T6A2+B6A2 der BVB

Hier kann jeder seine selbst- oder umgebauten bzw. verfeinerten Fahrzeugmodelle vorstellen.
Auch spezielle Techniken wie Beleuchtungen, Antriebe, oder sonstige Verbesserungen an Industriemodellen sind hier richtig.
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Spreeathener
Beiträge: 117
Registriert: Mo 10. Jan 2005, 22:53

T6A2+B6A2 der BVB

Beitrag von Spreeathener »

Hallo

Bei mir laufen die Bastelprojekte oft parallel und es dauert hin und wieder etwas länger. So auch bei den T6/B6 in der Ausführung der BVB.
Ich wollte nicht, dass meine T6/B6 mit der Zeit vergilben. Also war der Plan die Berliner grundsätzlich zu lackieren. Daher nutzte ich vorrätige H&P-Bausätze verschiedener Ausführungen. Es sollten ein Großzug und ein Mini entstehen. Baubeginn war Mitte 2012. Mit und nach einigen Pausen war Fertigstellung Ende 2016.

An den Wagenkästen wurden die Begrenzungsleuchten/Blnker in ihren Positionen korrigiert. Die Linienschilder und der Zielfilmkasten sind jeweils hinter der Verglasung auf extra Kunststoffplättchen angebracht. Die unmotorisierten Wagen wurden mit H&P-Laufdrehgestellen ausgerüstet, die Aufnahme der Drehgestelle ist höhenversetzt eingeklebt, da die Wagen sonst so hochbeinig dastehen. Angetrieben werden zwei der drei Triebwagen, jeweils mit einem halben E-Antrieb von Halling. Als Stromabnehmer wurde der Sommerfeldt 961 (auf 155+156) und eine rote Halbschere (Sommerfeldt/Roco? auf 215) verwendet. Kupplungen sind die Schakus von H&P, die jeweils erste und letzte Kupplung im Zug ist die funktionslose Schaku aus dem Bausatz.

Lackiert wurde mit einem frei gemischten Orange (Revell Aquacolor orange+rot+gelb) und Baumarkt Autolack RAL 9001(hellbeige) aus der Dose. Den Autolack nehme ich nie wieder, der ließ sich direkt aus der Dose gar nicht dosieren. Ich bleibe bei den Revell-Farben und sprühe diese weiter auf meine Modelle. Die Zierstreifen sind original aus den Bausätzen von H&P. Die Wagennummern und teilweise die Zielschilder sind selbst erstellte Decals. Die Seitenfenster sind auf Overhead-Folie gedruckt und in die Rahmen eingeklebt. Aus dem Bausatz wurden nur die Front- und Heckfenster verwendet.

Viel Spaß beim Betrachten

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Grüße aus Berlin
Stefan
Jan Ruppert
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Re: T6A2+B6A2 der BVB

Beitrag von Jan Ruppert »

Hallo Stefan,

und wieder eine sehr gute Arbeit. Das beweist mal wieder, dass man durchaus aus den Herrmann-Bausätzen Modelle mit hohem Niveau erstellen kann.

Viele Grüße Jan
Tatrapilot
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Re: T6A2+B6A2 der BVB

Beitrag von Tatrapilot »

Saubere Arbeit, gefällt mir sehr gut! :P
stadtbahnzug
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Re: T6A2+B6A2 der BVB

Beitrag von stadtbahnzug »

Moin,

schön umgesetzt. Berlin (Ost) der Vorwendezeit ;-)

Ist die Motorisierung selbst gebaut oder fertig ?

LG Oliver
Viele Grüsse von der Ostsee
Berlin in Maßstab 1:87
Rocrail, OpenDCC Z1, GBMBoost mit GBM16T, Light Controll, OpenCar-System
http://www.berlin1zu87.de
neverstopleveling
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Registriert: Mo 21. Nov 2016, 15:56

Re: T6A2+B6A2 der BVB

Beitrag von neverstopleveling »

Wie der Kollege schon schreibt, ist der Antrieb jeweils ein halber Wiener E-Antrieb von Halling, der in die Bodenplatten der Bausätze eingepasst ist. Eine super Lösung wie ich finde, das sieht alles sehr sehr sauber aus! Sind die Fahreigenschaften mit dem Antrieb auf einem Drehgestell auch zufriedenstellend? Ich überlege die gleiche Lösung für die Motorisierung von T4Ds zu verwenden.

