Seite 1 von 1

Stellprobe mit Andreas-Pils (H0m-Eigenbauten)

Verfasst: Do 1. Mär 2018, 17:08
von Matthias.Vollstedt
Hallo zusammen,

nicht zuletzt durch Unterstützung aus diesem Forum ist die hier gezeigte Garnitur nach Hagener Vorbild jetzt einsatzfähig. Als kleines Dankeschön kommt hier ein Link zum Bild von der "Häuserstellprobe" im Zuge der Langenborbecker Stadtentwicklung in 1:87.
Ich hoffe, dass Euch der gestalterische Ansatz gefällt.

Grüße
Matthias

https://www.drehscheibe-online.de/foren ... 10,8484959

Re: Stellprobe mit Andreas-Pils (H0m-Eigenbauten)

Verfasst: Mi 7. Mär 2018, 03:13
von lernkern
Tag Matthias.

Das sieht wirklich gelungen aus!
Hast du den Bau des Triebwagens dokumentiert?
Und welche Gleise hast du verwenden?

Fragt ein neugieriger

Jörg

der auch schon grüßt.

Re: Stellprobe mit Andreas-Pils (H0m-Eigenbauten)

Verfasst: So 3. Jun 2018, 21:20
von Matthias.Vollstedt
Hallo Jörg,

vielen Dank für die positive Rückmeldung. Für die Dauer bitte ich um Nachsicht - ich bin Passwortvergesser und Anmeldemuffel: Wenn dann noch der „Aktivierungslink“ für das neue Passwort auf Android nicht aktiviert ist, wars das dann erst mal...
Eine Dokumentation des Modellbaus gibt es nicht. Solltest Du aber gezielte Fragen zur Konstruktion haben, beantworte ich Dir diese gerne.
Die Gleise sind von Modellwerk, einem seit längerer Zeit nicht mehr aktiven Kleinserienhersteller. Der als „Intarsienarbeit“ hergestellte Straßenbelag ist aus Kibri-Pflasterplatten nach dem in meinem u.g. Buch geschilderten Bauprinzip entstanden. Die Farbgebung erfolgt mit Heki-Straßenfarbe und Pigmenten aus dem großen Sortiment der Berliner Zinnfiguren. Gut ist z.B. das Set „Dust and dirt“ von Abteilung 502.

Viele Grüße nach „Down under“
Matthias

Re: Stellprobe mit Andreas-Pils (H0m-Eigenbauten)

Verfasst: Mo 11. Jun 2018, 14:11
von lernkern
Tag Matthias.

Naja, ein Düwag T4 Großraumwagen als Zweirichtungswagen steht auf meiner "Habenwollenliste" ziemlich weit oben. Wobei ich noch nicht mal sicher bein, dass das einer ist, den du da zeigst?
Die erste gezielte Frage wäre dann, ob du für den Wagen ein Limamodell durchgesägt hast?

Und: dein Buch kommt auf meiner Habenwollenliste etwas weiter unten als der TW aber nicht viel;-) Es ist auch einfacher zu kriegen und hat daher gute Chancen, den TW zu überholen!

Viele Grüße

Jörg

Entstehung Düwag-T4

Verfasst: Mo 11. Jun 2018, 19:41
von Matthias.Vollstedt
Hallo Jörg,

die Hagener Wagen waren in der Tat Düwag-ZR-T4, wiesen aber einige Besonderheiten auf, die sie unverwechselbar machten.
Da wäre zunächst der exakt in Wagenmitte angeordnete Dachstromabnehmer (gab es immerhin auch bei den zwei Ravensburgern, die aber ansonsten die Frühform verkörperten), der von der Serienausführung deutlich abweichende Dachaufbau, die sämtlich mit Lüftungsklappe versehenen großen Seitenfenster, vor allem aber das unverwechselbare Hagener Düwag-Gesicht mit Schaku und üppiger „Lightshow“.
In der Tat habe ich für den Bau zwei Lima-Gehäuse passend gesägt, was bei genauem Arbeiten wegen deren Maßstäblichkeit die exakten Abmessungen eines Hagener T 4 ergibt. Bei der Stabilisierung dieses Gehäuses hilft übrigens der aus Evergreen-Profilen erstellte Dachaufbau enorm.
Die anspruchsvollste Arbeit am Gehäuse (neben der Herstellung korrekter Fronten) ist übrigens der Ersatz der Lima-Fenster ohne Lüftungsklappen durch aus den verbliebenen Gehäuseresten herausgesägte Fenster „mit“.
Gebäudeteile kannst Du bei sauberem Arbeiten gut von innen mit Kibri-Kleber verarbeiten, die Fenster bitte nur mit mattem Klarlack oder Holzkaltleim.

Das Buch kann ich Dir sehr preiswert überlassen (bitte PN).

Grüße
Matthias

Re: Stellprobe mit Andreas-Pils (H0m-Eigenbauten)

Verfasst: Di 12. Jun 2018, 01:26
von lernkern
Hallo Matthias.

Danke für die Info erstmal.

Nachdem meine ganze Tram fast "freelance prototype" ist, könnte ich bei den Details eines Triebwagens sicher Fünfe grade sein lassen. Nur schrecke ich davor zurück, das Lima-Modell durchzusägen, vor allem auch, weil ich noch kein Gehäuse davon preiswert als Bastlerware erstehen konnte.

Um mich ranzutasten, habe ich mir hier einen Bastelbogen eines GT6 bestellt und eingescannt. Wenn ich den in der richtigen Größe ausdrucke, dann sollte ich mich dem Thema langsam annähern können...

Ist das Fahrwerk bei deinem Modell ein Eigenbau oder ein Serienfahrwerk?

Wegen des Buches schicke ich dir gleich eine pN.

Viele Grüße

Jörg

Düwags „Freelance“

Verfasst: Di 12. Jun 2018, 21:39
von Matthias.Vollstedt
Hallo Jörg,

wenn ich nicht genau den Hagener hätte haben wollen, hätte ich auch kein - schwer erhältliches und damit teures - Lima-Gehäuse zersägt, sondern eines der Souvenir-Modelle der Wiener Linien genommen.
Das hätte - und damit kann ich Deine zweite Frage beantworten - bei einem motorisierten Vierachser jüngeren Baujahres den Vorteil, dass Du die heute bei Halling ab Katalog erhältlichen Antriebskomponenten (Drehgestelle, Motor und - halterungen, Kardanwellen pp.) noch einfacher für Deinen Eigenbau verwenden könntest.
Weil ich aber ein vorbildgetreues Modell wollte, habe ich den Wagenboden nebst Inneneinrichtung nicht nur angepasst, sondern komplett selbst gebaut, dabei aber darauf geachtet, dass ich die o.g. Halling-Komponenten weitgehend unverändert einbauen kann.
Nur die Drehgestellblenden habe ich für die H0m-Spur weitgehend angepasst.

Grüße
Matthias