DUEWAG-Einrichter in N von Arnold

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Ingbert
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DUEWAG-Einrichter in N von Arnold

Beitrag von Ingbert »

Hallo zusammen,

heute habe ich das erste erschienene Modell des klassischen DUEWAG Gelenk-Einrichters erhalten. Die Beschriftung lehnt sich am Ludwigshafener 132 an. Die Vollwerbung ist für diesen Wagen authentisch - damit gelangte er auch in seinen Nachfolgebetriebsort Arad.

In den Ankündigungen war das Modellbild immer von der türlosen Seite zu sehen, daher hier mal die rechte Türseite:

Bild

Das Fahrwerk wurde vom bisherigen Zweirichter übernommen. Lediglich die Enden sind vorbildgerecht etwas verkürzt. Dennoch sind die Proportionen beim neuen Wagenkasten notgedrungen etwas angepasst worden. Insgesamt noch relativ stimmig. Am meisten stören optisch die breiten Fensterstege und die im Verhältnis zu klein wirkenden Fensterflächen. Mit etwas Betrachtungsabstand verspielt sich dieser Eindruck zugunsten der Gesamtwirkung. Die bewährte Antriebsausführung mit weiterhin durch das Gelenk durchgehenden Kardanstange verhindert eine einfache Erweiterung der Modellvarianten um eine mögliche dreiteilige Variante eines Achtachsers. Es verbleiben genügend Ausführungen als Sechsachser.

Hier das bekannte Fahrwerk mit abgenommenem Wagenkasten. Digitalschnittstelle nach NEM651 ist auch unverändert geblieben. Eine mancherorts erwähnte Beleuchtung gibt es erwartungsgemäß nicht.

Bild

Von unten ist das symmetrisch aber spitz zulaufende Fahrwerk vom Zweirichter gut zu erkennen. Sogar die beidseitigen Steckattrappen für Puffer und Kupplung sind übernommen worden. Das Fahrwerk eignet sich auch als Ersatzfahrwerk für ein älteres Modell.

Auch gut erkennbar: die falsch in einer Linie befindlichen Falttüren (im Bild die untere Seite). Das macht den Wagenkasten etwas unsymmetrisch.

Bild

Die Fahreigenschaften sind vergleichbar ausgewogen zu den zuletzt ausgelieferten Modellvarianten der Zweirichter von Arnold.

MfG,
Ingbert Neumeister
VolkerMZ
Beiträge: 105
Registriert: Fr 3. Aug 2018, 22:55

Re: DUEWAG-Einrichter in N von Arnold

Beitrag von VolkerMZ »

Hmmm…
Auf den ersten Blick sieht er schon recht passend aus, auf den zweiten Blick fallen dann aber doch vielen Unstimmigkeiten auf, die einmal aus der Verwendung des „Universalfahrwerks“ herrühren, andererseits aber auch durch ohne Not fehlerhaft umgesetzte Proportionen bei den Fenstern, die eher nach ICE als nach Düwag aussehen. In Summe ergibt das einen Wagen, der zwar aus 2m Entfernung nach „Düwag“ aussieht, aber bei näherer Betrachtung dann doch etliche Schwächen zeigt, die eigentlich nicht nötig gewesen wären, wenn man in zwei neue Gussteile für den Rahmen (der ohne Probleme für die Funktionsfähigkeit auch 2mm schmaler hätten ausfallen können) investiert, und auf eine sorgfältigere Umsetzung der Fenstergrößen geachtet worden wäre. Ärgerlich vor allem, weil diese Fehler durch den Modellbahner nur mit großem Aufwand und der ständigen Gefahr eines Totalverlustes zu beheben wären. Gegenüber dem Zweirichtungs-Düwag aus dem gleichen Haus fällt der Einrichtungswagen optisch und maßstäblich deutlich ab. Das ist vor allem deshalb ärgerlich, weil man a) bewiesen hat, das man es schonmal besser konnte, und b) die Chance, dass es von diesem Fahrzeug noch ein weiteres Großserienmodell eines anderen Herstellers geben wird, faktisch gleich Null ist. Als N-Straßenbahner kann man nur neidisch auf das (zugegebenermaßen auch erheblich teurere) Hallingmodell des gleichen Vorbildes blicken.

Volker
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