Lange Zeit war von mir nichts zu hören (kurz nach Braunschweig Umzug, Familie, Krankheit, dies+das) deshalb heute mal wieder eine Zwischenmeldung. Der alte Mann hat das Hobby nicht aufgegeben. Einschränkungen muss ich zwar akzeptieren, aber was soll es.
Halberstadt hat ja gezeigt, es geht weiter.
Der Umzug brachte mehrere Veränderungen mit sich,
als erstes neue Nachbarn
und zweitens, dass die Bastelecke vom unbeheizten Boden sich in einen Hobby-/Werkstattraum im Keller entwickelt hat.
Bestand die Modellbahn vor 25 Jahren noch aus einer „fliegenden“ Anlage, die schnell mit losen Platten aufgebaut wurde (egal ob Straßenbahn in H0m oder TT-Eisenbahn), die dann 25 Jahre „weggelagert wurde“, wurde jetzt eine feste Anlage geplant und gebaut.
Reste der alten Straßenbahnanlage
Bild 3 a + b: Nachbau Altes Wendedreieck Berliner Straße mit automatischer Block- und Wendefunktion (über Schaltgleise und BTTB Schaltrelais realisiert)
und inspiriert von der Kreuzung zwischen Bibliothek und Haus des Reisens in Potsdam (Y-Weichen gab es leider noch nicht).
Die Reste zeigten aber auch, diese Konstruktionen würden die Anlagenausmaße sprengen.
Zumal es ja eine Kombination aus Modellbahn (TT) und Straßenbahnanlage (H0m) werden sollte.
Weitere Grenzen:
-keine Oberleitung (Modellbahnanlage des Sohnes war voll elektrifiziert)
-keine Unterflurantriebe für Weichen
-keine Signale, Beleuchtung, Schalttricks + Digitalisierung (Anlage des Sohnes hatte Blockschaltung u.ä.)
-Pur 2-Leiter-System + Oberflur-Weichenantriebe
-komplett auf Richtungsbetrieb ausgelegte Anlage
Grund: wenn selbst Anschlüsse an Lüsterklemmen mittlerweile zum Lotteriespiel werden, muss man seine Grenzen zumindest teilweise akzeptieren.
Bei den Baufortschritten zeigte sich im Eisenbahnbereich, wie auch bei der Straßenbahn, dass insbesondere die Fahrwerke nicht mehr dem Stand der Gleistechnik entsprachen. Auflaufen zu hoher Spurkränze auf den Gleisbefestigungen und Klemmungen/Entgleisungen in neueren Weichen waren die Folge.
Die bei den Straßenbahn-Beiwagen verwendeten Radsätze stammten halt noch fast komplett aus den Zeiten des VEB Berliner TT-Bahnen. Räder aus Plaste in Halterungen, die von alten D-Zug-Wagen stammten. Also waren Umrüstungen des Fuhrparks angesagt.
Bei den Eisenbahnwaggons ist das abgeschlossen, bei der Straßenbahn war es aufgrund von Lieferverzögerungen bisher noch nicht vollständig möglich.
Ansonsten hatte ich mir vorgestellt, eine reine Fahrstrecke zu bauen, ohne ausgestalterischen Schnickschnack, hatte hier aber die Rechnung ohne die Regierung gemacht. Es gab ja noch die ganzen Gebäude aus Sohnemanns Bahnzeiten. Und dann kamen halt Neubauten der Frau dazu (nahezu alle Gebäude wurden von der Frau gebaut).
Ergebnis:
Bild 4 alte Linienschilder aus Potsdam (Originale ex ebay)
Bild 5 a+b Depotanlage
Bild 6 Eckplatte incl. Dorf (Abdeckung für die Gleiswendel zum Untergeschoß / Schattenbahnhof)
Bild 7 a+b Südstadt incl. Wendeschleife r ~ 20 cm + Spielplatz
Beim Fahrzeug Neubau und Umbau standen in den vergangenen Jahren die Potsdamer „Ammendorfer“ im Vordergrund und die Umrüstung der LOWA-TW auf pmt-Antriebe.
Beseitigung des Kupplungssalates:
Meine frühere Standardkupplung kann ich leider nicht mehr benutzen. (zu viele Wutausbrüche und zu wenig erfolgreiche Kupplungsversuche) und auch die wenigen eingebauten Albertkupplungen werden umgerüstet (sofern sie nicht wie TW 107 + Gotha BW 39 mit Sekundenkleber gesichert wurden).
Alles was zeitlich vor den Gothaern liegt wird auf Magnettrichterkupplung, Scharfenbergkupplungen auf H&P umgerüstet, wohl wissend, dass es nicht das non plus Ultra ist.
Sonstige Modelle:
.Das war es fürs Erste.
Gruß
Achim
