Tram-Minianlage in Spur N

Hier kann jeder seine Modellstraßenbahnanlage in Wort und Bild vorstellen.
stadtbahnzug
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Re: Tram-Minianlage in Spur N

Beitrag von stadtbahnzug »

Moin,

wo bekommst Du bloß immer die Vrolagen für diese schönen Häusermodelle her ?

LG Oliver
Viele Grüsse von der Ostsee
Berlin in Maßstab 1:87
Rocrail, OpenDCC Z1, GBMBoost mit GBM16T, Light Controll, OpenCar-System
http://www.berlin1zu87.de
Kuppeleisen
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Re: Tram-Minianlage in Spur N

Beitrag von Kuppeleisen »

Hallo Markus!

Eine wunderbare Anlage! Auch die Fotos sind einwandfrei. Man mag garnicht so Recht glauben, dass es sich hierbei um Spur N handelt, so detailreich ist deine Anlage!

Ich bin immerwieder von Hobbykollegen fasziniert die die Kunst der Gebäudeherstellung beherrschen. Mit welchem Programm arbeitest du?

Lg Markus
Standi
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Re: Tram-Minianlage in Spur N

Beitrag von Standi »

Hallo Oliver, hallo Markus,

danke für Eure Worte.
Als Zeichenprogramm nutze ich meistens Corel Draw, daraus lassen sich zum Fräsen dxf-Dateien generieren. Gelasert werden kann direkt aus der Corel-Datei.
Vorlagen für schöne Gebäudemodelle findet man sprichwörtlich an jeder Straßenecke, wie ja die Bielefelder architektonischen Kleinode in Form der Anker-Brücke oder des Osthoffschen Pavillions zeigen, die ich hier als kleines "Scmankerl" eingebaut habe.
Da die meisten meiner Gebäude aber keine konkreten Vorbilder haben, sondern einfach nur durch diverse reale Gebäude inspiriert sind, ist ein grundsätzliches Interesse an Architektur und Baugeschichte gar nicht so verkehrt.
Ein Händchen für harmonische und stimmige Gestaltung (baukonstruktiv richtig!) gehört natürlich auch dazu.
Genauso wichtig ist aber auch ein Interesse an Stadtgeschichte und-entwicklung, um letztendlich ein stimmiges Ensemble zu schaffen, das glaubhaft seinen Platz in einer im Laufe der Zeiten sich entwickelten Stadt wiedergeben kann.
So sollte jedes Gebäude in der Lage sein, seine Geschichte zu erzählen: Wer hat es erbaut, wann hat er es erbaut, warum hat er es genau hier erbaut? Wie waren die damaligen Umstände, was war damals hip und en vogue.
Welche wesentlichen Änderungen hat der Bau bis zum Zeitraum, den die Anlage darstellt, erfahren und weshalb?

Das halbfertige Theatergebäude zum Beispiel lässt unschwer erkennen, dass hier ganz eindeutig das Opernhaus in Halle Pate gestanden haben muss, daneben aber auch das Stuttgarter Wilhelma-Theater sowie das Landestheater in Meiningen (Teile des Bühnenhauses) und das Theater Baden-Baden.
Auf jeden Fall ist es interessant, und für mich auch wichtiger Teil des Hobbies, bei Planung und Bau nebenbei eine ganze Menge über das Theater und dessen Geschichte in Europa zu erfahren.

Gruß,
Markus
Standi
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Re: Tram-Minianlage in Spur N

Beitrag von Standi »

So, schon länger keine Bilder mehr gezeigt. Das heisst aber nicht, dass hier nichts geschehen ist.

Das Theatergebäude nimmt langsam Form an:

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Aktueller Bauzustand Schillerstraße:

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Fahrleitungsmaste aufgestellt, Radverkehrsanlagen abmarkiert, Rasengleis bis in den Knotenpunktbereich verlängert, Fußgängerfurt angelegt.
Standi
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Re: Tram-Minianlage in Spur N

Beitrag von Standi »

Passend zur beginnenden Ferienzeit hat in der Nepomukstraße ein Reisebüro eröffnet:
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mit Inneneinrichtung in 1:160:
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und hier an seinem Standort:
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Standi
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Re: Tram-Minianlage in Spur N

Beitrag von Standi »

Bilder-Update für diese Wochenende:

Heute war die HSt. Hans-Böckler-Straße an der Reihe:

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Von der Ausstattung her im 80er/ 90er-Stil gehalten, da passt der M-Wagen der Bogestra gerade genau richtig.

