Kupplungen
Wir werden wohl dasselbe Problem wie die Modelleisenbahner behalten=
eine dem Original nahekommende Kupplung, die dem Vorbild entspricht, wird nie automatisch funktionieren. Die Schraubhakenkupplung der Bahn hat auch kaum Ähnlichkeit mit den Kupplungen der Modellbahn. Und meine HO Modelle mit Schraubhakenkupplung kann ich auch nur mit der Pinzette trennen und verbinden.
eine dem Original nahekommende Kupplung, die dem Vorbild entspricht, wird nie automatisch funktionieren. Die Schraubhakenkupplung der Bahn hat auch kaum Ähnlichkeit mit den Kupplungen der Modellbahn. Und meine HO Modelle mit Schraubhakenkupplung kann ich auch nur mit der Pinzette trennen und verbinden.
Hallo Timm,
daß man Trichter- und Albertkupplungen nicht (mechanisch) automatisieren kann, steht schon in früheren Beiträgen zum Kupplungsthema, deshalb noch mal eine Zusammenfassung:
Die einzige bei mitteleuropäischen Strassenbahnen übliche Kupplung, die sich (mechanisch) automatisieren läßt ist die Schaku (artverwandte Kupplungen einbezogen).
Von den ansonsten im Modellbahnbetrieb üblichen Kupplungen (Bügelkupplung und Klauenkupplung) scheidet die Bügelkupplung aus, weil sie für Rückwärtsfahrt durch Kurven nicht betriebssicher ist. Bleibt also noch die Klauenkupplung (Prinzip Kadee), wenn die aber letztendlich genauso groß (klobig) wie eine Schaku wird, bringt sie uns nichts.
Die magnetischen Trichterkupplung von BEKA kann man wenigstens automatisch kuppeln (die beiden Kupplungsteile zentrieren sich durch den Magnetismus selbst), aber nicht entkuppeln.
MfG
Werner
daß man Trichter- und Albertkupplungen nicht (mechanisch) automatisieren kann, steht schon in früheren Beiträgen zum Kupplungsthema, deshalb noch mal eine Zusammenfassung:
Die einzige bei mitteleuropäischen Strassenbahnen übliche Kupplung, die sich (mechanisch) automatisieren läßt ist die Schaku (artverwandte Kupplungen einbezogen).
Von den ansonsten im Modellbahnbetrieb üblichen Kupplungen (Bügelkupplung und Klauenkupplung) scheidet die Bügelkupplung aus, weil sie für Rückwärtsfahrt durch Kurven nicht betriebssicher ist. Bleibt also noch die Klauenkupplung (Prinzip Kadee), wenn die aber letztendlich genauso groß (klobig) wie eine Schaku wird, bringt sie uns nichts.
Die magnetischen Trichterkupplung von BEKA kann man wenigstens automatisch kuppeln (die beiden Kupplungsteile zentrieren sich durch den Magnetismus selbst), aber nicht entkuppeln.
MfG
Werner
Klauenkupplung
Hallo Thomas,
es gibt ein geringes mechanisches Spiel, einknicken in dem Sinne tut sie nicht.
Die Klauenkupplungen von Kadee sind denen der amerikanischen Eisenbahnen nachempfunden. Dort kennt man keine Puffer, d.h. die Kupplungen müssen die Stoß- und Zugkräfte übernehmen, dürfen also auch beim Vorbild nicht einknicken.
Die normalen H0 Kupplungen von Kadee sind überdimensioniert und wären somit kaum kleiner als eine Schaku. Kadee hat aber auch 2 H0 Kupplungstypen in fast maßstäblicher Größe, weiterhin gibt es einen Anbieter solcher Klauenkupplungen in "N" (schon weiter oben genannt).
Um der schon geäußerten Befürchtung entgegen zu wirken, daß die kleinen Kupplungsköpfe bei Nickbewegungen der Modelle ungewollt entkuppeln, könnte man mechanische Führungen vorsehen, die die gegenseitigen Höhenbewegungen begrenzen. Mein Vorschlag zielt darauf ab, das Prinzip zu verwenden und nicht notwendigerweise die vorhandenen Klauenkupplungen. Eine solche modellmäßige Klauenkupplung würde neben der modellmäßigen Schaku als Ersatz nicht automatisch kuppelbarer Trichter- und Albertkupplungen bestehen. Das macht aber, wie schon dargelegt nur Sinn, wenn es gelingt, diese Klauenkupplung deutlich kleiner als eine Schaku zu gestalten.
MfG
Werner
es gibt ein geringes mechanisches Spiel, einknicken in dem Sinne tut sie nicht.
