Tram-Minianlage in Spur N

[Standi]

Passend zum Fest ist das erste (und wenn der Hersteller da nicht nochmal überarbeitet, auch das letzte) Modell eines M- bzw. N-Wagens eingetroffen.

Anbei mal ein paar Bilder:

[Standi]

Dann folgt ein Blick ins Innenleben inkl. Decodereinbau, welcher sich sehr unkompliziert gestaltet. Die Gehäusehälften lassen sich leicht abclipsen. Innendrin hätte man das des Durchblicks willen durchaus anders konstruieren können. Angetrieben wird nur eins der äußeren Drehgestelle. Auf der Motorachse wäre noch Platz für eine Schwungmasse gewesen. Stromabnahme erfolgt nur von den äußeren 4 Achsen.







Kommen wir nun zum alles entscheidenden Fahrtest: Ebener Testkreis, 250er Radius mit Geraden dazwischen, z21 mit Lokmaus. Saubere, eingefahrene Gleise (gestern noch 2 Kandidaten digitalisiert und probegefahren), einwandfreie, plane Gleislage.

Ergebnis kurz und knackig: Läuft wie ein Sack Nüsse und wenn sie steht, dann steht sie.
Note: eine glatte sechs, ungenügend.

Zunächst den Regler hochgedreht, nichts passiert, andere Richtung auch nicht. Anschieben hilft auch nicht, erst bei halb aufgedrehtem Regler und nach 10 Sekunden festem Andrücken bewgt sie sich ein paar Zentimeter nach vorne, und bleibt wieder stehen. Kurz anschieben und sie zuckelt los.
Laufverhalten unruhig, zwischendurch scheint wohl immer mal der Saft wegzubleiben. Fahrgeräusch: heulend bis kratzig, schlimmer als eine alte Arnold V200.1 aus den 70ern.
Einfahren ändert auch nichts. Zwischenhalt, Fahrtrichtungswechsel. Ohne Anschieben keine Chance. kein einziges mal setzt die Bahn sich ohne fremde Hilfe in Bewegung. aus vollem Lauf bleibt sie außerdem auch noch gerne mal unerwartet stehen.
Decoder herausgenommen, Analogtrafo dran. Ändert auch nichts, genau so.

Woran lag es? Ganz einfach: Einer der Drähte, die von den Drehgestellen zur Platine gehen, war abgerissen, bzw. nie wirklich richtig drangelötet gewesen.
Von einem anderen Käufer hab ich übrigens die gleiche Geschichte gehört...
Nun ja, ordentlich verlötet, und sie läuft.
Nun ja, mehr oder weniger. Ganz passabel, 140er Radius geht auch, aber an die Arnold Düwags kommt sie nicht ran. Stromabnahme ist mäßig und andauernd drehen die Antriebsräder durch.
Und die Panthos sind auch sowas von gelungen...

Hier noch ein paar weitere Bilder, auch mit Beleuchtung:





















Und hier noch ein kurzes Video:
https://vimeo.com/150027480

Gruß und frohe Festtage,
Markus

[Standi]

Über Weihnachten gab es dies Jahr ordentlich Theater.

Nicht wegen Ärger über den nur mäßigen M-Wagen, sondern weil ich die Ruhe an den Festtagen genutzt habe, um mit dem Rohbau des altehrwürdigen Schauspielhauses durchzustarten.

Hier die Bilder von der ersten Stellprobe:







Gruß,
Markus

[stadtbahnzug]

Moin,

sieht super aus (wo ist eigentlich der Gefällt-Mir-Button).

Das sieht gefräst aus. Magst Du die dxf-Daten zur Verfügung stellen ?

LG Oliver

[lernkern]

Hallo Markus,

das ist wirklich ein tolles Gebäude, das da entsteht. Klasse!

Gruß

Jörg

[Standi]

Hallo Oliver,
denk bitte dran: das ist Spur N, also für H0 dann doch etwas klein. Wenn Du wünscht, kann ich Dir die Bauteile fräsen und zukommen lassen. Allerdings: kleinere Unzulänglichkeiten hab ich, da Einzelstück, nicht in eine korrigierte Datei einfliessen lassen, sondern einfach mit dem Skalpell ausgemerzt.

Zwischenzeitlich hab ich mich dem Stadtpark und der darinliegenden Wendeschleife angenommen:

Zunächst mussten, in Ermangelung eines entsprechenden Fertigproduktes, moderne Straßenbahn-Oberleitungsmasten aus Messingrohr gelötet werden:





Blick in den neu angelegten Park mit Teich:



Das Café ist im Rohbau auch bereits fertig, vielleicht erkennt ja jemand zufääligerweise das zugehörige Original:



Details fehlen natürlich noch, aber der Gesamteindruck passt schonmal:





Gruß,
Markus

[stadtbahnzug]

Moin,

das ist Spur N, also für H0 dann doch etwas klein. Wenn Du wünscht, kann ich Dir die Bauteile fräsen und zukommen lassen.

Genau deshalb wären ja die dxf-Daten Klasse. Dann kann ich das an H0 anpassen, Fräsen kann ich selbst

Übrigens, die Masten finde ich auch sehr gelungen.

