Straßenbahngleise selberbauen

Hier findet ihr wichtige Themen, die den Gleis- und Fahrleitungsbau betreffen. (geschlossenes Forum)
Werner Jurkowski

Beitrag von Werner Jurkowski »

Hallo Guido,

als ich anfing, hatte ich auch keine Ahnung und verfügte nur über einige Tipps aus amerikanischer Literatur. In unserem kleinen Kreis der Strassenbahnenthusiasten in Berlin war ich der Erste, der mit dem Gleisselbstbau anfing. Bis dahin war mir nur die kleine Hamo Anlage bekannt, die Wolfgang Klaus auch heute noch auf Ausstellungen zeigt.

Man muß einfach mal anfangen - nach wenigen Vorversuchen war ich dann auch erfolgreich, die Gleise liegen heute noch. Es gibt lediglich zwei Problembereiche in denen ich mal die Gleise auswechseln sollte. Vor meinem Betriebshof ist das ein Abschnitt mit Vignolgleisen im Schotterbett, wo hohe Spurkränze Probleme bereiten. Der zweite Bereich ist der Bogen hinter meinem Betriebshof, den ich schon bei der "NEM" Diskussion erwähnt hatte. Dort habe ich beim Ausgleich des Überganges zwischen zwei Grundplatten gepfuscht.

Die Werkzeuge, die ich verwende, sind alle auf einem Foto in Tipps & Tricks abgebildet. Da ist nichts Besonderes dabei. Ansonsten habe ich nur noch eine kleine Drehmaschine (wird für Gleisbau nicht benötigt) und eine simple Mini-Handbohrmaschine. Also, eine mit allen Finessen ausgestattete Feinmechanikerwerkstatt braucht man nicht. Es spricht aber nichts dagegen (außer Platz und Geld), sich besser auszustatten.

Unter Tipps & Tricks wirst Du viele brauchbare Hinweise finden und ebenso, wenn Du zu unserem Gleisbauthema mal die Beiträge ab Seite 1 durchgehst. Vieles was dann noch in anderen Beitragsserien enthalten war, ist inzwischen der automatischen Löschung zum Opfer gefallen. Es ist aber kein Problem, wenn spezielle Fragen auftauchen, helfe ich gerne weiter.

Ein kleiner Hinweis an Alle:
Wer hier im Forum Tipps zu irgendeinem Thema findet, die ihm brauchbar erscheinen (wenn auch nur irgendwann in der Zukunft), sollte sich diese herunterladen und möglichst geordnet auf dem eigenen PC ablegen.

Viele Grüße
Werner
Alexander Dathe
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Probleme

Beitrag von Alexander Dathe »

Hallo am 2. Adventswochenende!

Ich denke für manche Gleisbauer könnte es wichtig sein was ich erlebt habe, deswegen muss ich hier wieder was reinschreiben:

1.
Tillig-Elite Kreuzungen sind nur eingeschränkt für Modellstraßenbahner, die über 2L Schienenstrom fahren, verwendbar. Und zwar sollten die Polungen der sich kreuzenden Schienen in Längsrichtung gespiegelt sein. Der Grund hierfür ist die elektrische Verbindung eines Teils der Herzstücke. Würden sich bei diesem Teil entgegengesetzt gepolte Schienen treffen, entstünde Kurzschluss. Es muss, und das ist von Tillig geplant, der ganze Bereich stromlos bleiben. Dafür liegen Isolierschienenverbinder bei. Der dann entstandene stromlose Abschnitt ist bei kleinen Kreuzungen bereits > 3 cm. Für Zweiachser bedeutet das Stop. Bei zwei Kreuzungen direkt hintereinander sind mehr > 6 cm ohne Strom. Eigene Versuche mit zusätzlichen Trennschnitte liesen die Schienenprofile unstabil werden. Ich konnte die teuren Stücke so nicht mehr verwenden.

