Pferdebahnwagen Grell-Modell für H0 Adaptiert
Verfasst: Mi 23. Okt 2019, 15:48
Hallo allseits,
Also um es vorneweg zu sagen, was Fahrzeugbau betrifft, habe ich zwei linke Hände. Dennoch begab es sich, das ich die Lust bekam, dem Hamann TW74 (ein Nürnberger Straßenbahnwagen der zweiten Generation, also 6 statt 5 Fenster und zwei Motoren statt einer) einen angenäherten Pferdebahnanhänger zu verpassen. Mir wurden die zwischen die Bierlaster gelegenlich reingeschmummelten Bierstraßenbahnen genauer gesagt, deren Pferdebahnen empfohlen, und tatsächlich hatte ich erst die Hoffnung nach dem E-Bay-Bildern mit einem Achstausch und Kupplungseinbau davon zu kommen. Als ich das Modell dann geliefert bekam, stellte ich fest, das das Pferd wohl noch ein Zeitgenosse von Mammut und Uintatherium gewesen, und der Wagen sogar noch höher als der TW ist,wenn er nur auf seinen Originalrädern steht. OK, Pferdebahn als Ausstellungsobjekt ab ins Regal, weitergrübeln.
Irgendwann, als sie mal runter fiel und deswegen eine Plattform leicht ab war, fiel mir endlich auf, das das Ding doch kein Monoblock ist, sondern dank Rastnasen ja eigentlich doch zerlegbar. Es keimte nochmal der Same der Hoffnung, denn dann könnte ich zumindest alles oberhalb des Wagenbodens benutzen. Eine passende Bodenplatte könnte die des Wiener B-Wagen von Hallig sein, 9mm Speichenräder und Magnet-Trompetenkupplung bestellt, mal sehen was wird. Während ich noch auf die Halling-Lieferung wartete kam mir die Idee, den Wagenkasten bis auf die Höhe der geprägten Tür zu kürzen, damit er nicht mehr ganz so brutal hoch ist.
Heute traf die Lieferung ein:
^ Erste Erkenntnis: Die Motoraufnahme vom B-Wagenfahrgestell muss weg, weil wenn Glasteil und Sitze drin sind, landet der Wagenkasten viel zu hoch.
^ Also Weggeschnitten wieder mit dem Dremel
^ Hm könnte gehen
^ Beiden mal Magnetkupplung verpasst - ginge auch, also Plattformen einbauen, und Haltestangen kürzen:
^ Eigentlich greife in ungern zum Farbtopf, weil Lackieren ist wie der Fahrzeugbau an sich ein Krisengebiet, aber das Grau geht so halt gar nicht:
^ Ich könnte damit leben, nur die Achsen wollen einfach nicht da drin halten. Glücklicherweise waren die Originalachsen zwar mit Außenlager aber mit durchgehenden Bohrungen befestigt, Also Radaufhängung vom Originalwagenboden abgeschnitten, Radscheiben der Hallingachsen einseitig abgezogen, Originalradaufhängung zwischen die Achsen, und unterm Wagenboden geklebt:
Das ist natürlich jetzt kein schönes Modell, wie die Arbeiten, die sonst so hier im Forum gezeigt werden, aber für Leute, die ne günstige Möglichkeit suchen, Pferdebahnanhänger (oder auch normale frühe Beiwagen ohne festes Vorbild) vielleicht auch in größerer Anzahl zu basteln, vielleicht ne Möglichkeit
^ Da der Nürnberger BW 11 auch nur noch aufgeklebte Folien als "Lack" hat, muss ich mal schauen, ob ich den so fotografieren kann, dass ich's auf Klebefolie ausdrucken, und unters Fensterband setzen kann - dann wäre auch die Bierwerbung weg.
Da man die Pferdebahnwagen für 7-9 Euro kriegt (OK, so schauen die auch aus, ja ich weiß ) der Wagenboden 3€, sind eigentlich bloß Kupplung (Pärchen 7€) und Speichenräder (8€/Stk) etwas teuerer sind, soweit man keinen Vorrat zum draus schöpfen hat, ist das vielleicht, soweit es hier auch Spielbahner gibt, eine nette Bastelarbeit, mich hat es gewundert, dazu noch nichts zu finden.