Mit den Mabeg-Komponenten (Fahrgastunterstand, Haltestellenschild, Abfallsammler) und Farbgebung aber klar an Dortmunder Vorbilder angelehnt.

Barrierefrei ist hier auch eindeutig nichts, das wird sich bei der Lage im Gleisbogen auch nicht so schnell ändern.

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Eine typische Schmuddelecke mit Altglas- und Altkleidercontainer (alles komplett selbst geschnitzt) gibt es jetzt auch:

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Im Park am Theater durften sich die Gärtner verwirklichen: Es wurde weiter begrünt und bepflanzt:

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HSt. Theaterplatz bekommt eine Überdachung:

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Und zum Schluss noch ein Blick in die Schillerstraße (mit Parallelverkehr ;) ):

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Der vorher/nachher-Vergleich mit den Bildern vom letzten Update dürfte den Wert von Stadtgrün überzeugend veranschaulichen.

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Dem aufmerksamen Betrachter sind sicherlich weitere kleine, aber wichtige Details aufgefallen: Lichtsignalanlagen.
Allein für die ordnungsgemäße Signalisisierung von nur 2 Knotenpunkten plus zwei-Straßenbahn-Zufahrten (beide mit Rot-Dunkel-Signalisierung) mussten insgesamt mehr als 50 (!) einzelne Signalgeber gebaut werden.
Tramspotters
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Re: Tram-Minianlage in Spur N

Beitrag von Tramspotters »

Sehr geil was du uns hier zeigst.
Nick
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Re: Tram-Minianlage in Spur N

Beitrag von Nick »

Standi hat geschrieben:
Dem aufmerksamen Betrachter sind sicherlich weitere kleine, aber wichtige Details aufgefallen: Lichtsignalanlagen.
Allein für die ordnungsgemäße Signalisisierung von nur 2 Knotenpunkten plus zwei-Straßenbahn-Zufahrten (beide mit Rot-Dunkel-Signalisierung) mussten insgesamt mehr als 50 (!) einzelne Signalgeber gebaut werden.
Das ist schon eine ganze Menge !!! Ich selber habe schon 25 Ampelatrappen und ca. 10 Ampeln die leuchten auf meine Anlage verbaut, allerdings sind diese nicht im Selbstbau entstanden. Werden Deine Ampeln denn auch leuchten und Signalbilder wiedergeben können, oder sind das ausschließlich Atrappen ? Gut aussehen tun Deine Exemplare auf jeden Fall :D
Standi
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Re: Tram-Minianlage in Spur N

Beitrag von Standi »

Danke Euch,
es sind sogar insgesamt über 60 Signalgeber entstanden, allerdings alles Attrappen. Wenn ich die noch beleuchten wollte, würde ich am Rad drehen. Die müssten dann ja auch alle korrekt angesteuert werden, Anforderungskontakte für konsequente ÖV-Vorrangschaltung, usw.
Bei der maßstäblichen Darstellung von Balkensignalen in 1:160 würde es dann aufhören...
Da sind mir die maßstäblichen Attrappen ehrlich gesagt lieber als irgendwelche klobigen Kästen, die zwar leuchten und blinken können, ansonsten aber mit ihrer Erscheinung den Gesamteindruck mehr oder weniger verhunzen
Standi
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Re: Tram-Minianlage in Spur N

Beitrag von Standi »

Heute hab ich mal den neuen Mexikaner in der Schillerstarße angetestet:

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Kann man absolut weiterempfehlen, den Laden.

Dem aufmerksamen Betrachter wird aufgefallen sein:
Der einzige Neubau auf der ganzen Anlage wurde kurzerhand dem Erdboden gleichgemacht, und durch einen viel charakteristischen Altbau ersetzt:

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Tja, ich weiß auch nicht, warum ich diesen Vollmer-Bausatzklassiker bislang nicht verplant hatte, passt er an der Stelle doch bestens hin.
Wahrscheinlich, weil man ihn schon so oft gesehen hat, häufig schlecht zusammengkleistert in vollem Plastikglanz, unpassend platziert und möglicherweise noch in der unsäglichen Variante mit den dei Stück nebeneinander.

