Fahrtest in H0 mit Mitsumi Motor
Verfasst: Fr 8. Feb 2019, 18:21
Hallo zusammen,
bei meinen Bastelarbeiten verhelfe ich gelegentlich verschlissenen Antrieben zu neuem Leben. Die originalen Motore haben mittlerweile deutlich im Preis angezogen und auch die Kosten für den Versand schlagen zu Buche.
Alan Kirkman machte mich vor einiger Zeit darauf aufmerksam, daß in Ebay Hong Kong häufiger 12 Volt-Motore sehr günstig (meist nur für einen kurzen Zeitraum) angeboten werden. Preiswert ist ja ganz nett, doch sie müssen in Größe und Leistung für die Motorisierung von Modellen auch geeignet sein.
Ich bestellte mir 2 Packungen (10 Stück) für insgesamt 8,50 Euro, die bei mir nach 10 Tagen abgabenfrei ankamen. Den Gegenwert von drei Glas Bier zu investieren, das Risiko erschien mir tragbar...
Hersteller ist die Firma Mitsumi in Japan, die u.a. als Produzent von Diskettenlaufwerken einen Namen hat. Als Produktionsstätte ist China anzunehmen.
Beim Vergleich mit dem bei uns häufig eingesetzten Mabuchi Motor fallen leicht unterschiedliche Maße auf. In Weißmetallantrieben läßt sich die nötige Nachbearbeitung problemfrei vornehmen.
Ich habe heute einen Antrieb bearbeitet und den Mitsumi-Motor eingesetzt. Der Wellendurchmesser ist identisch mit dem beim Mabuchi-Motor. Dadurch lassen sich die von mir abgezogenen Schnecken weiter verwenden. Ich habe den Motor in das angepaßte Fahrwerk mit Stabilit Express leicht eingeklebt.
Als Testbett nahm ich ein Hamburger Z1-Weißmetallmodell. Der ungeschmierte Antrieb macht zu Beginn noch kernige Geräusche. Im Verhältnis zu meinen Mabuchi-Antrieben fährt das Testfahrzeug bei gleicher Übersetzung deutlich langsamer – das Amperemeter schlägt dabei kaum erkennbar aus. Auch nach mehreren Runden ist wenig Wärme am Motor zu spüren.
Die Möglichkeit, betont langsam fahren zu können, ist einerseits erfreulich, andererseits beim gemeinsamen Einsatz mit schnelleren Antrieben im Analogbetrieb eher anstrengend.
Nicht jeder von den Maßen her passende 12 Volt-Motor wird von der Kraft und Drehzahl her für unser Hobby geeignet sein, doch beim Stückpreis von unter einem Euro kann ein Versuch lohnen.
Hier läuft das Testfahrzeug:
https://youtu.be/P1zcLwtrA0w
Viel Spaß beim Basteln
Helmut G.
bei meinen Bastelarbeiten verhelfe ich gelegentlich verschlissenen Antrieben zu neuem Leben. Die originalen Motore haben mittlerweile deutlich im Preis angezogen und auch die Kosten für den Versand schlagen zu Buche.
Alan Kirkman machte mich vor einiger Zeit darauf aufmerksam, daß in Ebay Hong Kong häufiger 12 Volt-Motore sehr günstig (meist nur für einen kurzen Zeitraum) angeboten werden. Preiswert ist ja ganz nett, doch sie müssen in Größe und Leistung für die Motorisierung von Modellen auch geeignet sein.
Ich bestellte mir 2 Packungen (10 Stück) für insgesamt 8,50 Euro, die bei mir nach 10 Tagen abgabenfrei ankamen. Den Gegenwert von drei Glas Bier zu investieren, das Risiko erschien mir tragbar...
Hersteller ist die Firma Mitsumi in Japan, die u.a. als Produzent von Diskettenlaufwerken einen Namen hat. Als Produktionsstätte ist China anzunehmen.
Beim Vergleich mit dem bei uns häufig eingesetzten Mabuchi Motor fallen leicht unterschiedliche Maße auf. In Weißmetallantrieben läßt sich die nötige Nachbearbeitung problemfrei vornehmen.
Ich habe heute einen Antrieb bearbeitet und den Mitsumi-Motor eingesetzt. Der Wellendurchmesser ist identisch mit dem beim Mabuchi-Motor. Dadurch lassen sich die von mir abgezogenen Schnecken weiter verwenden. Ich habe den Motor in das angepaßte Fahrwerk mit Stabilit Express leicht eingeklebt.
Als Testbett nahm ich ein Hamburger Z1-Weißmetallmodell. Der ungeschmierte Antrieb macht zu Beginn noch kernige Geräusche. Im Verhältnis zu meinen Mabuchi-Antrieben fährt das Testfahrzeug bei gleicher Übersetzung deutlich langsamer – das Amperemeter schlägt dabei kaum erkennbar aus. Auch nach mehreren Runden ist wenig Wärme am Motor zu spüren.
Die Möglichkeit, betont langsam fahren zu können, ist einerseits erfreulich, andererseits beim gemeinsamen Einsatz mit schnelleren Antrieben im Analogbetrieb eher anstrengend.
Nicht jeder von den Maßen her passende 12 Volt-Motor wird von der Kraft und Drehzahl her für unser Hobby geeignet sein, doch beim Stückpreis von unter einem Euro kann ein Versuch lohnen.
Hier läuft das Testfahrzeug:
https://youtu.be/P1zcLwtrA0w
Viel Spaß beim Basteln
Helmut G.