Verfasst: Di 21. Nov 2006, 23:45
Hallo Vincent und Alexander,
bei mit Tintenstrahldruckern gedruckten Decals muß man diese vor der Verarbeitung mit Klarlack übersprühen oder bestreichen, denn die Druckerfarbe ist wasserlöslich.
Auch bei den Decals von DecalPrint ist ein Versiegeln sehr empfehlenswert, denn wenn man beim Zuschneiden dicht an der Farbkante entlang schneidet oder durch die Farbflächen hindurch, dann kann dort die Farbe abblättern. Eine dünne Lackschicht reicht aus, wird die Lackschicht zu dick, bröckelt die Farbe wieder. Das habe ich gerade erlebt bei einem Übungsbogen (meinem ersten), da hatte ich zuviel des Guten getan.
Es empfiehlt sich auf alle Fälle das fertige Modell mit einem Klarlackfinish zu versehen. Dann fallen die Decals kaum auf und sie sind dann auch gut griffgeschützt. Als Klarlack verwende ich Zaponlack aus dem Autozubehör. Das ist ein Acryllack, wie die übrigen Autolacke in Spraydosen. Ich sprühe nicht mit der Spraydose, sondern verwende meinen Kompressor mit Airbrush Sprühpistole.
Bilddatei:
Man kann Bilder bei DecalPrint einschicken und Carsten Glaubitz "wandelt" diese in Vektorgrafiken um, gegen entsprechende Bezahlung natürlich. Bei meinen Vögeln hätter er sich aber wohl auch die Karten gelegt.
Ich habe bisher zwei verschiedene Bögen mit jeweils einer Vielzahl von Motiven drucken lassen. Ein Bogen enthält alle Zierlinien, Wagennummern und Wappen / Signete. Das Wappen ist die Pixelgrafik. Das ist eine gescannte Vorlage aus einem Buch, die ich in eine BMP Datei (Bitmap) umgewandelt habe. Diese Datei ist, obwohl es ja nur eine winzige Abbildung ist, mit knapp 4000kb sehr groß. Die BMP Datei hat aber den Vorteil, daß sie sich bei Vervielfältigung nicht multipliziert, d.h. 10x das gleiche Motiv ergeben nur wenig mehr als 4000kb und nicht 40000kb, was bei JPG und TIF Dateien der Fall ist.
Der zweite Bogen enthält Zielschildbeschriftungen und etliche unterschiedliche Werbetafeln (für Dach und Perronwände) in einer größeren Farbvielfalt.
Selbstverständlich meldet sich Carsten Glaubitz bei Unklarheiten, die sicherlich immer auftreten, wenn man selbst noch nicht genügend Übung hat. Wesentlich ist die Farbwahl, damit es möglichst keine Rasterung gibt. Am günstigsten sind immer Farbanteile von 100% und ab spätestens 60% muß man mit Rasterung rechnen (die Anteile bei CMYK).
Es kommt sehr auf den Versuch an, wie bestimmte Farben wirken. Bei meiner Farbwahl habe ich sehr gut gelegen und dort, wo Rasterung aufgetreten ist, war sie nicht unerwünscht, außer beim Wappen. Das Wappen aber enthält viele Farbverläufe und Farbtöne, die mit dieser Technik nicht präzise dargestellt werden können. Andererseits kam ein creme (C=0, M=0, Y=25, K=0) hervorragend raus.
Bei Schriften (Buchstaben, Ziffern und Zeichen) unbedingt darauf achten, daß Grafiktexte in Kurven umgewandelt werden! Und wer dennoch mal ein Bitmap drucken lassen muß, der hinterlegt dieses mit einer weißen Fläche in der selben Ebene wie das Bitmap. Dabei sollte das Weiß um einige Pixel nach innen versetzt werden, es darf nicht unter der Pixelgrafik hervorschauen.
Der Druckbereich auf dem DIN A4 Bogen ist 267mm x 202mm, mittig verteilt.
Alles was weiß gedruckt werden soll, also sichtbar ist (nicht der Unterdruck) erhält den Code C=0, M=0, Y=0, K=10.
Wer dieses helle grau tatsächlich als grau gedruckt haben will, gibt eine kleine Abweichung ein, z.B. K=11.
Andere Codes für Sonderfarben:
Gold: C=0, M=20, Y=60, K=20
Silber: C=0, M=0, Y=0, K=30
Blinker: C=0, M=71, Y=100, K=0 (wird silber hinterlegt, wirkt dadurch metallic)
Rücklicht: C=0, M=100, Y=100, K=5 (wie beim Blinker)
Die Dateien sollten vorzugsweise in CorelDRAW erstellt sein (bis Version 12).
