Hamburger V2P Ende der fünfziger Jahre in H0

Hier kann jeder seine selbst- oder umgebauten bzw. verfeinerten Fahrzeugmodelle vorstellen.
Auch spezielle Techniken wie Beleuchtungen, Antriebe, oder sonstige Verbesserungen an Industriemodellen sind hier richtig.
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Helmut G.
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Hamburger V2P Ende der fünfziger Jahre in H0

Beitrag von Helmut G. »

Hallo zusammen,

seit den vierziger Jahren war es für die HHA erklärtes Ziel, Straßenbahnstrecken auf den Verkehr mit Einrichtungswagen umzurüsten. Bei der Linie 19 von Berliner Tor nach Billbrook gelang es nicht, Platz bestand am Berliner Tor nur für einen Gleiswechsel. So wurden Tw aus der V2 Familie als Zweirichtungswagen nur für diese Linie erhalten und standen im Einsatz bis ab 1965 die V6/V7 zu Einmannwagen umgebaut wurden. Die damals über 35 Jahre alten V2P wollte man nicht noch aufwändig zu Einmannwagen umbauen und so verlängerte man die 19 vom Berliner Tor zur nächsten vorhandenen Wendeschleife Angerstraße, später zur Burgstraße. Während der Flutkatastrophe von 1962 war die Schleife Billbrook der südlichste anfahrbare Endpunkt des Hamburger Straßenbahnnetzes.

Der im 3D Druck von Guido Mandorf entstandene Bausatz des V2P, Bauzustand 1958, ist sehr ordentlich entworfen worden. Das Gehäuse lieferte i.m.,

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V2P jetzt mit Dachliniennummern (Auswirkung neuerer BOStrab?)

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Drehgestelle sind von mir leicht modifizierte Halling Exemplare vom Stuttgarter GT4

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Beim Wechsel der Fahrtrichtung mußten die Türen auf die andere Seite der Plattformen getragen werden.

Inneneinrichtung/Bodengruppe stammt von Shapeways.

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Für die Motorisierung benötigt der Bastler Komponenten von Hallings Stuttgarter GT4 Antrieb. Als Beiwagen kämen Guidos V2B und sein Z3B vorbildgetreu in Frage.

Viel Spaß beim Basteln
Helmut G.
Helmut G.
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Re: Hamburger V2P Ende der fünfziger Jahre in H0

Beitrag von Helmut G. »

Hallo zusammen,

das einmotorige Modell lief sofort ohne Schwierigkeiten bei normaler Geräuschentwicklung. Mir fiel allerdings auf, daß mein Standard Halling Motor von Mabuchi mit Stuttgarter GT4 Drehgestellen rund 380 mA zieht. Da werde ich prüfen, wo der Grund liegt.

https://youtu.be/dASJkEmG9yk

Viel Spaß beim Anschauen
Helmut G.
SKIP
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Re: Hamburger V2P Ende der fünfziger Jahre in H0

Beitrag von SKIP »

Hallo Helmut,
Wass meinst du mit "die Drehgestelle ziehen 380mA" ist dass nach deiner meinung viel oder wenig?
Die Gt4 drehgestelle sind mit extra Kunststoflagern für die Schnecken ausgesrüstet ist dass vielleicht der Grund.
Und die DG haben eine sehr kritische vorraussetzung für die Aufsliess Platte über die Achsen es ist hier häufiger passiert dass Schnecke und Zahnrad nicht genug einrasten ( bei leichten Wagenkasten).

Kannst du die link nach Bodenpartie und Gehäuse veröffentlichen? ( Habe gestern vesrsucht zu suchen ist aber nicht gelungen).Liegt an mir aber trozdem.

Danke im Voraus von Paul
http://www.skiptram.nl
Helmut G.
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Re: Hamburger V2P Ende der fünfziger Jahre in H0

Beitrag von Helmut G. »

Hallo Paul,

der Mabuchi Motor, der bei Halling in den Düwag Tw und Zweiachsern im Regelfall zum Einsatz gelangt, hat bei mir je Stück einen Bedarf zwischen 100 und 200 mA.