2.
Mit Swedtram baute ich eine Kreuzung auf Leiterplattenmaterial. Als Werkzeug sind ein Schlüsselfeilenset (in roter Verpackung bei Conrad ca. 5 €) und Laubsäge mit reichlich Sägeblättern (für Metall Größe 0 bei Conrad ca. 2,50 €). Hier werden 2 parallele Gleise von einem Bogengleis gekreuzt. Alles ist an notwendiger Stelle elektrisch getrennt. Die Hälfte der Herzstücke (ca. 0,5-0,8 cm lang!!!) ist isoliert. Letzteres geschah durch belassen eines Spaltes bei den angesetzten Schienenteilen und einem Laubsägeschnitt im gebogenen Profil. In den schmalen Schnitt schob ich straff dünne Kunststoffstreifen ein, die anschließend passig gefeilt wurden. Der Kreuzungsbau geht recht gut, erfordert manchmal etwas Geduld und Ausdauer. Besonders das viele Befeilen der an den Bögen angesetzten geraden Gleisprofile ist damit gemeint. Ungefähr 1 1/2 Tage brauchte ich. Das Ergebnis kann sich sehen lassen.
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3.
Infolge der Nichtverwendbarkeit der Tilligkreuzungen musste ich den Gleisplan umstellen. Nach dem erfolgreichen Bau der ersten Kreuzung wagte ich mich an den Bau einer weiteren doppelgleisigen Kreuzung. Diese ist Teil einer nun geplanten Gleisverschlingung. Alles ist wieder super geworden. Doch bei den ersten Fahrversuchen dann der Schock. Eine vorhandene S-Kurve lies aneinandergehängte Herrmann-Fahrzeuge entgleisen. Die S-Kurve ist aus zwei aneinander gesetzten Radien 25 cm entstanden. Solofahrzeuge kommen prima über die S-Kurve. Jedoch reicht bei gekuppelten Fahrzeugen das Spiel der Kupplungsdeichsel nicht aus, sodass die Wagen sich aushebeln. Geschockt musste ich eine 2-Tages-Arbeit wegschmeissen. Den Gleisplan änderte ich wiederum - ohne S-Kurve und ich baue die Kreuzung an anderer Stelle neu.

Nun probierte ich auch meine bereits hier vorgestellten Gleiswechsel und eine Weichenstraße. Hier sind ebenfalls S-Kurven verbaut. Fahrversuche zeigten, dass gerade noch das Spiel der Kupplungsdeichsel gewährleistet ist. Die 25 cm-Radienbögen sind hier nur recht kurz. Es wäre eine böse Überraschung gewesen, wenn die kleinen S-Kurven auch hier nicht befahrbar wären.

Fazit:
Auch wenn es im Original S-Kurven gibt, sollte man sie im Modellbau nicht einplanen. Selbst bei dem recht toleranten Radius von 25 cm sind sie nicht befahrbar. Das trifft jetzt nicht nur auf Rillenschienen zu, sondern generell auch auf mit Flex-Gleisen oder Luna und Hartel gebauten S-Kurven. Das Problem spitzt sich zu, wenn die Radien kleiner als 25 sind. Meiner Meinung nach, sollten 25 cm nicht unterschritten werden. Erstens sieht es unnatürlich aus und zweitens birgt es Gefahren.

Viele Grüße
Alexander
Zuletzt geändert von Alexander Dathe am Sa 3. Dez 2005, 16:14, insgesamt 2-mal geändert.
Werner Jurkowski

Beitrag von Werner Jurkowski »

Hallo Alexander,

vielen Dank für deinen Erfahrungsbericht, der auch anderen Anlagenbauern eine wertvolle Hilfe sein kann. Schade, daß es mit der S-Kurve nicht geklappt hat, aber es zeigt doch, wie dringend das gerade Zwischenstück erforderlich ist.

Wer trotzdem S-Kurven befahren will, hat nur die Alternative, lange Kupplungsdeichseln zu verwenden. Das hat dann in Abhängigkeit vom Befestigungspunkt die Auswirkung, daß entweder der Abstand zwischen den Wagen sehr groß wird oder man muß auf Taster und Kupplungsauflage verzichten.

An den Stellen auf meiner Anlage, an denen gegenläufige Gleisbögen aufeinander treffen, sind Zwischengeraden von ca. 5,5cm vorhanden. Da habe ich auch mit meinen recht kurzen Kupplungen keine Probleme.

Bei meinen Kreuzungen trenne ich immer in der Mitte des jeweils gekreuzten Gleises, muß also immer auf die richtige Polung achten. Die Umpolung erfolgt am Weichenantrieb der zugehörigen Weiche. Bei komplexen Gleisbildern kommt es dann vor, daß für die richtige Polung der Kreuzung(en) zwei Weichen "richtig" gestellt sein müssen.

Die Methode, direkt im Herzstück zu trennen und damit einen kurzen Abschnitt stromlos zu machen, ist natürlich einfacher, da es die Umpolerei erspart. Ich habe mich aber wegen des Einsatzes kurzer Zweiachser für den höheren Aufwand entschieden, somit haben die Räder immer Kontakt (außer, wenn Dreck dazwischen ist). Bisher bin ich damit ganz gut gefahren, auch, wenn es nicht nur Gästen passiert, mal das Stellen einer Weiche zu vergessen.

