T6B5 Baubericht 3D-Druckmodell H0
Verfasst: Mi 8. Aug 2018, 15:59
Hallo Forengemeinde
Vor gut 2 Jahren erschien bei shapeways der Wagenkasten des T6B5. Das Modell war schon länger auf meiner Wunschliste und mit dem Angebot rückte eine Verwirklichung in greifbare Nähe. Einen Hinweis zu den Angeboten hatte ich damals bereits eingestellt.
Im letzten Jahr machte ich mich dann an den Bau eines Tw+Tw-Gespanns.
Bestellt hatte ich den Bausatz in der Qualität FUD. Die Modelle kamen mit dem materialspezifischen Geruch und dem leichten Fettfilm bei mir an. Die Seitenwände sind mit unter 1,00 mm relativ dünn. Nach Lieferung wurden die Modelle eine Zeit lang im offenen Karton gelagert und hin und wieder an die frische Luft gesetzt. Damit reduzieren sich die Ausdünstungen und das UV-Licht sorgt für eine Aushärtung des Kunststoffs. Danach habe ich die Wagenkästen gründlich mit einer Mischung aus Geschirrspülmittel und Bremsenreiniger eingepinselt, im Ultraschallbad abgewaschen und zum Trocknen wieder an die Luft gelegt. Dieses Prozedere habe ich 2-3 Mal durchgeführt. Die Oberflächen wurden dabei merklich stumpf, der Fettfilm verschwand und der Geruch wurden weitgehend beseitigt.
Die Wagenkästen haben relativ glatte Seitenwände, Schrägen und die Dachrundung waren minimal gestuft. Diese Stufen/Riefen habe ich mit 400´er und 600´er Schleifpapier nachbearbeitet. Wegen der geringen Wandstärken habe ich die Seitenwände, Dach unter dem Stromabnehmer und jeweils Front und Heck von innen mit PVC-Streifen verstärkt. Eine leichte Wölbung in der Seitenwand verblieb.
Die Bodenplatten sind aus 1,5mm PVC-Platten geschnitzt, der Antrieb ein halber E-Antrieb von Halling mit Antrieb des ersten Drehgestells. Die zweite Achse besitzt einen Haftreifen, die Achsen 1, 3 und 4 dienen der Stromabnahme. Der Triebwagen hat einen Umschalter für Ober- und Unterleitung und einen Decoder für Digitalbetrieb. Einen Stecker nach NEM652 werde ich noch nachrüsten, um mit den Wagen auch zu Hause im klassischen Analogbetrieb uneingeschränkt fahren zu können. Der zweite Wagen ist ohne Antrieb und rollt auf H&P-Drehgestellen. Stromabnehmer stammen von Sommerfeld, Sitze und Kupplungen von H&P. Lackiert wurde mit Revell-Aqua-Color per Airbrush im frei gemischten beige-rot, angelehnt an die CKD-Farben. Die Decals sind selbst erstellt. Vorbild für meinen Zug ist Nishni Nowgorod. Die Wahl fiel darauf, weil der erste Triebwagen unbedingt die 2905 erhalten sollte. Also habe ich transphoto.ru-T6B5SU zu Rate gezogen und nach meinem Vorbild gesucht und dieses gefunden.
Im Ausstellungseinsatz ist der Wagen schon entdeckt worden. Auf der Anlage von Holger Ott zeigte sich, dass das Antriebskonzept grundsätzlich auch Steigungen bis 8% problemlos bewältigt. Viel Spaß beim betrachten der Bilder.
Rohling im Vergleich mit T6A2 von H&P
Vor der Grundierung sind hier die Versteifungen gut zu erkennen
Kleinere Nacharbeiten nach Grundierung, weil sich so noch Riefen vom Druck zeigten.
Einbau der Elektronik
nach der Lackierung
Decals aufgebracht
fertig im Einsatz auf der Anlage von René Felgentreu
Grüße aus Berlin
Stefan
Vor gut 2 Jahren erschien bei shapeways der Wagenkasten des T6B5. Das Modell war schon länger auf meiner Wunschliste und mit dem Angebot rückte eine Verwirklichung in greifbare Nähe. Einen Hinweis zu den Angeboten hatte ich damals bereits eingestellt.
Im letzten Jahr machte ich mich dann an den Bau eines Tw+Tw-Gespanns.
Bestellt hatte ich den Bausatz in der Qualität FUD. Die Modelle kamen mit dem materialspezifischen Geruch und dem leichten Fettfilm bei mir an. Die Seitenwände sind mit unter 1,00 mm relativ dünn. Nach Lieferung wurden die Modelle eine Zeit lang im offenen Karton gelagert und hin und wieder an die frische Luft gesetzt. Damit reduzieren sich die Ausdünstungen und das UV-Licht sorgt für eine Aushärtung des Kunststoffs. Danach habe ich die Wagenkästen gründlich mit einer Mischung aus Geschirrspülmittel und Bremsenreiniger eingepinselt, im Ultraschallbad abgewaschen und zum Trocknen wieder an die Luft gelegt. Dieses Prozedere habe ich 2-3 Mal durchgeführt. Die Oberflächen wurden dabei merklich stumpf, der Fettfilm verschwand und der Geruch wurden weitgehend beseitigt.
Die Wagenkästen haben relativ glatte Seitenwände, Schrägen und die Dachrundung waren minimal gestuft. Diese Stufen/Riefen habe ich mit 400´er und 600´er Schleifpapier nachbearbeitet. Wegen der geringen Wandstärken habe ich die Seitenwände, Dach unter dem Stromabnehmer und jeweils Front und Heck von innen mit PVC-Streifen verstärkt. Eine leichte Wölbung in der Seitenwand verblieb.
Die Bodenplatten sind aus 1,5mm PVC-Platten geschnitzt, der Antrieb ein halber E-Antrieb von Halling mit Antrieb des ersten Drehgestells. Die zweite Achse besitzt einen Haftreifen, die Achsen 1, 3 und 4 dienen der Stromabnahme. Der Triebwagen hat einen Umschalter für Ober- und Unterleitung und einen Decoder für Digitalbetrieb. Einen Stecker nach NEM652 werde ich noch nachrüsten, um mit den Wagen auch zu Hause im klassischen Analogbetrieb uneingeschränkt fahren zu können. Der zweite Wagen ist ohne Antrieb und rollt auf H&P-Drehgestellen. Stromabnehmer stammen von Sommerfeld, Sitze und Kupplungen von H&P. Lackiert wurde mit Revell-Aqua-Color per Airbrush im frei gemischten beige-rot, angelehnt an die CKD-Farben. Die Decals sind selbst erstellt. Vorbild für meinen Zug ist Nishni Nowgorod. Die Wahl fiel darauf, weil der erste Triebwagen unbedingt die 2905 erhalten sollte. Also habe ich transphoto.ru-T6B5SU zu Rate gezogen und nach meinem Vorbild gesucht und dieses gefunden.
Im Ausstellungseinsatz ist der Wagen schon entdeckt worden. Auf der Anlage von Holger Ott zeigte sich, dass das Antriebskonzept grundsätzlich auch Steigungen bis 8% problemlos bewältigt. Viel Spaß beim betrachten der Bilder.
Rohling im Vergleich mit T6A2 von H&P
Vor der Grundierung sind hier die Versteifungen gut zu erkennen
Kleinere Nacharbeiten nach Grundierung, weil sich so noch Riefen vom Druck zeigten.
Einbau der Elektronik
nach der Lackierung
Decals aufgebracht
fertig im Einsatz auf der Anlage von René Felgentreu
Grüße aus Berlin
Stefan