Die Klauenkupplungen von Kadee sind denen der amerikanischen Eisenbahnen nachempfunden. Dort kennt man keine Puffer, d.h. die Kupplungen müssen die Stoß- und Zugkräfte übernehmen, dürfen also auch beim Vorbild nicht einknicken.
Die normalen H0 Kupplungen von Kadee sind überdimensioniert und wären somit kaum kleiner als eine Schaku. Kadee hat aber auch 2 H0 Kupplungstypen in fast maßstäblicher Größe, weiterhin gibt es einen Anbieter solcher Klauenkupplungen in "N" (schon weiter oben genannt).
Um der schon geäußerten Befürchtung entgegen zu wirken, daß die kleinen Kupplungsköpfe bei Nickbewegungen der Modelle ungewollt entkuppeln, könnte man mechanische Führungen vorsehen, die die gegenseitigen Höhenbewegungen begrenzen. Mein Vorschlag zielt darauf ab, das Prinzip zu verwenden und nicht notwendigerweise die vorhandenen Klauenkupplungen. Eine solche modellmäßige Klauenkupplung würde neben der modellmäßigen Schaku als Ersatz nicht automatisch kuppelbarer Trichter- und Albertkupplungen bestehen. Das macht aber, wie schon dargelegt nur Sinn, wenn es gelingt, diese Klauenkupplung deutlich kleiner als eine Schaku zu gestalten.
MfG
Werner
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.....noch mal zu Beka,
Hallo an alle,
ich hab noch mal zu Beka eine Frage: Wie verhalten sich im Gleis eingebaut Reedkontakte? Schalten die wenn die Bekakupplung überweg fährt?
Gruß Wolfgang
ich hab noch mal zu Beka eine Frage: Wie verhalten sich im Gleis eingebaut Reedkontakte? Schalten die wenn die Bekakupplung überweg fährt?
Gruß Wolfgang
Hallo Wolfgang.
Das ist sicher abhängig von der Höhe der Kupplung über Schienenoberkante.
Die maximale Arbeitshöhe des Magneten zur Betätigung eines Reedkontaktes beträgt 4mm.
Die Höhe der Strab-Kupplungen liegt zwischen 2,5 und 4,0mm je nach Fahrzeugtyp.
Es könnte also im ungünstigsten Fall möglich sein, daß die Kupplung den Kontakt auslöst.
Dabei ist es auch noch abhängig davon, ob der Reedkontakt quer zum Gleis eingebaut ist, oder ob er längs im Gleis liegt.
Wenn er längs eingebaut ist, besteht eigentlich nur dann eine Gefahr der zufälligen Auslösung, wenn der Reedkontakt genau mittig liegt.
Bei seitlich versetztem Einbau dürfte eigentlich nichts passieren.
Aber das sind zur Zeit nur theoretische Betrachtungen.
Letztendlich muß das auf der betreffenden Anlage praktisch ausprobiert werden.
Wäre schön, wenn wir da mal einige Praxistipps bekommen würden.
Grüße aus Hamburg
H.-P.Nast
Das ist sicher abhängig von der Höhe der Kupplung über Schienenoberkante.
Die maximale Arbeitshöhe des Magneten zur Betätigung eines Reedkontaktes beträgt 4mm.
Die Höhe der Strab-Kupplungen liegt zwischen 2,5 und 4,0mm je nach Fahrzeugtyp.
Es könnte also im ungünstigsten Fall möglich sein, daß die Kupplung den Kontakt auslöst.
Dabei ist es auch noch abhängig davon, ob der Reedkontakt quer zum Gleis eingebaut ist, oder ob er längs im Gleis liegt.
Wenn er längs eingebaut ist, besteht eigentlich nur dann eine Gefahr der zufälligen Auslösung, wenn der Reedkontakt genau mittig liegt.
Bei seitlich versetztem Einbau dürfte eigentlich nichts passieren.
Aber das sind zur Zeit nur theoretische Betrachtungen.
Letztendlich muß das auf der betreffenden Anlage praktisch ausprobiert werden.
Wäre schön, wenn wir da mal einige Praxistipps bekommen würden.
Grüße aus Hamburg
H.-P.Nast
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Modelltramkupplungen
Hallo zusammen,
die Bitte von Hans-Peter um Praxistipps ist wirklich wohltuend:
Meine Hinweise auf
- das ungewollte Auskuppeln von lediglich horizontal kraftschlüssigen Kupplungen durch Nickbewegungen,
- die für Wagen über 10 cm Kastenlänge oder die Mehrzahl der Gelenkzüge kaum mehr verwendbaren kurzen Kuppelstangen gängiger Tramkupplungen,
- fehlende konstruktive Voraussetzungen an Kupplungen und/oder
Wagen zur Abfederung in Mittenlage und
- konstruktive Schwierigkeiten exakt waagerechter Befestigung der Kupplungen in gleicher Höhe über SOK unter Wagen verschiedener Bauart
haben allesamt praktische Erfahrungen mit einer Vielzahl von Wagentypen auf unterschiedlichen Anlagen zum Hintergrund und
können (hoffentlich) dazu dienen, die Diskussion um die beste Lösung nicht mit jedem Beitrag von vorne starten zu lassen...