Nach einer viel zu langen Zeit erzwungener Enthaltsamkeit (PC kaputt), kann ich mich jetzt wieder an den Diskussionen beteiligen. Am Mainboard waren einige Kondensatoren ausgefallen und ein Fehler in Windows sorgte dafür, daß der PC nicht mehr hochgefahren werden konnte. Nun habe ich auch eine neue Festplatte und einem Kollegen ist es gelungen, die Daten von der alten zu retten (bei solchen Dingen bin ich völlig hilflos).

Viele Grüße
Werner
Alexander Dathe
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Beitrag von Alexander Dathe »

Ein kurzer Überblick, wie weit ich fortgeschritten bin mit meiner kleinen Straßenbahnanlage. Zum Vergrößern erst einmal, auf der geöffneten Seite wieder anklicken.

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Wenn ich mir so die Umgebung der Rillen ansehe, werde ich doch um´s Eingipsen nicht herum kommen. Die unterschiedlichen Höhen von Leiterplatten, Lötzinn, Schrauben, Anlagenplatte, Schwellen erschweren die Schaffung eines Grundes, worauf die Pflastersteinpappe geklebt werden könnte. Und auch die Zuschneidung exakt mit den Radien ist bestimmt schwierig. Da kann ich wirklich einfacher mit Moltofill arbeiten. Aber ich finde die weißen Kratzer sehr störend, die man oft bei eingegipsten Gleisen sieht, sodass ich Moltofill vor dem Verarbeiten einfärben will. Wahrscheinlich kaufe ich mir Farbpigmentpulver, das dann abgemessen unter das Moltofillpulver gemischt wird - vor dem Anrühren. Überlegenswert ist auch die Verwendung von eingefärbtem flüssigen Holz (von Clou), nur ist dass etwas teuer, wenn größere Flächen modelliert würden. Beim Eingipsen, mit welcher Masse auch immer, werden bei mir auch ein paar glatte Oberflächen von Leiterplatten bedeckt. Haftet dort die getrocknete Spachtelmasse? Oder wäre es besser, die glatte Oberfläche mit einer Mullbinde zu bekleben und dann darüber zu spachteln?

Viele Grüße
Alexander
Werner Jurkowski

Beitrag von Werner Jurkowski »

Hallo Alexander,

das vorherige Einfärben ist einen Versuch wert, daran hatte ich auch schon gedacht, es aber noch nicht probiert. Da ich zur Oberflächengestaltung Plakafarben benutze, hätte ich das damit probiert.

Auf glatten Flächen, Metall oder Leiterplatte, habe ich auch immer für zusätzliche Haftung gesorgt, indem ich entweder Lötzinnklekse drauf gemacht habe oder ich habe viele kleine Löcher gebohrt. In das Lötzinn habe ich mit Nadel oder Messer kleine Widerhaken eingestochen. Wenn Du Mull aufklebst, achte darauf, daß der Kleber wasserfest ist und ebenfalls gut auf glatter Oberfläche haftet. Da ich nicht weiß, ob diese Methode erfolgreich sein wird, probiere sie doch einfach mal auf einem Stück Abfall aus.

Dein Gleisbau sieht sauber gelungen aus, da hat die Anlage auch eine gute Pflasterung verdient :wink:.

Viele Grüße
Werner
Matthias Wünsche
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Eingipsen

Beitrag von Matthias Wünsche »

Hallo Alexander, der größte Teil meiner Gleisanlagen ist eingegipst, die Einfärbung von Moltofil mache ich mit grauer Abtönfarbe, ist problemlos. Nach Trocknung, Auskratzen der Rillen und ggf. kleinen Schleifarbeiten wird dann eine dünne Schicht Gemisch aus Ponal, Wasser und Abtönfarbe -Gemisch dunkelgrau mit weiß) aufgetragen. Meine ersten Straßenbahnstrecken sind so 1996 entstanden und noch völlig ok.
Viele Grüße aus dem Ruhrgebiet
Matthias
Alexander Dathe
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Beitrag von Alexander Dathe »

Vielen Dank für die Ratschläge. Ich werde sicherlich vorher einiges testen, bevor ich die noch saubere Anlage einschmande... Auf jeden Fall soll der Straßenbelag robust sein, wenn ich mal mit einem Bus (1:87) darüber fahren möchte. Und auch soll das Reinigen der Rillen keine sichtbaren Spuren hinterlassen. Mir schwebt die Reinigung mit sehr feinem Sandpapier in kleinen Stückchen vor oder chemisch, mit in Alkohol (etc...) getränkten Lappenstückchen vor. Eine Pinzette oder ein anderes Werkzeug werde ich dafür zur Hilfe nehmen müssen. Beim http://www.msbc-dresden.de verwendet man zum Gleisreinigen einen Dremel. Die Gleise sahen sehr sauber aus. Aber Wehe man rutscht ab. Deswegen soll es bei mir die durchgefärbte Spachtelmasse sein. Vielleicht eignet sich auch eine Versiegelung in mattem Lack? Jedoch kann auch diese mechanisch und chemisch beschädigt werden.

