im Prinzip hast Du mit der Orientierung Recht. Aber: Jeder Stützpunkt am Gehäuse verursacht Oberflächenunebenheiten; die Fläche wird dadurch sozusagen pockennarbig und muss aufwändig nachbearbeitet werden. Daher versuche ich, sichtbare Flächen so gut es geht von Stützpunkten freizuhalten, und nicht unnötigen Aufwand zu generieren.
Wie meinst du das mit der „die nicht überzeugende Qualität“ bei Meltwerk.
Die Qualitätsschwankungen der gesinterten Teile von Meltwerk sind m.E. schlichtweg katastrophal. Es geht von knackscharfen Konturen und sehr glatten Flächen (eher die Ausnahme) über wellige und streifige Teile mit zugelaufenen Details (der Normalfall) bis hin zu irgendwelchen Kunststoffklumpen, die allenfalls eine entfernte Ähnlichkeit mit dem hochgeladenen Teil haben.
Reklamationen darüber werden vom Service höflich, auf Deutsch und ohne Textbausteine beantwortet; sehr positiv! Aber in der Sache wird jede Kritik abgebügelt, da Meltwerk die Qualität ihrer Drucke mit lapidarem Hinweis auf die Produktionsprozesse selbst definiert und es daher nie zum Reklamationsfall kommen kann.
Meltwerks einziger Vorteil ist derzeit, dass sie gegenüber der Konkurrenz bei vergleichbar schlechter Qualität nur die Hälfte kosten.
Am liebsten würde ich daher die Druckprozesse selbst in der Hand haben, aber mind. 20.000 EUR für einen SLS-Drucker sind dann doch eine Größenordnung, bei der man es sich gut überlegen muss.
Grüße, Johannes