Insoweit wäre es für mich persönlich ganz hilfreich, wenn in weiteren Beiträgen angegeben würde, ob die dort vorgeschlagene Lösung schon einen Praxistest bestanden hat.
Ich kann mir nämlich vorstellen, dass selbst der engagierteste Bastler keine Freude daran hat, wenn sich der Nachbau einer "Internetsensation" zum häuslichen Flop entwickelt...
Oder was meint Ihr ?
Liebe Grüße
Matthias Vollstedt
die Bitte von Hans-Peter um Praxistipps ist wirklich wohltuend:
Meine Hinweise auf
- das ungewollte Auskuppeln von lediglich horizontal kraftschlüssigen Kupplungen durch Nickbewegungen,
- die für Wagen über 10 cm Kastenlänge oder die Mehrzahl der Gelenkzüge kaum mehr verwendbaren kurzen Kuppelstangen gängiger Tramkupplungen,
- fehlende konstruktive Voraussetzungen an Kupplungen und/oder
Wagen zur Abfederung in Mittenlage und
- konstruktive Schwierigkeiten exakt waagerechter Befestigung der Kupplungen in gleicher Höhe über SOK unter Wagen verschiedener Bauart
haben allesamt praktische Erfahrungen mit einer Vielzahl von Wagentypen auf unterschiedlichen Anlagen zum Hintergrund und
können (hoffentlich) dazu dienen, die Diskussion um die beste Lösung nicht mit jedem Beitrag von vorne starten zu lassen...
Insoweit wäre es für mich persönlich ganz hilfreich, wenn in weiteren Beiträgen angegeben würde, ob die dort vorgeschlagene Lösung schon einen Praxistest bestanden hat.
Ich kann mir nämlich vorstellen, dass selbst der engagierteste Bastler keine Freude daran hat, wenn sich der Nachbau einer "Internetsensation" zum häuslichen Flop entwickelt...
Oder was meint Ihr ?
Liebe Grüße
Matthias Vollstedt
"Hamborn - Wo die ersten Hechte fuhren" (1:1) und "Der Hamborner Hecht fährt wieder" (1:87) im Straßenbahn-Magazin 4/2023 https://images.verlagshaus24.de/media/p ... 32304D.pdf
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Neue Klauenkupplung
Hallo zusammen,
nur zur Ergänzung der bereits diskutierten Klauenkupplungen:
Ab Mai soll eine maßstäbliche Klauenkupplung lieferbar sein, sie wird entkuppelt, indem man einen Magnetstab darüber hält.
http://user.icx.net/~sergent/
Die Seite ist in englisch.
MfG
Werner
nur zur Ergänzung der bereits diskutierten Klauenkupplungen:
Ab Mai soll eine maßstäbliche Klauenkupplung lieferbar sein, sie wird entkuppelt, indem man einen Magnetstab darüber hält.
http://user.icx.net/~sergent/
Die Seite ist in englisch.
MfG
Werner
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Tramkupplungen
Hallo zusammen,
die von Werner empfohlene "Sergent"-Kupplung erscheint
der technischen Beschreibung nach viel versprechend.
Hat jemand von Euch praktische Erfahrungen mit dieser Kupplung,
die für einen größeren Kreis von Hobbyfreunden von Wert wären ?
Grüße
Matthias
die von Werner empfohlene "Sergent"-Kupplung erscheint
der technischen Beschreibung nach viel versprechend.
Hat jemand von Euch praktische Erfahrungen mit dieser Kupplung,
die für einen größeren Kreis von Hobbyfreunden von Wert wären ?
Grüße
Matthias
"Hamborn - Wo die ersten Hechte fuhren" (1:1) und "Der Hamborner Hecht fährt wieder" (1:87) im Straßenbahn-Magazin 4/2023 https://images.verlagshaus24.de/media/p ... 32304D.pdf
Hallo Matthias,
wie soll unter uns Jemand Erfahrungen mit dieser Kupplung haben, wenn sie erst im Mai 05 auf den Markt kommt ? Aus diesem Grunde kann ich auch keine Empfehlung aussprechen, sondern nur die Aufmerksamkeit darauf lenken. Interessant ist auf alle Fälle die kleine Bauweise und die Art der Entkupplung.