Viele Grüße
Werner
PS:
Während ich hier geschrieben habe, hat Ingbert auch geantwortet. Unsere Antworten ergänzen sich gut.
bei mit Tintenstrahldruckern gedruckten Decals muß man diese vor der Verarbeitung mit Klarlack übersprühen oder bestreichen, denn die Druckerfarbe ist wasserlöslich.
Auch bei den Decals von DecalPrint ist ein Versiegeln sehr empfehlenswert, denn wenn man beim Zuschneiden dicht an der Farbkante entlang schneidet oder durch die Farbflächen hindurch, dann kann dort die Farbe abblättern. Eine dünne Lackschicht reicht aus, wird die Lackschicht zu dick, bröckelt die Farbe wieder. Das habe ich gerade erlebt bei einem Übungsbogen (meinem ersten), da hatte ich zuviel des Guten getan.
Es empfiehlt sich auf alle Fälle das fertige Modell mit einem Klarlackfinish zu versehen. Dann fallen die Decals kaum auf und sie sind dann auch gut griffgeschützt. Als Klarlack verwende ich Zaponlack aus dem Autozubehör. Das ist ein Acryllack, wie die übrigen Autolacke in Spraydosen. Ich sprühe nicht mit der Spraydose, sondern verwende meinen Kompressor mit Airbrush Sprühpistole.
Bilddatei:
Man kann Bilder bei DecalPrint einschicken und Carsten Glaubitz "wandelt" diese in Vektorgrafiken um, gegen entsprechende Bezahlung natürlich. Bei meinen Vögeln hätter er sich aber wohl auch die Karten gelegt.
Ich habe bisher zwei verschiedene Bögen mit jeweils einer Vielzahl von Motiven drucken lassen. Ein Bogen enthält alle Zierlinien, Wagennummern und Wappen / Signete. Das Wappen ist die Pixelgrafik. Das ist eine gescannte Vorlage aus einem Buch, die ich in eine BMP Datei (Bitmap) umgewandelt habe. Diese Datei ist, obwohl es ja nur eine winzige Abbildung ist, mit knapp 4000kb sehr groß. Die BMP Datei hat aber den Vorteil, daß sie sich bei Vervielfältigung nicht multipliziert, d.h. 10x das gleiche Motiv ergeben nur wenig mehr als 4000kb und nicht 40000kb, was bei JPG und TIF Dateien der Fall ist.
Der zweite Bogen enthält Zielschildbeschriftungen und etliche unterschiedliche Werbetafeln (für Dach und Perronwände) in einer größeren Farbvielfalt.
Selbstverständlich meldet sich Carsten Glaubitz bei Unklarheiten, die sicherlich immer auftreten, wenn man selbst noch nicht genügend Übung hat. Wesentlich ist die Farbwahl, damit es möglichst keine Rasterung gibt. Am günstigsten sind immer Farbanteile von 100% und ab spätestens 60% muß man mit Rasterung rechnen (die Anteile bei CMYK).
Es kommt sehr auf den Versuch an, wie bestimmte Farben wirken. Bei meiner Farbwahl habe ich sehr gut gelegen und dort, wo Rasterung aufgetreten ist, war sie nicht unerwünscht, außer beim Wappen. Das Wappen aber enthält viele Farbverläufe und Farbtöne, die mit dieser Technik nicht präzise dargestellt werden können. Andererseits kam ein creme (C=0, M=0, Y=25, K=0) hervorragend raus.
Bei Schriften (Buchstaben, Ziffern und Zeichen) unbedingt darauf achten, daß Grafiktexte in Kurven umgewandelt werden! Und wer dennoch mal ein Bitmap drucken lassen muß, der hinterlegt dieses mit einer weißen Fläche in der selben Ebene wie das Bitmap. Dabei sollte das Weiß um einige Pixel nach innen versetzt werden, es darf nicht unter der Pixelgrafik hervorschauen.
Der Druckbereich auf dem DIN A4 Bogen ist 267mm x 202mm, mittig verteilt.
Alles was weiß gedruckt werden soll, also sichtbar ist (nicht der Unterdruck) erhält den Code C=0, M=0, Y=0, K=10.
Wer dieses helle grau tatsächlich als grau gedruckt haben will, gibt eine kleine Abweichung ein, z.B. K=11.
Andere Codes für Sonderfarben:
Gold: C=0, M=20, Y=60, K=20
Silber: C=0, M=0, Y=0, K=30
Blinker: C=0, M=71, Y=100, K=0 (wird silber hinterlegt, wirkt dadurch metallic)
Rücklicht: C=0, M=100, Y=100, K=5 (wie beim Blinker)
Die Dateien sollten vorzugsweise in CorelDRAW erstellt sein (bis Version 12).
Viele Grüße
Werner
PS:
Während ich hier geschrieben habe, hat Ingbert auch geantwortet. Unsere Antworten ergänzen sich gut.