Dresdner Exoten (Teil 3 Doppelfahrzeuge)
Verfasst: Di 5. Apr 2022, 18:29
Eigentlich ist zu den beiden Doppelfahrzeugen schon so gut wie alles im Teil 1 und vor allem den daran anschließenden Diskussionen gesagt.
Die Modelle der beiden Dresdner Doppelfahrzeuge wurden rein zur Freude geschaffen und erheben keinerlei Anspruch auf historisch getreue Abbilder der exotischen Originale.
Es sollten hier deshalb nur noch ein paar Fotos der Modelle gezeigt werden. Aber einige Erläuterungen sind angebracht.
Vorab noch so viel, es handelt sich um Doppel-Fahrzeuge und nicht um Gelenkfahrzeuge, wie ab und zu fälschlich geschrieben.
Die Wagenteile waren nicht über ein Gelenk miteinander verbunden, sondern eine Kuppelstange. Diese hat zwei Drehpunkte.
Die starr mit den Wagenkästen verbundenen Fahrgestelle konnten zueinander auch eine Z-Stellung einnehmen, was bei einem Gelenk unweigerlich zu Entgleisungen geführt hätte.
Wie schon geschrieben, kam nur der 1916 unter Verwendung der Wagenkästen und Fahrwerke der Bw 945 und 946 entstandene Doppel-Beiwagen 1146 auf die Straße. Die beiden verbliebenen, nun schmaler zulaufenden neuen Perrons entstanden in Stahlbauweise. Wie der Fußbodenübergang unter dem Faltenbalg beim Original technisch gelöst und gestaltet wurde, ist leider nicht überliefert. Die bei den Dresdner Verkehrsbetrieben auch übliche Bezeichnung "Brückenwagen" lässt aber die Vermutung zu, dass es eine Übergangsplatte gab.
Vielleicht findet da jemand noch etwas mehr.
Fotos im Einsatz mit Fahrgästen konnte ich bisher noch nicht auftreiben. Dafür ist das Plattenfoto von hoher Qualität.
Der Doppeltriebwagen 1901, der 1931 unter Verwendung von wesentlichen Teilen der Triebwagen 831" und 832" in Eigenbau entstand, kam mangels behördlicher Zulassung nie auf die Straße. Schon im Januar 1933 wurden die (elektrischen) Versuchsteile ausgebaut und der Rest verschrottet. Es existieren weder authentische technische Zeichnungen noch Fotos des Fahrzeugs. Ich lasse mich gern eines Besseren belehren.
Die Gestaltung des Modells erfolgte auf Anregung von Holger Heinrich und nach handschriftlichen Aufzeichnungen eines früheren Mitarbeiters von Alfred Bockemühl (Großer Hecht, GT4 Stuttgart) aus dem Archiv der DVB.
Im Modell wurde gemäß einer Grafik von Jöran Zill der Stromabnehmer auf eine Brücke über der Fahrzeugmitte gesetzt, wie es auch aus den alten Skizzen hervorgeht und es die Doppel-Schleiftriebwagen der DVB hatten.
Ob das stimmt, ist nicht bekannt. Notwendig wäre diese Anordnung nicht gewesen, da der Triebwagen als Einrichtungswagen gebaut und nur im führenden Teil 2 Motoren gehabt haben soll.
Trieb- und Beiwagen sind als Vitrinenmodelle konzipiert. Für alle 4 Fahrwerksteile sind einheitliche Achshalter vorgesehen, die in Kunststoff oder Messing gedruckt und darunter geschraubt werden können. Für den Vorderwagen des Triebwagens ist alternativ ein Fahrwerk zum Einbau eines pmt 72307-Antriebs verfügbar.
Die Reihe wird fortgesetzt.
Bodo-Lutz
Die Modelle der beiden Dresdner Doppelfahrzeuge wurden rein zur Freude geschaffen und erheben keinerlei Anspruch auf historisch getreue Abbilder der exotischen Originale.
Es sollten hier deshalb nur noch ein paar Fotos der Modelle gezeigt werden. Aber einige Erläuterungen sind angebracht.
Vorab noch so viel, es handelt sich um Doppel-Fahrzeuge und nicht um Gelenkfahrzeuge, wie ab und zu fälschlich geschrieben.
Die Wagenteile waren nicht über ein Gelenk miteinander verbunden, sondern eine Kuppelstange. Diese hat zwei Drehpunkte.
Die starr mit den Wagenkästen verbundenen Fahrgestelle konnten zueinander auch eine Z-Stellung einnehmen, was bei einem Gelenk unweigerlich zu Entgleisungen geführt hätte.
Wie schon geschrieben, kam nur der 1916 unter Verwendung der Wagenkästen und Fahrwerke der Bw 945 und 946 entstandene Doppel-Beiwagen 1146 auf die Straße. Die beiden verbliebenen, nun schmaler zulaufenden neuen Perrons entstanden in Stahlbauweise. Wie der Fußbodenübergang unter dem Faltenbalg beim Original technisch gelöst und gestaltet wurde, ist leider nicht überliefert. Die bei den Dresdner Verkehrsbetrieben auch übliche Bezeichnung "Brückenwagen" lässt aber die Vermutung zu, dass es eine Übergangsplatte gab.
Vielleicht findet da jemand noch etwas mehr.
Fotos im Einsatz mit Fahrgästen konnte ich bisher noch nicht auftreiben. Dafür ist das Plattenfoto von hoher Qualität.
Der Doppeltriebwagen 1901, der 1931 unter Verwendung von wesentlichen Teilen der Triebwagen 831" und 832" in Eigenbau entstand, kam mangels behördlicher Zulassung nie auf die Straße. Schon im Januar 1933 wurden die (elektrischen) Versuchsteile ausgebaut und der Rest verschrottet. Es existieren weder authentische technische Zeichnungen noch Fotos des Fahrzeugs. Ich lasse mich gern eines Besseren belehren.
Die Gestaltung des Modells erfolgte auf Anregung von Holger Heinrich und nach handschriftlichen Aufzeichnungen eines früheren Mitarbeiters von Alfred Bockemühl (Großer Hecht, GT4 Stuttgart) aus dem Archiv der DVB.
Im Modell wurde gemäß einer Grafik von Jöran Zill der Stromabnehmer auf eine Brücke über der Fahrzeugmitte gesetzt, wie es auch aus den alten Skizzen hervorgeht und es die Doppel-Schleiftriebwagen der DVB hatten.
Ob das stimmt, ist nicht bekannt. Notwendig wäre diese Anordnung nicht gewesen, da der Triebwagen als Einrichtungswagen gebaut und nur im führenden Teil 2 Motoren gehabt haben soll.
Trieb- und Beiwagen sind als Vitrinenmodelle konzipiert. Für alle 4 Fahrwerksteile sind einheitliche Achshalter vorgesehen, die in Kunststoff oder Messing gedruckt und darunter geschraubt werden können. Für den Vorderwagen des Triebwagens ist alternativ ein Fahrwerk zum Einbau eines pmt 72307-Antriebs verfügbar.
Die Reihe wird fortgesetzt.
Bodo-Lutz
