nicht jeder Gebrauchtwagenkauf erweist sich als Glückstreffer.
Die Innsbrucker Verkehrsbetriebe erwarben 1953 sechs Triebwagen und sechs Beiwagen der 'Rechtsufrigen Thunerseebahn' (Schweiz) aus dem Baujahr 1913.
Wegen der Umstellung auf O-Busbetrieb standen sie zum Verkauf, Innsbruck hatte Bedarf an zusätzlichen Fahrzeugen auf der Linie 4 nach Hall.
Zwei Tw (61 und 62) und zwei Bw (161 und 162) wurden 1953 in Betrieb genommen. Die Wagen bereiteten auf der Linie 4 u.a. wegen unterschiedlicher Fahrspannungen Schwierigkeiten, die Aufsichtsbehörde fand 'Haare in der Suppe'.
Die jeweils vier noch nicht für Innsbruck angepaßten Trieb- und Beiwagen gingen alsbald in den Schrott.
Die Triebwagen 61 und 62 dienten nach kurzer Zeit nur noch im Arbeitswagenpark, die Beiwagen gelangten zur Stubaitalbahn. Die Tw wurden 1960/61 ausgemustert, die Bw 1968.
Die Dateien (Spur H0m) zum privaten Gebrauch bezog ich über Thingiverse, die Drucke stammen von der Ideenbäckerei.
So kamen die Drucke an
Die gesäuberten Teile liegen zur Fortsetzung des Umbaus bereit
Da meine Anlage nur für normalspurige Modelle ausgelegt ist, mußte ich die Fahrwerkdetails abtrennen und ein wenig nach außen versetzt wieder ankleben. Den Umbau nutzte ich für das Hinzufügen weiterer Details.
Der Anstrich hat begonnen
Für die Motorisierung ist ein Antrieb mit rund 35 mm Achsstand nötig. Der Bastler hat die Wahl zwischen mehreren Herstellern (z.B. Halling, KWTrams, pmt). Ich hatte einen Antrieb von Stängl liegen, der nach langer Lagerzeit jetzt zum Einsatz gelangt.
Der linke Innsbrucker Tw (ex Zürch) entstand aus Bauteilen von Navemo, rechts: Innsbruck 62
Wegen fehlender passender Beiwagenmodelle ist eine vorbildgerechte Innsbrucker Nutzung nur als Arbeits-Tw möglich.
So oder so ähnlich war der Tw 62 unterwegs (ABw-Modelle sind 'freie Inspirationen')
Die Decals stammen von Bec-Kits.
Viel Spaß beim Basteln
Helmut G.