Hinter der Entwicklung dieser Kupplung stehen Proto:87 Leute, die Wert auf Vorbildtreue und Funktion legen. Es handelt sich hier aber grundsätzlich um eine Eisenbahnkupplung, deren Prinzip möglicherweise für Strassenbahnmodelle adaptiert werden kann.
Viele Grüße
Werner
wie soll unter uns Jemand Erfahrungen mit dieser Kupplung haben, wenn sie erst im Mai 05 auf den Markt kommt ? Aus diesem Grunde kann ich auch keine Empfehlung aussprechen, sondern nur die Aufmerksamkeit darauf lenken. Interessant ist auf alle Fälle die kleine Bauweise und die Art der Entkupplung.
Hinter der Entwicklung dieser Kupplung stehen Proto:87 Leute, die Wert auf Vorbildtreue und Funktion legen. Es handelt sich hier aber grundsätzlich um eine Eisenbahnkupplung, deren Prinzip möglicherweise für Strassenbahnmodelle adaptiert werden kann.
Viele Grüße
Werner
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- Beiträge: 196
- Registriert: Sa 1. Jan 2005, 15:10
Stimmt Werner. Aber es gibt einen kleine Vorserien Produktion der für die Proto:Scale Gemeinschaft gemeint ist. Da gibt's schön einige Bilder: http://www.irritatedvowel.com/Railroad/ ... /Couplers/ (Engl. Sprache!) Auch einen Vergleich mit der 1. Generation Sergent Kuppler und einen Standard Kadee #5 Kuppler auf dieser Seite.
MfG, Vincent Wesstein (Mitglied der Proto:87 Gruppe)
MfG, Vincent Wesstein (Mitglied der Proto:87 Gruppe)
Sergent Kupplungen
Hallo Hans-Peter,
die Sergent Kupplungen sind inzwischen bei mir eingetroffen. Bisher habe ich damit nur "Trockenübungen" gemacht, sie also nicht eingebaut. Sie entsprechen in der Höhe etwa den Kadee Kupplungen und sind in Länge und Breite ca. 1/3 kleiner. Sie entsprechen damit recht genau dem Vorbild und die Funktion ist recht pfiffig gelöst. Es ist aber Handbedienung, sowohl zum Kuppeln als auch zum Entkuppeln.
Mittels eines Magnetstabes wird eine Kugel angehoben und damit die Klaue entrastet. Mit einem Draht, der am Magnetstab befestigt ist, öffnet man die Klaue, die Kugel kann dann nicht verriegeln. Wenn die Gegenkupplung eingeführt wird, schließen sich die Klauen und die Kugeln fallen in Raststellung. Es kann auch in Kurven gekuppelt werden. Dazu müssen die Kupplungen von Hand in eine Linie gebracht werden. Kleine Friktionsfedern sorgen dafür, daß die Kupplungen nicht gleich bei jedem Stoß eine andere Richtung einnehmen.
Wie gesagt, das Ganze ist Handbedienung (auch beim Vorbild ist händischer Eingriff erforderlich) und allemal eine tolle Kupplung. Dem Ziel unserer Diskussion des automatischen Kuppelns und Entkuppelns kommen wir damit aber noch nicht näher.
Viele Grüße
Werner
die Sergent Kupplungen sind inzwischen bei mir eingetroffen. Bisher habe ich damit nur "Trockenübungen" gemacht, sie also nicht eingebaut. Sie entsprechen in der Höhe etwa den Kadee Kupplungen und sind in Länge und Breite ca. 1/3 kleiner. Sie entsprechen damit recht genau dem Vorbild und die Funktion ist recht pfiffig gelöst. Es ist aber Handbedienung, sowohl zum Kuppeln als auch zum Entkuppeln.
Mittels eines Magnetstabes wird eine Kugel angehoben und damit die Klaue entrastet. Mit einem Draht, der am Magnetstab befestigt ist, öffnet man die Klaue, die Kugel kann dann nicht verriegeln. Wenn die Gegenkupplung eingeführt wird, schließen sich die Klauen und die Kugeln fallen in Raststellung. Es kann auch in Kurven gekuppelt werden. Dazu müssen die Kupplungen von Hand in eine Linie gebracht werden. Kleine Friktionsfedern sorgen dafür, daß die Kupplungen nicht gleich bei jedem Stoß eine andere Richtung einnehmen.
Wie gesagt, das Ganze ist Handbedienung (auch beim Vorbild ist händischer Eingriff erforderlich) und allemal eine tolle Kupplung. Dem Ziel unserer Diskussion des automatischen Kuppelns und Entkuppelns kommen wir damit aber noch nicht näher.
Viele Grüße
Werner