LG Oliver

[Standi]

So, allmählich geht es weiter.

Inzwischen hat auch der rechte Anlagenteil seine Hintergrundkulisse erhalten.

Die davor befindliche Bebauung in Form von Halbreliefgebäuden nimmt langsam Form an.


Bebauung entlang der Nepomukstraße,
rechts das bekannte Vollmer-Gebäude vom Baseler Fischmarkt, daneben zweimal Münchener Jugendstil (Lütke-Bausätze), dann das erste Haus aus der neuen Auhagen Schmidtstraßen-Serie, sowie eine Artitec-Fassade.
Davor erkennt man schon den Bereich der Haltestelle Nepomukbrücke.




den linken Abschluss bildet wieder ein Baseler Gebäude aus dem Vollmer-Repertoire, dem ich hier seinen Originalfarbton gegeben habe, wodurch es gleich deutlich weniger kitschig wirkt.




Von der Inneneinrichtung der Apotheke lässt sich noch nicht viel erahnen, da die Beleuchtung noch nicht angeschlossen ist.


Blick in Richtung Schillerstraße, das Gebäude vor Kopf soll, weil es so schön dazu passt, auch auf ein Baseler Vorbild hinauslaufen.


Daneben wäre noch ein Bauplatz zu haben, anschließend ein Gebäude nach Vorbild, dessen Foto ich auf meiner Festplatte fand. Spontan würde ich das Original in Leipzig vermuten, vielleicht weiss jemand genaueres.


Und schließlich noch der prächtige Vollmer Hotelbau, anscheinend ohne konkretes Vorbild, aber ich vermute mal, man hat sich in Bern vom Grand Hotel Bellevue inspirieren lassen.
Das Dach hier ein wenig angepasst, farbliche Nachbehandlung gegen den Plastikglanz folgt noch.

Gruß,
Markus

[Standi]

Heute hab ich mir einmal die zweite Häuserdurchfahrt vorgenommen, und dabei ein Originalgebäude nachgebaut.
Die Brücke gibt es im Original, allerdings fahren unter ihr keine Straßenbahnen her. Vielleicht erkennt sie ja jemand.





An der Haltestelle Nepomukbrücke wurden die Haltestellenkaps eingebaut, damit ist sie nun auch barrierefrei. Fahrgastunterstände (Eigenbau) stehen auch schon, Details wie farblich abgesetzte Bahnsteigkanten, taktiler Leitstreifen, Sitzgelegenheiten, Fahrkartenautomat, Fahrplanaushang etc. kommen noch.







Gruß,
Markus

[outatime]

Hallo Markus,

den Ort des Originals kenne ich leider nicht. Aber bei mir in Darmstadt gibt es eine ganz ähnliche Stelle an der noch Straßenbahnen fahren. Siehe http://www.drombuschs.de/bilderdrehorte ... _100KB.jpg.

Viele Grüße,
Björn

[Standi]

Hallo Björn,

die Durchfahrt am Gerichtsgebäude in Darmstadt ist mir bekannt, kam auch schon zum Nachbau in die engere Auswahl.
Hab mich aber für ein Stück Heimat entschieden mit der Anker-Brücke aus Bielefeld,
zwei Straßen neben der bekannten und hier im Thread bereits erwähnten Dürkopp-Brücke, auch wenn unter der Anker-Brücke nie Straßenbahnen verkehrten.





Ich denke, man kann sie wiedererkennen.

Gruß,
Markus

[Nick]

Ich denke, man kann sie wiedererkennen.

Auf jeden Fall !! solche Nachbauten sind auch nicht mal so eben gemacht....

[Standi]

Ein Besuch auf der Intermodellbau brachte die mir noch fehlenden M6-Modelle aus Mülheim und Bochum ein.
Bei 117,00 € das Stück am Stand eines Niederländischen Händlers konnte ich nicht nein sagen.
Erste Fahrtest verliefen übrigens durchweg positiv.

Anbei ein paar Bilder von den zweien auf meiner Anlage:













Gruß,
Markus

[Tramspotters]

Ist ja geil mit dem Türken-Markt

Ich würde bei dem Panto das Schleifstück gerade biegen. So sieht es ja gruselig aus.

Ist das Fahrverhalten dieser beiden Modelle denn besser?

[Standi]

Hi Guido,
ist doch klar, das beste Gemüse gibt's beim Türken. Dafür lohnt sich die Anfahrt mit der Straßenbahn quer durch die Stadt.

Mangels passender Decoder (sind noch in der Post) konnte ich die Modelle nur analog testen, und die fahren beide in der Tat völlig ok, kein Vergleich mit dem ersten, den ich um Weihnachten herum kaufte.
Die Panthos gehen sowieso gar nicht, das ändert sich auch mit geradegezogenem Schleifstück nur minimal. Mit dem Draht an der Seite erinnern die eher an Omas Wäscheklammern. Die kommen eh runter und werden noch ersetzt.
Für mich als Nicht-Nürnberger wirken die Fahrzeuge mit Kupplungsimitation anstelle der Schürze doch gleich deutlich vertrauter.