Hamburger Salzstreu-Bw 4994 in H0
Verfasst: So 3. Sep 2017, 13:13
Hallo zusammen,
auch wenn das Winterwetter – vermutlich – noch lang vor uns liegen wird, die Zeit für das Bauen eines Hamburger Winterdienst-Beiwagens ist gekommen.
Holger Ehlers hatte vor geraumer Zeit seinen 1:87 Bausatz hier vorgestellt, und für meine Sammlung an Hamburger Bahnen reizt mich das Modell sehr.
Das befeilte PCC Drehgestell aus Weißmetall und die Radsätze liegen bereit
Der Bau schreitet voran
Noch im Jahre 1961 befanden sich in Hamburg von den ehemals 35(?) Beiwagen 12 dieser Art über die Betriebshöfe verteilt. Einer (vierfenstrig) befindet sich heute, auf seine Aufarbeitung wartend, im Besitz des Vereins Verkehrsamateure und Museumsbahn e.V. (VVM), ein weiterer (fünffenstrig) restauriert im Straßenbahnmuseum Skjoldenæsholm.
Das Hannoversche Straßenbahnmuseum (HSM) in Wehmingen besitzt einen gleichartigen Hamburger Wagen in fantasievoller Farbgebung und Beschriftung.
Salzwagen, die bis zur Betriebseinstellung vorgehalten wurden, erhielten im Laufe der Jahre bis zu vier völlig unterschiedliche Farbgebungen (creme/grün, grün, grau, orange). Um es noch ein wenig 'farbiger' zu gestalten, veränderte die HHA bis zu viermal deren Wagennummern.
Holgers Kunststoff-Bausatz ist sehr filigran angelegt. Er hat in seiner ihm zur Verfügung stehenden Frästechnik auch kleine Ausstattungsteile nachgebildet. Das erfordert beim Bastler gute feinmotorische Fähigkeiten, doch er hat bei seinem Modell nachgewiesen, es ist machbar.
Gehäuse, die im 3D Druck hergestellt werden, machen es dem Bastler durchweg einfacher, doch das wäre Nörgeln auf hohem Niveau. Letztlich kommt es auf das Ergebnis an und das liegt in der Hand des heimischen Bastlers.
Ich habe das gefräste Hauptdach durch eine Eigenkonstruktion aus einer zugeschnittenen, abgelaufenen BahnCard ersetzt. Der nicht sichtbare Teil des Daches ist jetzt nicht mehr vorbildgetreu, dafür bietet der Kunststoff der BahnCard höhere Stabilität.
Im Wageninneren habe ich versucht, einen Teil des Salzlagers nachzubilden. Die Oberfläche des Tausalzes habe ich aus eingefärbtem Schmirgelpapier hergestellt. Beim Blick durch die Fenster des unbeleuchteten Modells sind diese Details nur schwer zu erahnen...
Als Fahrwerk habe ich ein stark bearbeitetes PCC Drehgestell aus Weißmetall genommen. Das bietet von Haus aus mehr Gewicht und somit gute Voraussetzungen für einen zuverlässigen Betrieb.
Farben habe ich mit Pinseln aufgetragen. Für den Farbton RAL 2000 nutzte ich Humbrol Enamel MATT 46.
In dieser Farbgebung befindet sich der Salzstreu-Bw 4994 in Skjoldenæsholm
Die rot/weißen Warnmarkierungen sind Decals von Bec-Kits
In den siebziger Jahren eine typische Zusammenstellung bei Schneefall in Hamburg
Die Salzstreuwagen standen meist mit zweiachsigen Triebwagen im Einsatz – die erwiesen sich als wintertüchtiger. Mit Übergangskupplung waren sie aber auch hinter Wagen mit Scharfenbergkupplung anzutreffen.
Viel Spaß beim Basteln
Helmut G.
auch wenn das Winterwetter – vermutlich – noch lang vor uns liegen wird, die Zeit für das Bauen eines Hamburger Winterdienst-Beiwagens ist gekommen.
Holger Ehlers hatte vor geraumer Zeit seinen 1:87 Bausatz hier vorgestellt, und für meine Sammlung an Hamburger Bahnen reizt mich das Modell sehr.
Das befeilte PCC Drehgestell aus Weißmetall und die Radsätze liegen bereit
Der Bau schreitet voran
Noch im Jahre 1961 befanden sich in Hamburg von den ehemals 35(?) Beiwagen 12 dieser Art über die Betriebshöfe verteilt. Einer (vierfenstrig) befindet sich heute, auf seine Aufarbeitung wartend, im Besitz des Vereins Verkehrsamateure und Museumsbahn e.V. (VVM), ein weiterer (fünffenstrig) restauriert im Straßenbahnmuseum Skjoldenæsholm.
Das Hannoversche Straßenbahnmuseum (HSM) in Wehmingen besitzt einen gleichartigen Hamburger Wagen in fantasievoller Farbgebung und Beschriftung.
Salzwagen, die bis zur Betriebseinstellung vorgehalten wurden, erhielten im Laufe der Jahre bis zu vier völlig unterschiedliche Farbgebungen (creme/grün, grün, grau, orange). Um es noch ein wenig 'farbiger' zu gestalten, veränderte die HHA bis zu viermal deren Wagennummern.
Holgers Kunststoff-Bausatz ist sehr filigran angelegt. Er hat in seiner ihm zur Verfügung stehenden Frästechnik auch kleine Ausstattungsteile nachgebildet. Das erfordert beim Bastler gute feinmotorische Fähigkeiten, doch er hat bei seinem Modell nachgewiesen, es ist machbar.
Gehäuse, die im 3D Druck hergestellt werden, machen es dem Bastler durchweg einfacher, doch das wäre Nörgeln auf hohem Niveau. Letztlich kommt es auf das Ergebnis an und das liegt in der Hand des heimischen Bastlers.
Ich habe das gefräste Hauptdach durch eine Eigenkonstruktion aus einer zugeschnittenen, abgelaufenen BahnCard ersetzt. Der nicht sichtbare Teil des Daches ist jetzt nicht mehr vorbildgetreu, dafür bietet der Kunststoff der BahnCard höhere Stabilität.
Im Wageninneren habe ich versucht, einen Teil des Salzlagers nachzubilden. Die Oberfläche des Tausalzes habe ich aus eingefärbtem Schmirgelpapier hergestellt. Beim Blick durch die Fenster des unbeleuchteten Modells sind diese Details nur schwer zu erahnen...
Als Fahrwerk habe ich ein stark bearbeitetes PCC Drehgestell aus Weißmetall genommen. Das bietet von Haus aus mehr Gewicht und somit gute Voraussetzungen für einen zuverlässigen Betrieb.
Farben habe ich mit Pinseln aufgetragen. Für den Farbton RAL 2000 nutzte ich Humbrol Enamel MATT 46.
In dieser Farbgebung befindet sich der Salzstreu-Bw 4994 in Skjoldenæsholm
Die rot/weißen Warnmarkierungen sind Decals von Bec-Kits
In den siebziger Jahren eine typische Zusammenstellung bei Schneefall in Hamburg
Die Salzstreuwagen standen meist mit zweiachsigen Triebwagen im Einsatz – die erwiesen sich als wintertüchtiger. Mit Übergangskupplung waren sie aber auch hinter Wagen mit Scharfenbergkupplung anzutreffen.
Viel Spaß beim Basteln
Helmut G.