Neues Fahrgestell für ROCO GT6/GT8
Verfasst: Mo 27. Jun 2016, 14:02
Was macht man, wenn man wie ich ca. 25 Stck. „alte“ Roco-Strassenbahnen hat, die teilweise über 30 Jahre alt sind und die sehr schlechte Fahreigenschaften haben?
1. Man informiert sich auf der Roco-Webseite und stellt fest, Roco läßt sich die Ersatzteilen „fürstlich“ bezahlen. Die Umrüstung auf die neuen Fahrwerke kostet ca. 90 Euro und hat den Nachteil, dass man, wegen der geänderten Gehäusebefestigung, auch noch die Fenster erneuern muß (nochmal 16 €).
2. Man stellt die „Schätze“ in die Vitrine und erfreut sich daran. Da ich mir aber eine Strassenbahnanlage gebaut habe, scheidet dieser Punkt für mich aus.
3. Man sucht sich einen unserer 3D-Konstrukteure aus den Forum und läßt von ihm ein Ersatzfahrgestell auf der Basis des Wiener E von Halling konstruieren.
Letzteres habe ich gemacht.
Grundgedanke war, dass dabei ein Fahrgestell herausgekommen sollte, dass sowohl für die „alten“ Gehäusebefestigungen (mit Rastnase) als auch für die „neuen“ Gehäusebefestigungen (nach Entfernung dieser Rastnase) verwendbar ist.
In beiden Bodenplatten ist eine Motorhalterung vorgesehen, so dass man das Fahrgestell wahlweise mit einem oder zwei Motoren bestücken kann, der zweite Motor ist nach meiner Erfahrung bei den GT8-Fahrzeugen zwingend notwendig.
Das Jacobs-Drehgestell des GT6 bzw. die Jacobs-Drehgestelle und das Mittelteil des GT8 werden dabei, unter Verwendung der neuen Drehgestellabdeckung, weiter verwendet, dies ist notwendig um passende Drehgestellblenden zu denen der Antriebsdrehgestelle von Halling verwenden zu können.
Nach Absprache mit dem Konstukteur sind folgende 6 Teile dabei herausgekommen:
Grundrahmen und Abdeckung für den A-Teil
Grundrahmen und Abdeckung für den B-Teil
2 Drehgestellabdeckungen für die ROCO-Jacobsdrehgestelle um die Halling Drehgestellblenden befestigen zu können
Benötigt werden die nachfolgenden Teile des Wiener E:
Hat man das alles zusammen, kann der Umbau beginnen.
Motor und Drehgestell sind im A-Teil eingebaut.
Beide Fahrgestellhälften fertig bestückt...
...und zusammengebaut mit einer Verkabelung für Digitalbetrieb.
Bei der Neukonstruktion wurde auch eine neue LED-Beleuchtung eingeplant, die in Form einer Beleuchtungsplatine erfolgt.
Jetzt wird noch zur Beschwerung Walz-Blei zugeschnitten und eingeklebt …
… die Sitze aufgesetzt, die Kupplung für den Beiwagen am B-Teil und die Drehgestellblenden am Mitteldrehgestell befestigt.
Nach Einbau des Decoders kann dann der Fahrer eingeklebt und das Gehäuse aufgesetzt werden.
Die fertig umgebaute Strassenbahn.
Nach meiner Erfahrung reicht es aus, für den GT6 nur einen Motor zu verwenden, wenn man das Gehäuse des A-Teils mit zusätzlichem Gewicht beschwert. Dieses bezieht sich auf meine Anlage, hier wird nur in der „Ebene“ gefahren.
Weitere bereits fertiggestellte Umbauten:
Viele Grüße
Eberhard
Nachtrag: Bildgröße nach Anleitung von Jan geändert
1. Man informiert sich auf der Roco-Webseite und stellt fest, Roco läßt sich die Ersatzteilen „fürstlich“ bezahlen. Die Umrüstung auf die neuen Fahrwerke kostet ca. 90 Euro und hat den Nachteil, dass man, wegen der geänderten Gehäusebefestigung, auch noch die Fenster erneuern muß (nochmal 16 €).
2. Man stellt die „Schätze“ in die Vitrine und erfreut sich daran. Da ich mir aber eine Strassenbahnanlage gebaut habe, scheidet dieser Punkt für mich aus.
3. Man sucht sich einen unserer 3D-Konstrukteure aus den Forum und läßt von ihm ein Ersatzfahrgestell auf der Basis des Wiener E von Halling konstruieren.
Letzteres habe ich gemacht.
Grundgedanke war, dass dabei ein Fahrgestell herausgekommen sollte, dass sowohl für die „alten“ Gehäusebefestigungen (mit Rastnase) als auch für die „neuen“ Gehäusebefestigungen (nach Entfernung dieser Rastnase) verwendbar ist.
In beiden Bodenplatten ist eine Motorhalterung vorgesehen, so dass man das Fahrgestell wahlweise mit einem oder zwei Motoren bestücken kann, der zweite Motor ist nach meiner Erfahrung bei den GT8-Fahrzeugen zwingend notwendig.
Das Jacobs-Drehgestell des GT6 bzw. die Jacobs-Drehgestelle und das Mittelteil des GT8 werden dabei, unter Verwendung der neuen Drehgestellabdeckung, weiter verwendet, dies ist notwendig um passende Drehgestellblenden zu denen der Antriebsdrehgestelle von Halling verwenden zu können.
Nach Absprache mit dem Konstukteur sind folgende 6 Teile dabei herausgekommen:
Grundrahmen und Abdeckung für den A-Teil
Grundrahmen und Abdeckung für den B-Teil
2 Drehgestellabdeckungen für die ROCO-Jacobsdrehgestelle um die Halling Drehgestellblenden befestigen zu können
Benötigt werden die nachfolgenden Teile des Wiener E:
Hat man das alles zusammen, kann der Umbau beginnen.
Motor und Drehgestell sind im A-Teil eingebaut.
Beide Fahrgestellhälften fertig bestückt...
...und zusammengebaut mit einer Verkabelung für Digitalbetrieb.
Bei der Neukonstruktion wurde auch eine neue LED-Beleuchtung eingeplant, die in Form einer Beleuchtungsplatine erfolgt.
Jetzt wird noch zur Beschwerung Walz-Blei zugeschnitten und eingeklebt …
… die Sitze aufgesetzt, die Kupplung für den Beiwagen am B-Teil und die Drehgestellblenden am Mitteldrehgestell befestigt.
Nach Einbau des Decoders kann dann der Fahrer eingeklebt und das Gehäuse aufgesetzt werden.
Die fertig umgebaute Strassenbahn.
Nach meiner Erfahrung reicht es aus, für den GT6 nur einen Motor zu verwenden, wenn man das Gehäuse des A-Teils mit zusätzlichem Gewicht beschwert. Dieses bezieht sich auf meine Anlage, hier wird nur in der „Ebene“ gefahren.
Weitere bereits fertiggestellte Umbauten:
Viele Grüße
Eberhard
Nachtrag: Bildgröße nach Anleitung von Jan geändert