Möchtest du vielleicht deine Anlage nochmal genauer vorstellen?
Bodo-Lutz
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Re: T6A2+B6A2 der BVB

Beitrag von Bodo-Lutz »

Antrieb auf ein Drehgestell kann, aber muss nicht ausreichend sein.
Besser sind zwei Triebdrehgestelle, vor allem wenn noch ein Beiwagen bzw. Triebwagen ohne Antrieb gezogen werden soll.
z.B.: http://www.halling.at/Zubehoer/Fahrwerk ... referid=73
Zumindest sollten beide Drehgestelle zur Stromversorgung herangezogen werden, was aber gemäß Foto offensichtlich der Fall ist..
Barty
Beiträge: 38
Registriert: Do 25. Apr 2013, 11:51

Re: T6A2+B6A2 der BVB

Beitrag von Barty »

Hallo Stefan,
wirklich eine gelungene Arbeit, die du hier zeigst!
Ich hätte aber noch zwei Fragen:
Spreeathener hat geschrieben: Die Seitenfenster sind auf Overhead-Folie gedruckt und in die Rahmen eingeklebt. Aus dem Bausatz wurden nur die Front- und Heckfenster verwendet.
Hast Du die Fenster einfach mit einem Cutter ausgeschnitten?
Und wie hast Du die Fenster eingeklebt? Die Rahmen hattest Du ja zuvor schwarz eingefärbt - verschmiert da nichts?

Grüße,
Nick
Spreeathener
Beiträge: 117
Registriert: Mo 10. Jan 2005, 22:53

Re: T6A2+B6A2 der BVB

Beitrag von Spreeathener »

Hallo

Erstmal Danke für die Feedbacks. Da macht das Modelle zeigen noch mehr Spaß. Zu den Fragen:

@ Stadtbahnzug Oliver
Die Antriebe sind weitgehend selbst gebaut. Grundlage ist der halbe Halling-E-Antrieb. Die Bodenplatte wird ringsum etwas schmaler gesägt/geschliffen und in der Länge gekürzt. Die Tatra-Bodenplatten zersäge ich. Danach wird die Hallingbodenplatte mit Schraubverbindung am Tatrawagenboden befestigt. Dazu hatte ich mir vor Zeiten mal eine "Lehre" angefertigt. Angetrieben wird das erste Drehgestell, davon die zweite Achse mit Haftreifen. Für das hintere Drehgestell wird ein Loch in die Bodenplatte gesägt und ein Kunststoffstreifen druntergeklebt, dieser dann wieder aufgefeilt und die Mimik für die Halling-Laufdrehgestelle gefeilt. Bei den T4D nutze ich ausschließlich die H&P-Antriebe, weil die Arretierung der Bodenplatte in den Fenstereinsätzen sonst nicht passt.
Ich hoffe die folgenden Bilder machen es anschaulicher.

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@neverstopleveling
Meine Anlage ist mehr Dauerbaustelle. Da hat sich bislang nicht viel getan. Bei Gelegenheit kann ich auch dazu mal Bilder einstellen.
Die Anlage ist analog im 2-Leiter-Schienenbetrieb. Mehr dazu dann in der Anlagen-Galerie.

@Bodo-Lutz
Ja, Haftreifen auf einer Antriebsachse und Stromabnahme über 4 Achsen im angetriebenen Triebwagen. Dessen Gewicht liegt bei 85-90g, die antriebslosen Wagen bei 15-20g. Meine Anlage ist bretteben und steigungsfrei. Da reicht der Antrieb für den Tatragroßzug aus. Und ich fahre (bisher) keinen Ausstellungsbetrieb, sondern jeden Wagen hin und wieder. Das sollte Reserven in der Haltbarkeit bieten.

@Barty Nick
Die Fenster schneide ich mit einer Nagelschere aus. Die Rahmen drucke ich etwas dicker und schneide davon etwas ab. Zum einkleben nutze ich den "Noch-Hin-und-weg-Kleber" Damit streiche ich eine dünne Schicht an jede Fensterseite im Rahmen des Fahrzeugs, lasse den Kleber etwas antrocknen und setze dann die Fenster ein. Vorher mache ich natürlich immer eine Passprobe. Der Kleber wird nicht hart, man kann die Fenster immer wieder neu einsetzen. Sinnvoll, wenn beim Transport mal ein Fenster eingedrückt wird.

Grüße aus Berlin
stefan
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