Innenbeleuchtung T6A2 und B6A2

Hier gibts alles Wichtige, was mit den Modellstraßenbahn-Fahrzeugen zu tun hat.
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Alexander Dathe
Beiträge: 61
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Beitrag von Alexander Dathe »

Ihr sagt gar nichts über Widerstände???

Braucht man etwa keine? Ich selber habe noch kein Fahrzeug mit Leuchtdioden ausgestattet. Aber ich habe Andreaskreuze selber gebaut. Dazu habe ich die 16 Volt Wechselstrom mit Vorwiderständen drosseln müssen. Anschließend dann mit Halbleitern Gleichstrom erzeugt.

Ich hatte eine definierte Größe, welchen Widerstand ich nehmen muss, da die Voltzahl vom Trafo und jene von der Diode vorgegeben war.

Meine Fragen:

Beim (analogen) Modellbahnfahren wird auf die Gleise unterschiedlicher Strom geschickt. Von 0 Volt geht es aufwärts bis 15 Volt (und ggf. mehr).

Welchen Widerstand nehme ich? Oder gibt es gar Dioden inzwischen, die auch bis 15 Volt ausgelegt sind? Leuchten jene dann auch bei kleineren Voltzahlen?
Gibt es Halbleiter auch für größere Ströme (15 Volt)? Gleichstrom liegt zwar schon an, jedoch braucht man Halbleiter für fahrtrichtungsabhängige Beleuchtung.

Ich dachte die Gelegenheit nutze ich gleich um meine Unklarheiten zu beseitigen. Vielen Dank für Reaktionen.

@Alexander: Was ist aus Deinem Großen-Hecht-Projekt geworden?
Bodo-Lutz
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Einbau von Leuchtdioden

Beitrag von Bodo-Lutz »

Wer Grundlagen sucht, findet sie in MIBA 12/2003, S.44/45 und mit etwas Googlen an zahlreichen Stellen im Netz.
Interessant ist z. B. auch: http://www.noetzel.org/projektbullok/index.php. Selbst wenn es sich dort nicht um eine Straßenbahn handelt, ist besonders die Stromzuführung über Leitlack interessant.
Leuchtdioden benötigen mit wenigen Ausnahmen (z.B. Ansteuerung von einem Schaltkreis) immer Vorwiderstände, um den Durchlassstrom zu begrenzen.
Wie groß die Vorwiderstände sein müssen, kann man unter http://www.ppp-led.de/"Widerstandsberechner" schnell ermitteln.
DRINGENDER HINWEIS:
Bitte nicht immer Strom und Spannung verwechseln! Das kann in der Praxis gefährlich werden.
Ingbert
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Beitrag von Ingbert »

Hallo Alexander,

Leuchtdioden (LED's) dürfen nie direkt mit einer Stromquelle verbunden sein, das ist die sicherste Weg, diese "durchzujagen". Sie bedürfen immer einer passenden Strombegrenzung.

Im einfachsten Fall ist dies ein Widerstand, der in Abhängigkeit vom durchfließenden Diodenstrom (typ. 2-20mA je nach LED-Typ) die Spannung nach dem ohmschen Gesetz (R=U/I) herabsetzt. Für Anzeige-LED's mit konstanter angelegter Spannung der passende Anwendungsfall.

In Modellfahrzeugen sieht es etwas differenzierter aus, da die angelegte Fahrspannung schwankt (typ. 0-12V). Hier müßte der Vorwiderstand auf die maximale Fahrspannung ausgelegt sein, dann glimmt bei Langsamfahrt aber kaum noch etwas.

Stattdessen werden dann gerne Konstantstromquellen eingesetzt. Das ist prinzipiell ein Transistor, dessen Durchgangsstrom durch geeignete Basisschaltung für die angeschlossene Diode bemessen ist und in einem weiten Spannungsbereich einen gleichbleibenden Ausgangsstrom für die angeschlossene Last (= LED) liefert. Solche kleinen Platinchen gibt es fertig oder als Minibausatz auch im Elektronikhandel.

Das war jetzt viel Elektronikwissen. Entschuldigung an diejenigen, die jetzt hier nicht mehr viel verstanden haben.

