overhead/
Ob der Händler (selbst begeisterter Straßenbahn-Modellbauer) aus England nach Deutschland z.Z. liefert, müßte erfragt werden.
Viel Spaß beim Basteln
Helmut G.
das Herstellen meiner Fahrleitungsmasten aus Messingstäben mit den gezeigten Werkzeugen sollte eigentlich jedem gelingen. Mein Arbeitsleben habe ich mit Kugelschreibern,Tastaturen, Telefonen und viel Papier verbracht. Metall gelangte nur in Form von Büro- und Heftklammern in meine Hände.
Für Masten mit Auslegern, wenn sie denn nötig sind, nutze ich Fertigmasten verschiedener Hersteller, die können es besser als ich.
In Hamburg war die Befestigung der Fahrleitung häufig an Hauswänden anzutreffen. Auch die Betonmasten der Straßenbeleuchtung trugen an vielen Stellen die Fahrleitung.
Der feinmotorisch anspruchsvolle Teil beginnt mit dem Errichten einer funktionsfähigen Fahrleitung, dem ganzen Gedöns in der Luft. Teile dafür gibt es zumeist in Bausatzform. Die Lust und Fähigkeit zum Löten muß vorhanden sein. Ausdauer und ruhige Hände sind da Grundvoraussetzungen.
Eine maßstäbliche und dann auch noch funktionierende Fahrleitung ist in exakt 1:87 kaum zu errichten. Der Fahrdraht in Hamburg hatte meist den Querschnitt einer Zigarette. In H0 wäre das noch unter 0,1 mm...
So muß jeder zu Kompromissen finden. Meine simple Fahrleitung hatte ich für den Einsatz von Scherenstromabnehmern und Lyrabügeln vorgesehen. Auf die Idee, Stangenstromabnehmer mit Kontaktleisten zu bauen, kam ich erst später. Zu meiner Überraschung funktioniert die Stromabnahme bei allen Typen zuverlässig. Auch Fahrten mit anliegendem Stangenstromabnehmer gegen die Fahrtrichtung verlaufen (meist) störungsfrei, man darf eben beim Fahrleitungsbau nicht pfuschen .
Hier sind z.B. Teile für den Fahrleitungsbau zu finden:
http://www.themodeltramshop.com/oo-overhead/
Ob der Händler (selbst begeisterter Straßenbahn-Modellbauer) aus England nach Deutschland z.Z. liefert, müßte erfragt werden.
Viel Spaß beim Basteln
Helmut G.
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- Wohnort: Wien
Re: Oberleitung
Hallo zusammen,
LG Markus
zumal (zumindest in Wien) der Durchmesser der Querverspannung bedeutend geringer war als der Fahrdraht selbst und bei 6mm/12mm lag!
LG Markus
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Re: Oberleitung
@Alsternordbahn:
Danke für das Angebot. Ich habe noch gar nicht entschieden, ob ich mit Oberleitung fahren werde.
Es wäre gut, wenn man die Masten "nur" in ein Bohrloch einstecken könnte und nicht von unten festschrauben müsste. Dann würde ich mit meiner Entscheidung warten können, bis der V6E auf dem Markt ist oder eben doch nicht kommt und ich am Ende mit anderen Fahrzeugen unterwegs sein würde, die z.B. keine rollenstromabnehmerfähige Oberleitung benötigen. Dann würde ich jetzt weiter bauen und im nächsten Winter entscheiden, ob Oberleitung oder nicht und diese dann nachträglich einbauen.
Ich nutze (zumindest in Teilen) das LUNA-Tramgleis (Radien 250 und 204 mm) und habe gefragt, ob das passt. Antwort: ja.
Die Maße sind: Länge: 172,43 mm, Höhe ohne Stromabnehmer: 40,95 mm, Breite: 26 mm
@Helmut:
Mein berufliches Arbeitsmaterial deckt(e) sich vollständig mit deinem.
Viele Grüße
Andreas
Danke für das Angebot. Ich habe noch gar nicht entschieden, ob ich mit Oberleitung fahren werde.
Es wäre gut, wenn man die Masten "nur" in ein Bohrloch einstecken könnte und nicht von unten festschrauben müsste. Dann würde ich mit meiner Entscheidung warten können, bis der V6E auf dem Markt ist oder eben doch nicht kommt und ich am Ende mit anderen Fahrzeugen unterwegs sein würde, die z.B. keine rollenstromabnehmerfähige Oberleitung benötigen. Dann würde ich jetzt weiter bauen und im nächsten Winter entscheiden, ob Oberleitung oder nicht und diese dann nachträglich einbauen.
Ich nutze (zumindest in Teilen) das LUNA-Tramgleis (Radien 250 und 204 mm) und habe gefragt, ob das passt. Antwort: ja.
Die Maße sind: Länge: 172,43 mm, Höhe ohne Stromabnehmer: 40,95 mm, Breite: 26 mm
@Helmut:
Mein berufliches Arbeitsmaterial deckt(e) sich vollständig mit deinem.
Viele Grüße
Andreas
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Re: Oberleitung
@ AndreasP: Danke für die Infos zum V6. Schauen wir mal, ob er noch kommt.
Oberleitung
Weiter oben wurde nach dem Prinzip einer Luftweiche im Modell gefragt.
Hier mal als ein Bsp. die simple Lösung vom ehem. Rivarossi-System, von unten gesehen:
PS. Einfache Masten, ohne Ausleger, 2-fach abgesetzt, gibt es von Sommerfeldt (N°110) für, je nach Bezugsquelle, unter € 2,- (pro Stk.)
Hier mal als ein Bsp. die simple Lösung vom ehem. Rivarossi-System, von unten gesehen:
PS. Einfache Masten, ohne Ausleger, 2-fach abgesetzt, gibt es von Sommerfeldt (N°110) für, je nach Bezugsquelle, unter € 2,- (pro Stk.)
>TOP< Stuttgart 21 ,Die GANZE Wahrheit !' (Die Anstalt 29.1.19 im ZDF): https://youtu.be/V49b13fYFik ...
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Luftweiche bildlich gut erklärt
Hallo Micha,
besten Dank für das Bild, das das Prinzip gut anschaulich macht. Die o.e. Teile von David Voice funktionieren genauso, sind lediglich sehr viel zierlicher.
Viele Grüße
Matthias
besten Dank für das Bild, das das Prinzip gut anschaulich macht. Die o.e. Teile von David Voice funktionieren genauso, sind lediglich sehr viel zierlicher.
Viele Grüße
Matthias
Die Straßenbahn kommt in die Essener City zurück: https://www.drehscheibe-online.de/foren ... 5,10623958
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Re: Oberleitung
Wenn jemand bilder von echte luftweichen braucht kann ich die machen. Es gibt einige hundert meter von mein haus entfernt schon ein und ausfahr luftweichen von die o-bus.
Grüße Michiel
Grüße Michiel
Demoteam Imherloher Bahnhof, das Demoteam für Ihre Modellspur Messe
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- Wohnort: Stelle /Ldkrs. Harburg/Nördl. Niedersachsen
Re: Oberleitung
Hallo Micha,
danke für das Foto. Jetzt verstehe ich wenigstens, wie es funktionieren könnte.
Grüße aus dem Norden
Andreas
danke für das Foto. Jetzt verstehe ich wenigstens, wie es funktionieren könnte.
Grüße aus dem Norden
Andreas