Mit ein wenig Kitbasherei lässt sich jedoch eine Menge herausholen, wie ich finde.
Standi
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Re: Tram-Minianlage in Spur N

Beitrag von Standi »

Aktuelles Wochenupdate.
Leider nur Smartphone-Bilder, dafür aber aus der viel interessanteren Preiser-Perspektive. Mit der Spiegelreflex käme ich an die Stellen absolut nicht zerstörungsfrei heran.
Die dadurch bedingt schlechtere Bildqualität bitte ich zu entschuldigen.

Zunächst wurde beschlossen, die Modellbau-Kasse mittels Parkraumbewirtschaftung aufzubessern:
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Dann wurde das Osthoff'sche Gartenhaus, das Bielefelder Nordpark-Café, fertiggestellt:

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HSt. Nepomukbrücke wurde auch ein wenig weiter ausgestattet:

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Standi
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Re: Tram-Minianlage in Spur N

Beitrag von Standi »

Update mit den Arbeiten der letzten Wochen:

Weichenstörung behoben:

Für die zweigleisigen Abzweige habe ich die Kato Unitram- Weichen verbaut. Für diese Gleisfigur eigentlich eine alternativlose Lösung, trotz des hohen Anschaffungspreises.

Einer dieser Weichen kam damals schon mit nicht funktionierendem Antrieb (Weichenzungen werden nicht mitgenommen) an und wurde zwar von Noch repariert, funktionierte aber nie 100%ig.
Jetzt fiel eine andere Weiche aus, weswegen dringend eine Lösung her musste. Die Unitram-Weichen stufe ich von daher als grundsätzlich unzuverlässig und ohne Modifikation als unbrauchbar ein.
Da ich noch ein paar Conrad-Motorantriebe liegen hatte (Version ohne Herzstückpolarisierung, gabs mal auf der Intermodellbau für 3 Euro das Stück), wurden diese eingebaut. dafür wurde eine Stellschwelle gefräst. Geschaltet wird nur die in Fahrtrichtung spitz befahrene Weiche, die andere braucht im Rechtsverkehr nie geschaltet werden und wird zur Rückfallweiche.

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Das Prozedere hab ich dann gleich bei allen 4 Weichen durchgezogen.
Sollte ich später mal wieder Unitram-Weichen verbauen müssen, wird das von Anfang an so gemacht.
Standi
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Re: Tram-Minianlage in Spur N

Beitrag von Standi »

Jeder kennt sie, jeder liebt sie :D :

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Die obligatorischen Pfeiffer-Masten :mrgreen: , eine Aufwertung jedes Straßenbildes.

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hier gleich in der hohen Variante für Straßenbeleuchtung auf einer zweiten Kettenebene.

Die ersten Kettenfelder aus Gummifaden für die Flachkettenfahrleitung wurden auch schon eingebaut.

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Standi
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Re: Tram-Minianlage in Spur N

Beitrag von Standi »

Schließlich war noch der Bereich um die Nepomukbrücke an der Reihe:

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Der Hintergrund wurde mit Stadthäusern, die ich mal in Prag am Moldauufer fotografiert hatte, geschlossen.
Zur Apotheke hin wird noch ein Baum zum Kaschieren des Übergangs gepflanzt.
Die Spalten im Gehwegsbelag sind unvermeidbar, schließlich lässt sich die Brücke herausnehmen und die Anlage an dieser Stelle für den Transport, z.B. zu Ausstellungen, teilen.
Ansonsten verdeckt die Kunststoffplatte der Gewässeroberfläche den Spalt zwischen den beiden Anlagenhälften.

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Das altehrwürdige Fabrikgebäude wurde bis an die Segmentkante mit einem Türmchen verlängert, damit auch hier der Übergang kaschiert.

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Der heilige Nepomuk wacht über seine Brücke.

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Tatrapilot
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Re: Tram-Minianlage in Spur N

Beitrag von Tatrapilot »

Man kommt aus dem Staunen gar nicht mehr raus. Alles Spur N - unglaublich! :P
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