Mein Amperemeter zeigt im Zusammenwirken mit Hallings GT4 Drehgestellen beim Kunststoff V2P 380 mA – bei normaler Geräuschentwicklung. Zahnräder und Bodenplatten sind richtig eingerastet. Ich verwende GT4 Drehgestelle erstmalig, eigene Vergleichsmöglichkeiten innerhalb dieser Baureihe habe ich deshalb leider nicht.

Dieser deutlich erhöhte Stromfluß wird der Motor in Wärme umwandeln. Ob damit eine befriedigende Lebensdauer erreicht werden kann, erscheint mir ungewiß. Ich werde in den nächsten Tagen alle in Frage kommenden Einflußgrößen überprüfen.

Hast Du selbst schon Messungen durchgeführt?

Viel Spaß beim Basteln
Helmut G.
Jan Ruppert
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Re: Hamburger V2P Ende der fünfziger Jahre in H0

Beitrag von Jan Ruppert »

Hallo Helmut,

diese Erkenntnis bezüglich der GT4 Drehgestelle habe ich leider auch schon gemacht. Ich habe aber keinen Grund dafür gefunden.
Die GT4 fahren ja bekanntlich nicht gerade schnell, weil der kleine Motor ganz schön ackern muss.
Aber wenn man mal mit einem Schraubendreher an der Kardanschale dreht, merkt man, dass der Widerstand beim Drehen größer ist, als
bei den anderen Drehgestellen.
Leider habe ich die Versuche einer Diagnose damals eingestellt.
Ich weiß nur, dass ich versucht hatte, die Zwischenzahnräder zu entfernen und nur 2 Achsen anzutreiben, wobei der Motor dann sehr viel schneller lief.

Gruß Jan
Interurbahner
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Re: Hamburger V2P Ende der fünfziger Jahre in H0

Beitrag von Interurbahner »

Versuche doch mal, mit einer provisorischen Anordnung einen stärkeren Motor an das Gt4-Drehgestell anzubauen und dieses dann mal richtig einlaufen zu lassen, über ein paar Stunden. Vielleicht klappts dann auch mit dem normalen Motörchen.
SKIP
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Re: Hamburger V2P Ende der fünfziger Jahre in H0

Beitrag von SKIP »

Hallo Helmut und Jan,
Die Probeversuchen ergeben bei beide DG ( 21 mm und Gt4 19 mm )den gleichen mA wert ( 10 -14 mA belastet).
Bild

Also die extra lagerung vom Schneckenachse bei Gt4 DG ergibt keinen Unterschied.

Bitte noch die Links zum bestellen vom Gehäuse und Boden.
Mit Gruß von Paul
http://www.skiptram.nl
Helmut G.
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Re: Hamburger V2P Ende der fünfziger Jahre in H0

Beitrag von Helmut G. »

Hallo Paul,

meinst Du die Links zum Bestellen der 3D Druck-Bausatzteile für den V2P?

Hier sind sie:
Gehäuse

https://i.materialise.com/shop/item/geh ... =9&index=3

Inneneinrichtung/Bodengruppe

https://www.shapeways.com/product/DT8HP ... d=61202423

Drehgestellblenden

https://www.shapeways.com/product/X26BJ ... d=61202495

Um die Überprüfung meines V2P Antriebes werde ich mich erst in der kommenden Woche wieder kümmern können.

Vielen Dank für die Mithilfe
Helmut G.
SKIP
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Re: Hamburger V2P Ende der fünfziger Jahre in H0

Beitrag von SKIP »

meinst Du die Links zum Bestellen der 3D Druck-Bausatzteile für den V2P?
Ja Helmut.
Danke,
Mit Gruß von Paul Sassen
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