Soeben entdeckte ich einen interessanten Link, der Modellstraßenbahnen in Dresden vorstellt - auch mit selbstgebauten Gleisen.
http://www.marko-gries.de/MarkoLink.htm
Werner Jurkowski

Beitrag von Werner Jurkowski »

Hallo Alexander,

mein bevorzugtes Reinigungswerkzeug ist ein Modellierspachtel (abgebildet in meinem Beitrag "Straßenbahngleise selbst gebaut", letztes Bild an der Unterkante). Damit kann ich halbwegs bequem durch die Oberleitung zum Gleis hinlangen. Mit dem spitzen Ende, das immerhin 0,8mm dick ist, drücke ich ein Stück Küchentuch (Papier) in die Rille und mache damit sozusagen den "Ritzenschieber". Das Tuch benutze ich meistens trocken, was in den meisten Fällen reicht. Den abgeriebenen Schmutz, der nicht im Tuch haften bleibt, sollte man mit dem Staubsauger entfernen.

Von Zeit zu Zeit muß man aber auch mit Reinigungsmittel ran, da nehme ich dann mit Reinigungsbenzin getränkte Cosmetic Tips. Das Reinigungsbenzin hat der Farbe bisher nicht geschadet. Allerdings staunt man, wie schwarz die Watte dabei wird und damit möchte man dann nicht seine Pflasterung anmalen. Es ist also etwas Sorgfalt geboten, wenn die Watte zusehr ausfranst, muß ein neues Stäbchen her.

Schmirgelpapier kommt nur in besonders hartnäckigen Fällen zum Einsatz, vor allem dann, wenn der Rillengrund verschmutz ist. Der Rillengrund muß sauber sein, weil er von den Spurkränzen der NEM Radsätze erreicht wird. Besonders bei neu verlegten Rillenprofilen ist da noch ein Belag vom Fertigungsprozeß (Strangpressen) vorhanden und Moltofillreste müssen auch vollständig entfernt werden.

Den besagten Modellierspachtel benutze ich auch zum Freikratzen der Rillen nach dem Einspachteln mit Moltofill, dabei gehen die meisten Rückstände schon raus.

Der Strassenbelag ist sicherlich robust genug für eine Befahrung durch Busse. Spuren durch Reifenabrieb sind aber auf allen Anlagen zu sehen, wo das Faller Carsystem in Betrieb ist. O-Busse lassen sich übrigens auch ganz elegant mit dem System betreiben.

Viele Grüße
Werner
GuidoM

Beitrag von GuidoM »

Ich kann nur davon abraten, Gips vorher einzufärben, weil die Festigkeit dabei verloren geht. Vielleicht lag es auch an der von mir verwendeten Farbe (Plaka), aber meine Erfahrungen waren negativ.

Mit Lack versiegeln hat immer den Nachteil, daß die Oberfläche glänzend wird und die Anlage dann so aussieht, als hätte es gerade geregnet.

Gips wird schon sehr hart. Lediglich an Stellen, wo der Gips an der Rille mit den Rädern in Kontakt kommt, wird er abgeschliffen.
Werner Jurkowski

Beitrag von Werner Jurkowski »

Hallo Guido,

ich möchte nur darauf hinweisen, daß sich die vorgenannten Tipps auf Moltofill beziehen, das ist kein Gips.

Auf Moltofill bin ich dereinst zufällig gestoßen und dabei geblieben, weil es sich bewährt hat. Gips dagegen wende ich seitdem auch nicht mehr im Haushalt für Schönheitsreparaturen an, weil sich Moltofill besser ver- und bearbeiten läßt.

Wenn Du bei bestimmten Anwendungen schlechte Erfahrungen mit Gips gemacht hast, dann muß das nicht notwendigerweise auch auf Moltofill zutreffen. Natürlich ist es ratsam mit dem Beimischen von Farben erst einmal Erfahrungen durch Versuche zu sammeln, Plakafarben könnten ja auch bei Moltofill negative Auswirkungen haben.

Beim nachträglichen Auftrag auf die Oberfläche habe ich mit Plakafarben und mit "Lukas Acryl Paint" sehr gute Erfahrungen gemacht.


Vielen Dank noch an Alexander für den Link zu der sehr interessanten Anlage, die ich gerne mal auf einer Ausstellung der Weinbergsweger in Berlin sehen möchte (also, die Weinbergsweger unter uns - nehmt mal Kontakt auf).