MfG,
Ingbert
Alexander Dathe
Beiträge: 61
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Beitrag von Alexander Dathe »

Danke für die beiden Links Bodo-Lutz!
Ich bin am Googeln, habe etwas gefunden:

http://www.bahnforum.info/smf/index.php?topic=6582.0

Es ist aber nicht so einfach die Beleuchtung immer gleich hell zu halten.
Gewähleistet denn ein Vorwiederstand (laut Berechnung http://lumitronix.cybershop.de/index.ph ... k&rubrik=2), dass die Leuchtdioden auch bei kleiner Spannung leuchten? Obwohl, ich denke die Straßenbahnen bewegen sich eigentlich eh erst ab einer Mindestspannung auf den Gleisen.

In oben verlinkten Forum werden auch batteriebetriebene Beleuchtungen angepriesen. Wer seine Straßenbahnen nicht digital steuert, bei dem geht in Haltestellen nämlich das Licht aus. Auch gibt es als gängige Alternative kleine Glühbirnchen.
Gast

Beleuchtung speziell T6/B6 von H&P

Beitrag von Gast »

Hallo,

was genau diesen Fahrzeugtyp angeht, habe ich schon einige Erfahrungen in puncto Beleuchtung gesammelt.
Ich habe vor, eine T6mod-Traktion (Berlin) zu beleuchten. Zum einen ist das Gehäuse sehr durchscheinend, weshalb ich die Gehäuseinnenseiten erstmal mit der Faller Straßenfarbe abgedunkelt habe und danach mit elfenbein zwei Mal überlackiert. Das hat schon ein wenig geholfen.

Ich arbeite derzeit an der Innenbeleuchtung mit SMD-LED, die an zwei Drähten wie die Sprossen einer Leiter angebracht sind.

Mehr dann später, evtl. auch mit Fotos :-)

Ben
Gast

Beitrag von Gast »

Hallo alle zusammen!

Vor ein paar Tagen habe ich den neuen Conrad-Katalog bekommen. Da gibt es eine neue Konstant-Stromquelle für LEDs. Bevor ich hier versuche, das mit meinen eigenen Worten zu erklären, schreibe ich lieber den Originaltext aus dem Katalog:
"Micro Konstantstromquelle zum Betrieb für Standard-LEDs an einer Betriebsspannung von ca. 4 bis 30 V/DC, ohne zusätzliche Vorwiderstände. Die LED kann somit an einer veränderbaren Spannung bei weitgehend gleichbleibender Helligkeit betrieben werden, ohne diese LED zu zerstören. (Ideal auch für Experimente mit LEDs, mit Verpolungsschutz)"
Da die Platine eine Abmessung von nur 10x7 mm hat, ist sie m.M. nach bestens geeignet. Es gibt zwei Typen:
Typ 1: für eine Standart-LED 12-15 mA
Typ 2: für 2 Low-Current-LEDs 1,5-2 mA
Beide Typen kosten jeweils 2,95 €. Ab 10 Stück kosten sie nur noch 2,65 €/Stück.

Meiner Meinung nach ist das die bisher beste Alternative, aber es bleibt natürlich jedem selbst überlassen, welche Konstantstromquelle er sich kauft.

Gruß, TOBI :D

Gruß,
Peter Pauker

Beitrag von Peter Pauker »

Was meint ihr zu dem, was tramtobi bei ebay gefunden hat? Sieht eigentlich vielversprechend aus, oder? Und schön billig :lol:
Gast

Beitrag von Gast »

Hi Alex!

Wie du schon sagtest,klingt das Angebot sehr vielversprechend.Selbst wenn man mehrere Bausteine pro Fahrzeug bräuchte,währe der Preis nicht zu hoch.Vielleicht sollte man es einfach mal ausprobieren,denn bei dem Preis kann man ja nun wirklich nichts falsch machen,oder?

Schöne Grüße, TOBI
Peter Pauker

Beitrag von Peter Pauker »

Genau, und man kann ja erstmal probieren, und ich denke das man auch nach der Auktion da mal noch nachfragen könnte und welche kaufen kann, denn die große Anzahl wird wohl nicht so schnell alle werden. Also ich hol mir da mal was und teste einfach.

zwickauer Grüße
Alex
Gast

Beitrag von Gast »

Kauf' dir aber mindestens sechs, dann sparst du nämlich 2€ :lol: !