Gruß Daniel
Edit: Anführungsstriche entfernt, weil sonst Aussage missverständlich, und Rechtschreibfehler korrigiert
Also um es vorneweg zu sagen, was Fahrzeugbau betrifft, habe ich zwei linke Hände. Dennoch begab es sich, das ich die Lust bekam, dem Hamann TW74 (ein Nürnberger Straßenbahnwagen der zweiten Generation, also 6 statt 5 Fenster und zwei Motoren statt einer) einen angenäherten Pferdebahnanhänger zu verpassen. Mir wurden die zwischen die Bierlaster gelegenlich reingeschmummelten Bierstraßenbahnen genauer gesagt, deren Pferdebahnen empfohlen, und tatsächlich hatte ich erst die Hoffnung nach dem E-Bay-Bildern mit einem Achstausch und Kupplungseinbau davon zu kommen. Als ich das Modell dann geliefert bekam, stellte ich fest, das das Pferd wohl noch ein Zeitgenosse von Mammut und Uintatherium gewesen, und der Wagen sogar noch höher als der TW ist,wenn er nur auf seinen Originalrädern steht. OK, Pferdebahn als Ausstellungsobjekt ab ins Regal, weitergrübeln.
Irgendwann, als sie mal runter fiel und deswegen eine Plattform leicht ab war, fiel mir endlich auf, das das Ding doch kein Monoblock ist, sondern dank Rastnasen ja eigentlich doch zerlegbar. Es keimte nochmal der Same der Hoffnung, denn dann könnte ich zumindest alles oberhalb des Wagenbodens benutzen. Eine passende Bodenplatte könnte die des Wiener B-Wagen von Hallig sein, 9mm Speichenräder und Magnet-Trompetenkupplung bestellt, mal sehen was wird. Während ich noch auf die Halling-Lieferung wartete kam mir die Idee, den Wagenkasten bis auf die Höhe der geprägten Tür zu kürzen, damit er nicht mehr ganz so brutal hoch ist.
Heute traf die Lieferung ein:
^ Erste Erkenntnis: Die Motoraufnahme vom B-Wagenfahrgestell muss weg, weil wenn Glasteil und Sitze drin sind, landet der Wagenkasten viel zu hoch.
^ Also Weggeschnitten wieder mit dem Dremel
^ Hm könnte gehen
^ Beiden mal Magnetkupplung verpasst - ginge auch, also Plattformen einbauen, und Haltestangen kürzen:
^ Eigentlich greife in ungern zum Farbtopf, weil Lackieren ist wie der Fahrzeugbau an sich ein Krisengebiet, aber das Grau geht so halt gar nicht:
^ Ich könnte damit leben, nur die Achsen wollen einfach nicht da drin halten. Glücklicherweise waren die Originalachsen zwar mit Außenlager aber mit durchgehenden Bohrungen befestigt, Also Radaufhängung vom Originalwagenboden abgeschnitten, Radscheiben der Hallingachsen einseitig abgezogen, Originalradaufhängung zwischen die Achsen, und unterm Wagenboden geklebt:
Das ist natürlich jetzt kein schönes Modell, wie die Arbeiten, die sonst so hier im Forum gezeigt werden, aber für Leute, die ne günstige Möglichkeit suchen, Pferdebahnanhänger (oder auch normale frühe Beiwagen ohne festes Vorbild) vielleicht auch in größerer Anzahl zu basteln, vielleicht ne Möglichkeit
^ Da der Nürnberger BW 11 auch nur noch aufgeklebte Folien als "Lack" hat, muss ich mal schauen, ob ich den so fotografieren kann, dass ich's auf Klebefolie ausdrucken, und unters Fensterband setzen kann - dann wäre auch die Bierwerbung weg.
Da man die Pferdebahnwagen für 7-9 Euro kriegt (OK, so schauen die auch aus, ja ich weiß ) der Wagenboden 3€, sind eigentlich bloß Kupplung (Pärchen 7€) und Speichenräder (8€/Stk) etwas teuerer sind, soweit man keinen Vorrat zum draus schöpfen hat, ist das vielleicht, soweit es hier auch Spielbahner gibt, eine nette Bastelarbeit, mich hat es gewundert, dazu noch nichts zu finden.
Gruß Daniel
Edit: Anführungsstriche entfernt, weil sonst Aussage missverständlich, und Rechtschreibfehler korrigiert