Auch hier sieht der Gleisbau sehr sauber gelungen aus. Wenn man die Strassenoberfläche aus Spachtelmasse modelliert hätte, wäre der Effekt noch besser gewesen. Da dann das Rille bildende zweite Schienenprofil bis zur Oberkante in der Spachtelmasse verschwindet, fällt es nach der Farbbehandlung kaum noch auf. Siehe als Beispiel Bilder vom alten Teil meiner Anlage unter Tipps und Tricks (sowohl in meinem Beitrag als auch in dem von Jan).

Das sollte jetzt keine Kritik an der Anlage sein, denn jeder Erbauer setzt seine eigenen Schwerpunkte. Es soll Anregung für angehende Anlagenbauer sein, noch etwas mehr Aufwand in den Strassenbau zu stecken. Bei der konventionellen Methode mit Pappen und Folien geht das schließlich auch nicht von alleine.

Viele Grüße
Werner
Alexander Dathe
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Beitrag von Alexander Dathe »

Hallo Werner und Holger,

Werner, Du schreibst, bei Dir seien die Limabahnen am zu engen Radsatzinnenmaß "gescheitert", könnten also nicht auf Swedtram fahren. Das hatte Holger gefragt und er wollte nach seinen Aussagen in diesem Falle von Swedtram absehen.

Da ich keine Limabahnen besitze, kann ich jetzt nicht beweisen, dass dort die Radscheiben etwas auseinandergedrückt werden können.

Wie ich weiter oben schrieb, musste auch ich die Radscheiben entweder auseinanderdrücken oder zusammenschieben. Sicherlich muss das jeder machen, der Swedtram verbaut.

Aber das sollte keine Veranlassung geben, auf Swedtram zu verzichten.

Werde ich eines Tages mal Fahrzeuge von Hobbykollegen auf meiner Anlage fahren lassen soll, bedarf es ggf. auch dieser Radsatzjustierung bei den Gastfahrzeugen. Es handelt sich wirklich nur um sehr wenige µm, die die Verwendbarkeit der Straßenbahnen künftig nirgends beeinflussen wird.

Bevor jetzt Holger wegen seiner Limabahnen auf Swedtram verzichtet, erstmal prüfen, ob die Radscheiben -wie üblich- verschiebbar auf den Achsen stecken. Den notwendigen Radsatzinnenabstand habe ich durch Probefahrten anhand meiner gelöteten Weichenstraßen ermittelt.

Ich entdeckte bisher eine kleine Engstelle, die ich mit einer Nadelfeile entschärfte. Hier verbreiterte ich die Rille um ein paar µm.

Viele Grüße
Alexander
Werner Jurkowski

Beitrag von Werner Jurkowski »

Hallo zusammen,

daß es bei Lima häufig zu eng wird, liegt daran, daß man sich beim Radsatzinnenmaß am Minimum nach NEM von 14,3mm orientiert. Die meisten europäischen Hersteller liegen aber bei 14,4mm, dem Minimum nach NMRA und entsprechen damit immer noch NEM, denn Minimum bedeutet auch, es darf größer sein.

Das Swedtram Rillenprofil wurde von Richard Orr in den USA entwickelt und ursprünglich auch von ihm vertrieben. Alle in den USA oder in Fernost für die USA gebauten Strassenbahnmodelle haben RP25 Radsätze und daran hat er sich natürlich orientiert, wobei das eigentliche Kriterium die Rillenbreite ist.

Die Rille soll ja so schmal wie möglich sein und für amerikanische Verhältnisse sind das 1,3mm. Amerikanische Verhältnisse heißt, ein Vierachser soll noch einen Radius von 16,5cm befahren können - da kommen unsere Zweiachser mit großen Achsabständen längst nicht mehr durch. Diese Rillenbreite entspricht auch dem Maximalmaß bei Radlenkern an Weichen (NEM und NMRA).

Modelle mit 14,3mm Radsatzinnenmaß bleiben nicht auf freier Strecke hängen (außer der Radius wird zu eng), sondern in den Weichen. Dort lassen sich die 1,3mm im Bereich der Weichenzungen nicht einhalten. Damit es ohne Manipulation an den Radsätzen trotzdem funktioniert, hat man 3 Optionen:
Man verringert an den kritischen Stellen die Spurweite um 0,1 bis 0,2mm, bekommt dann aber möglicherweise Probleme, wenn man mal Modelle mit Finescale Radsätzen fahren läßt.
Man feilt / schleift die Weichenzungen dünner, geht aber zu Lasten der Stabilität.
Man vergrößert den Schwenkbereich der Weichenzunge in der Zungenvorrichtung. Dazu durchtrennt man die Führungsschiene an der Zungenspitze und biegt sie auf. Mittels eines angelöteten Blechstreifens sollte die Lücke wieder geschlossen werden. Der Übergang zur normalen Rillenbreite sollte etwas angeschrägt werden, damit die Räder dort nicht auflaufen.