TOBI
Peter Pauker

Beitrag von Peter Pauker »

Also bestellt ist, auch gleich 6 :lol:
Jetzt bin ich ja mal gespannt, ob das dafür auch geht.
Zum Glück macht man keinen großen Verlust, wenns net funtkioniert.
Hans-Helmut Börß
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Fahrzeugbeleuchtung

Beitrag von Hans-Helmut Börß »

Hallo zusammen,

der von Tobi gefundene eBay-Anbieter verkauft die Bauteile (und Micro-LEDs) auch über seinen Online-Shop http://www.hypercolor.de - dort allerdings etwas teurer (eigentlich müsste es ja billiger sein, weil es dann keine eBay-Gebühren kostet). Er bietet dort auch weiße und rote Micro-LEDs an. Da diese allerdings 20 mA aufnehmen, müsste man – wenn ich Ingbert richtig verstanden habe – je LED eine eigene Konstantstromquelle vorsehen oder in Kauf nehmen, dass die Lampen erst bei höheren Geschwindigkeiten angehen.

Ich habe mich mit dem Thema bisher noch nicht sonderlich befasst, so dass sich mir direkt noch ein paar Fragen stellen:

Bei Zweirichtungsfahrzeugen müsste man ja auch noch für den richtungsabhängigen Lichtwechsel sorgen. Gibt es dafür auch fertige Bauteile (habe beim Googlen und bei Conrad nichts gefunden) oder muss man sich dafür selbst etwas zusammenlöten – aus welchen Teilen und was ist da zu beachten?

Und wenn man schon die ganzen Kabel zusammenführen muss, würde sich ja eventuell auch direkt der Einbau einer digitalen Schnittstelle lohnen.

Etwas Interessantes habe ich bei http://www.schienentraum.de (die auch einen ganz netten Siemens S-Bahn-Zug anbieten) gelesen: Die haben mit tams elektronik eine Platine entwickelt (oder entwickeln lassen) mit DSS nach NEM und richtungsabhängigem Lichtwechsel, die sie in ihre Importfahrzeuge einbauen. Vielleicht kann man die auch einzeln bekommen.

Viel versprechend erscheinen mir auch die Internetseiten von tams (http://www.tams-online.de), da es dort neben diversen Bauteilen auch einige Anleitungen gibt.

Gruß
Hans-Helmut
Ingbert
Beiträge: 113
Registriert: Do 30. Dez 2004, 18:48
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Beitrag von Ingbert »

Hallo an alle,

eine Serienschaltung von zwei (oder mehreren) LED's sorgt tatsächlich dafür, daß diese erst bei höherer Fahrspannung anfangen zu leuchten. Darum sollte eine Reihenschaltung mehrerer LED's vermieden werden. Eine Parallelschaltung zweier LED's ergibt einen anteiligen Strom von ca. 10mA pro LED. Dabei leuchten diese auch schon gut. Erst bei weniger als ca. 5mA wird es für Standard-LED's "eng". Einer zweiten Konstantstromquelle bedarf es hierfür jedenfalls nicht.

Die Abhängigkeit von der Fahrtrichtung ist recht einfach zu lösen: Richtungsabhängige Leuchten werden über eine Diode angesteuert, bei Umpolung sperrt diese und die ganze Verschaltung ist nahezug stromlos.
Im Grunde bedarf es keiner zusätzlichen Diode, da die LED selber ja bereits eine solche ist und auch so funktioniert. Die Sperrspannung ist aber nicht ganz so hoch wie bei normalen Dioden, weshalb gerade für unsaubere Modellbahnspannungen eine Vorsatzdiode durchaus Sinn macht.

Eine Wagenbeleuchtung sollte dagegen fahrtrichtungsunabhängig sein. Einfacher Verschaltungstrick: Einen Brückengleichrichter bzw. vier entsprechende Einzeldioden vorschalten. Je nach Fahrtrichtung sperren zwei und die beiden anderen Dioden leiten den Strom korrekt weiter. Die Konstantstromquelle arbeitet polarisiert, sie benötigt immer an gleicher Stelle den "+"-Pol. Einen Nachteil gibt es dennoch: Jede Diodenstrecke reduziert die erreichbare Klemmenspannung um ca. 0,6V, der Brückengleichrichter "klaut" folglich ca. 1,2V der Betriebsspannung.

MfG,
Ingbert Neumeister
Gast

Beitrag von Gast »

Hallo Alex!

Gibt's schon was neues :?:

TOBI
Peter Pauker

Beitrag von Peter Pauker »

Hi Tobi,
also die Dinger hab ich jetzt da, aber ich bin leider noch nicht dazugekommen zu löten :)
Aber diese Woche wird das bestimmt noch. Bin ja mal gespannt.
Alex
Gesperrt