So was ähnliches wurde vor mehr als drei Jahren schon mal in diesem Forum diskutiert. Ein paar der Beiträge hatte ich damals heruntergeladen. Warum? Keine Ahnung, wahrscheinlich als Gedankenstütze:
Geschrieben von: Matthias am Sonntag, 3 August 2003, um 1:47 p.m.
Hallo,
hat jemand schon mal Erfahrung mit bedruckbaren Naßschiebebildern gemacht? Wo gibt es die Trägerfolie und geht das auch mit einem einigermaßen vernünftigen Tintenstrahldrucker für daheim? Und gibt es eigentlich auch weiße Tinte?
Geschrieben von: Werner Jurkowski am Dienstag, 5 August 2003, um 10:05 a.m.
Antwort auf: Re: Naßschiebebilder zum Selberbedrucken (Gerhard Voss)
Hallo zusammen,
das Format der Decal-Bogen ist "Letter", dieses Format sollte für die Erstellung der Druckvorlage am eigenen PC eingestellt werden, sonst kann es böse Überraschungen geben, wenn das Objekt außerhalb des Druckbereiches liegt. Grundsätzlich gibt es für alle Druckerarten (Tintenstrahl, Laser, Thermotransfer) geeignete Materialien, siehe hierzu auch Tips unter
http://www.us-trains.com . Das geeignetste Verfahren zum Drucken von Naßschiebern dürfte Thermotransfer sein. Dieses Verfahren hat die größte Konturenschärfe und es ist kein nachträgliches Fixieren notwendig. Hier gehört "weiß" zur Normalausstattung während es sonst anscheinend nur eine Sonderanfertigung ist, also auch nicht immer und für jeden Druckertyp erhältlich.
Da die Mischfarben alle transparent sind, benötigt man am Modell einen möglichst hellen Untergrund. Wo das nicht gegeben ist, muß weiß unter gedruckt werden oder man verwendet einen weißen Decal-Bogen (geht natürlich nur, wenn man das gedruckte Objekt auch an der Außenkontur ausschneiden kann).
Meines Wissens nach gibt es am Markt nur noch einen einzigen Thermotransferdrucker, der für Decals geeignet ist, den OKI DP-5000 (oder DP-5000SUB, bedeutet mit Sublimations-Kit). Dieser Drucker ist baugleich mit Alps MD5000. Leider hat Alps den Vertrieb von Thermotransferdruckern komplett eingestellt, somit ist auch der anscheinend besser geeignete Drucker MD1000 nicht mehr erhältlich (bei Reparaturen tauscht Alps den MD1000 gegen den MD5000). Wer mal Mäuschen spielen will und ausreichen englisch kann, kann unter
http://groups.yahoo.com/group/rr-decal/message/ nachschauen. Dort wird ausgiebig über das Thema diskutiert. Ein Nachteil des Druckers ist, daß die Positioniergenauigkeit im Überdruckmodus für manche Anwendungsfälle zu ungenau ist. In meinem Falle sind sehr feine Zierlinien zu drucken, die für sich auch sehr gut rauskommen. Leider liegt dabei der weiße Unterdruck komplett daneben und ist somit sinnlos.
Sich einen eigenen Drucker zu besorgen lohnt nicht, außerdem ist die Unsicherheit bezüglich zukünftiger Verfügbarkeit des Verbrauchsmaterials und der Wartungsmöglichkeiten zu groß. Wer unter OKI im Web sucht, findet kaum Hinweise auf den Drucker und in den OKI-Vertretungen ist man völlig unwissend. Es ist also ratsam, sich an Jemanden zu wenden, der über die entsprechende Ausrüstung verfügt, z.B.
http://www.hamburg-decals.de . Trotzdem bleibt es nicht aus, daß man einiges an Lehrgeld zahlt. Ich bin selbst noch in der Übungsphase (vor der Zeichnungserstellung unbedingt nachfragen, was mindestens zu beachten ist).
Mit besten Grüßen
Werner Jurkowski
Geschrieben von: Werner Jurkowski am Dienstag, 5 August 2003, um 11:55 p.m.
Antwort auf: Re: Naßschiebebilder zum Selberbedrucken (Werner Jurkowski)
Hier noch eine Diskussionsgruppe (in englisch), die ich vergessen hatte:
http://groups.yahoo.com/group/alpsdecal/
Wer nur lesen will, braucht sich in beiden genannten Gruppen nicht registrieren zu lassen.
Gruß Werner
Geschrieben von: Manfred am Mittwoch, 6 August 2003, um 9:39 a.m.
Antwort auf: Naßschiebebilder zum Selberbedrucken (Matthias)
Hallo!
Folgendes habe ich im aktuellen Modellbahnkatalog von Conrad (Katalog 2004) gefunden:
Zitat: Folien für Decails (Nassschiebebilder)
Stellen Sie Ihre Nassschiebebilder (Decals) selbst her! Geben Sie Ihrem Modell ein eigenes Design oder Ihrer Lok und Waggons neue Betriebsnummern. 2 Bögen à DIN A4 wahlweise in der Ausführung Weiß oder Klar. Die weiße Folie ist für Zeichen und Insignien mit Weiß-Flächen, da handelsübliche Drucker und Kopierer die Farbe Weiß nicht drucken können. Die klare Folie ist ideal, wenn Zeichen bzw. Insignien ohne Weißfläche zu drucken sind. Sehr zu empfehlen für Etikettendrucker im MicroDryVerfahren, die bis zu 9 verschiedene Farben inkl. Weiß und Metallic drucken. Die Bögen sind für handelsübliche Ink-Jet-Drucker.
Bestellnummern:
weiß: 224074
klar: 224075
Preis bei Conrad Deutschland jeweils 9,95 Euro (bei Conrad Österreich jeweils 11,50 Euro)
Liebe Grüße Manfred
Geschrieben von: H.-P.Nast, ARGE ÖPNV Hamburg am Mittwoch, 6 August 2003, um 2:15 p.m.
Antwort auf: Re: Naßschiebebilder zum Selberbedrucken (Manfred)
Hi Fans.
Das Conrad eine Apotheke ist, war ja schon bekannt, aber das die echte Wucherpreise nehmen war mir neu. Derartige Folien kosten bei Walthers 2 US-Dollar und bei den europäischen Importeuren etwa 3 Euro. Wer's teurer kauft ist selber schuld.
Sonnige Grüße aus Hamburg
H.-P.Nast
Geschrieben von: Guido am Freitag, 8 August 2003, um 10:26 p.m.
Antwort auf: Re: Naßschiebebilder zum Selberbedrucken (Werner Jurkowski)
Hallo Werner,
ich habe so einen ALPS Thermotransferdrucker (MD-2100) und kann mich über mangelnde Paßgenauigkeit bei mehrfachen Bedrucken nicht beschweren.
Im Druckertreiber kann man einstellen, daß das Papier im Drucker verbleiben soll.
Leider gibt es keine ordentlichen Treiber für Win2K, unter Win98 ist der Drucker perfekt.
Tschoe, Guido
Herzliche Grüsse
Jürgen Balmer