Diese 3. Lösung ist mir eben erst eingefallen, sie dürfte die unproblematischste sein - beeinträchigt nur die Optik. Man muß das aber bei Bedarf bereits beim Bau der Weiche berücksichtigen.

Ich persönlich würde immer die Radsätze anpassen, auch dann, wenn ich noch die anderen Optionen hätte (meine Gleise sind fertig).

Dummerweise kommt es auch vor, daß das Minimalmaß unterschritten wird. An einem Halling Modell habe ich mal 14,2mm gemessen. Ich habe den Verdacht, daß man damit die Kurvengängigkeit verbessern wollte. Sinnvoller wäre es gewesen, die Radscheibenbreite zu verringern.

Viele Grüße
Werner
Alexander Dathe
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Beitrag von Alexander Dathe »

Hallo,

dann liegt es wohl an den breiteren Radscheiben bei den Lima-Wagen. Ein Zusammenschieben nutzt dann nichts, sondern wohl nur ein Tauschen der Radscheiben. Wo könnte denn Holger welche beziehen. Werner, Du bist der Rad-Profi!

Aber zu alledem muss ich anmerken, dass Holger vielleicht keine neuen Radscheiben braucht. Werner spricht an, dass die Limaradscheiben nur im Bereich der Weichen Probleme hätten, weil da die Rille nur 1 mm breit sei.

Eben schaute ich bei mir nach und kann keine Rillenverengung feststellen. Ich hatte vor dem Zusammenbau der Weichen die Teile etwas bearbeitet.

1) Die Zungen habe ich volkommen gerade gerichtet. Ich legte einfach zwei Zungen enzgegengesetzt aneinender und spannte sie fest in meinen Schraubstock. Nach dem Entnehmen waren beide Zungen vorsichtig zu trennen und sie waren dann gerade gerichtet.

2) Die Teile der Weiche, wo die Rille sich in zwei Rillen aufteilt, worin auch jeweils eine Zunge eingesetzt wird, habe ich auch gerichtet. Und zwar Habe ich Rillenschiene und Rillenbegrenzung soweit nach außen gebogen, dass diese nicht mehr gekrümmt, sondern gerade sind. Der Innenraum zwischen Rillenschiene und Rillenbegrenzung vergrößert sich.

3) Die Stellen, wo die Zungenspitze an die Rillenschiene und Rillenbegrenzung anschlägt, habe ich mit Nadelfeilen noch etwas weiter vertieft. Und zwar soweit, dass Zunge plan mit der weiterführenden Rille ist. Die Innenmaße der Rillen sind nicht verschmälert.

4) Beim Zusammenbau der Weichenteile, lötete ich die freien Stellen der Rillenschiene und Rillenbegrenzung nicht mit an, damit ich sie bei Bedarf noch etwas weiter nach außen biegen kann. So geschehen, sind bei mir die Rillenmaße innerhalb der Weiche eigentlich nicht verschmälert. Noch mal das bereits eingestellte Bild:

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Wenn Holger es ebenso macht, dürfte es keine Probleme geben. Aber insgesamt muss das Spurmaß peinlich eingehalten werden. Wo wir wieder beim Thema "schmalere Rillen" sind, die ich momentan nicht befürworte.

Werner, wo kann man denn eigentlich schmale Radscheiben beziehen. Würde man Finescale-Radscheiben einfach aufschieben können? Ich glaube die Achsen haben auch keine genormten Durchmesser.

*Beiwagen könnte man mit ganzen Radsätzen umrüsten. Doch beispielsweise steckt bei den PMT-Beiwagenfahrwerken und auch bei den Herrmann-Drehgestellen eine Schwungmasse auf den Achsen.
*Was soll man bei den angetriebenen Achsen machen. Hier stecken Zahnräder auf den Achsen.

Meine Fahrzeuge fahren auch jetzt schon ohne Finescale auf den Rillenschienen. Das nur, um hier niemand zu verwirren.

Viele Grüße
Alexander
Werner Jurkowski

Beitrag von Werner Jurkowski »

Hallo Alexander,

das Problem des klemmens hat mit der Radscheibenbreite (Laufflächenbreite + Spurkranzbreite) nichts zu tun. Wichtig ist, daß das Maß zwischen den Innenkanten der Rillen immer kleiner ist als das Radsatzinnenmaß.

Nennmaß Spurweite 12mm – 2x1,3mm = 9,4mm,
Radsatzinnenmaß min. nach NEM 310 10,2mm bzw. NMRA S4.2 10,3mm:
Hier hat man ein Spiel von 0,8mm (NEM). Das dürfte an keiner Stelle kritisch werden, selbst dann nicht, wenn man das Selbstbaugleis mit einer Toleranz von +/- 0,1mm verlegt. Auch in Weichen wäre eine Verengung zwischen Schienenkopf und Weichenzunge auf bis zu 1mm unkritisch.

Nennmaß Spurweite 16,5mm – 2x1,3mm = 13,9mm,
Radsatzinnenmaß min. nach NEM 310 14,3mm bzw. NMRA S4.2 14,4mm:
Hier hat man ein Spiel von 0,4mm (NEM). Das wird kritisch, wenn man das Gleis in engen Kurven mit Plustoleranz verlegt oder es zwischen Weichenzunge und Schienenkopf zu eng wird. Je größer das Radsatzinnenmaß wird, umso geringer die zu erwartenden Probleme. Deshalb sollten unsere Modellhersteller niemals Radsätze mit Innenmaßen unter 14,4mm verwenden, größer darf sein.

Der Empfehlung der Normen auf Spurerweiterung in Kurven (NEM 12,3mm / 16,8mm, bzw. NMRA 12,3mm / 17,1mm) ist auf gar keinen Fall zu folgen. Diese Empfehlung gilt für Modelleisenbahnen mit sehr großen Achsabständen bzw. großen Dampfloks. Diese Verhältnisse treffen auf Modellstrassenbahnen nicht zu. Für Eisenbahnen müßte die Rille z.B. bei 16,5mm eine Breite von 1,7mm haben bzw. bei 16,8mm käme es auf 2mm. Für uns sind solche Rillenbreiten völlig inakzeptabel, schließlich wollen wir eine Strassenbahnanlage bauen und keine Gräben durch Stadt und Land ziehen. Dem Parallelbetrieb mit Faller Carsystem sind große Rillenbreiten auch nicht gerade zuträglich.

Wohlgemerkt, wenn ich von "inakzeptabel" spreche, dann bezieht sich das auf als "Strassenbahngleis" angebotene Gleissysteme bzw. für den Selbstbau angebotene Rillenprofile. Wer in seiner Not Eisenbahngleise einbaut und die Rillen mittels Kunststoff, Pappe oder Moltofill formt, muß in Kurven die Rillen verbreitern, damit die Räder nicht gegenlaufen können – nur Metall bremst nicht.

Räder:
Bei Spurweite 12mm beträgt die Radscheibendicke min. 2,4mm (NEM) bzw. 1,96mm (NMRA).
Bei Spurweite 16,5mm sind das 2,8mm (NEM) bzw. 2,74mm (NMRA).
Wenn sich unsere Modellhersteller daran halten, können sie viele Modelle nicht maßstäblich breit bauen. Glücklicherweise läßt die Norm Ausnahmen zu, die an bestimmte Bedingungen geknüpft sind. Unsere Modelle könnten völlig problemlos Räder mit 1,7mm Scheibenbreite erhalten (nach Norm ginge auch noch weniger) und immer noch auf Eisenbahngleisen fahren. Bei Weichenherzen mit breiten Rillen sollte man dann aber für einen (fast) Spurkranzauflauf sorgen, sonst sacken die Räder zwischen den Schienenköpfen ein.

Verändern der Radsätze:
Wenn das Radsatzinnenmaß zu eng ist, muß man aufweiten. Ideal ist es, wenn man dafür über eine Abzugs- und Aufdrückvorrichtung verfügt – den Luxus habe ich mir bisher nicht geleistet. Mit etwas Vorsicht kann man sich behelfen. Zum Abziehen habe ich ein geschlitztes Blech (1,5mm dick) . Der Radsatz wird in den Schlitz eingeschoben (metallene Radrückseite muß aufliegen, nicht der Ansatz der Kunststoffisolierung) und dann die Achse mit einem kleinen Durchschlag (abgebrochener Bohrer) so weit wie nötig durchgetrieben.

Meistens rutscht die Achse etwas zu weit durch, dann muß man wieder zurück drücken. Bei manchen Radsätzen geht das mit dem Druck der Finger, normalerweise braucht man dazu aber mindestens einen Schraubstock mit parallelen Backen (ich mach’s immer in der Drehmaschine, ist zuverlässiger). Man benötigt dazu noch kleine Hilfsmittel, damit auch das richtige Rad aufgedrückt wird. Auf der Seite, wo das Rad nicht verrückt werden soll, Druck gegen die Achse, auf der anderen Seite Druck gegen das Rad, wobei dort für die Achse immer ein Loch im Druckstück sein muß. Druck von beiden Seiten auf die Achse verbiegt oder staucht diese.

Wenn man das Rad um mehr als nur wenige Zehntel verrückt oder gar ganz abzieht, dann nicht von Hand aufdrücken, sondern immer parallel eingespannt (Achse immer schön gerade) mit den genannten Hilfsmitteln, sonst werden die Räder garantiert nicht schlagfrei.

Zahnräder oder Paßscheiben haben meistens einen festeren Preßsitz als die Räder, diese deshalb möglichst nicht verschieben.

Räder können nur getauscht werden, wenn die Passung zwischen Rad und Achse gleich ist. Die Passung kann, auch bei gleichem Nenndurchmesser, von Hersteller zu Hersteller variieren. Ich würde es vorziehen, immer den kompletten Radsatz auszutauschen.

Wenn der Grund für den Tausch ein zu hoher Spurkranz ist und man keinen passenden Radsatz findet, dann kann man immer noch den Spurkranz abdrehen. Dazu muß man nicht unbedingt im Besitz einer Drehmaschine sein, eine Bohrmaschine tut‘s auch. Zum Abdrehen eines Spurkranzes muß das andere Rad sowieso runter von der Achse, damit man einspannen kann. Den Spurkranz kann man bei laufender Bohrmaschine mit einer feinen Feile bearbeiten. Wenn das Rad recht lose auf der Achse sitzt, geht es auch auf der Drehmaschine nur mit der Feile mit leichtem Andruck (immer wieder nachmessen damit man nicht zuviel abnimmt).

Alexander, Deine Methode, die Weiche zu bauen, ist eine weitere Variante, die zum Erfolg führt. Beim Übergang von den geraden Weichenzungen in den dann zwangsläufig engeren Bogen (der kleine Knick) aber darauf achten, daß auch lange Zweiachser nicht hängen bleiben.

Wie an anderer Stelle schon beschrieben, können engere Rillen (1mm) nur von Finescale Radsätzen befahren werden. Deshalb wird keine bestehende Anlage (auch meine nicht) mit solchen Rillenschienen ergänzt werden, wenn es sie mal geben sollte – das ist etwas für die Zukunft. Wir alle könnten aber sofort von Finescale Radsätzen profitieren, wenn die Modellhersteller sie verwenden würden oder wenn wir sie bei unseren Selbstbaumodellen verwenden. Man muß also nicht gegen schmalere Rillen sein, nur weil man sie selbst nicht (mehr) anwenden kann, die bisherigen Möglichkeiten bleiben ja bestehen.

Viele Grüße und allen einen guten Rutsch in’s Neue Jahr
Werner
tram de ruhr
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Beitrag von tram de ruhr »

Hallo Kollegen,

viele Dank für Eure Gedanken.

Tatsächlich ist das Verschieben von Radscheiben bei Lima so eine Sache. Es hat schon seinen Grund warum gelegentlich entnervte Mitstreiter 50 Euro für Lima HOm Radsätze bei eBay ausgeben. Speziell bei den Laufachsen kann man das nicht isolierte Rad schlecht gegen die Zentrierungselemente verschieben. Per Schraubstock mit Unterlegscheiben gehts zwar, manchmal wird die Achse aber krumm. Für ein schnelles Anpassen der Spurbreite während Probefahrten eignet sich das also weniger. Bei mir kommt noch dazu dass viele Modelle schon Extras wie Dachwerbung haben, wegen der Empfindlichkeit der Gelenke und Stromabnehmer hantiert man möglichst wenig und vorsichtig mit den Limabahnen.
Übrigens bleiben die Limabahnen auch in Tillig TT Weichen auch schonmal in den Schienen knapp vor den Herzstücken hängen.

So, dann habe ich die erste Orr Kreuzung ausgepackt. Das Teil war krumm und schief, lässt sicht per Stecktechnik auch nicht mit den Schwellen meiner Testgleise anstecken. Und ich müsste das Teil ja noch 16teilen für 2L Betrieb, in einem Fall kommt noch wegen 3 Schienengleis eine 24teilige Konstruktion auf mich zu!!!

Ich kann natürlich nur einen Teil der Anlage mit Swedtram bauen; eben da wo wenig Weichen und Kreuzungen sind.
BEMO alt (Bemo neu/Shionara Code 70 geht nicht wegen "RTRTRT" an den Gleisnägeln), Tillig TT und HOm, Pilz 3 Schienengleis und HOm sowie Peco HOm sind allesamt kompaktibel.


Unklar ist mir nach wie vor das Verhalten in Weichen u. Kreuzungen welche in Kurven liegen. Normalerweise hat man da Leitschienen - übernimmt deren Aufgabe die innere Rille oder klettern die Bahnen wegen der zu hohen Spurkränze dort raus? Oder kommt dann die paradoxe Situation dass man möglichst weit aussen stehende Räder wegen Klemmgefahr bei Weichenherzstücken und gleichzeitig möglichst innen stehende Räder wegen Klettergefahr braucht?


Viele Grüße

Holger
Gesperrt