Hallo Andreas
Ich finde es toll, wenn du deinen Modelltramtraum der Hamburger V6 über Guidos 3D-Druckangebote umsetzen willst. Mit ein bissel Übung wirst du dich schnell ärgern, nicht eher damit angefangen zu haben
Der C1-Antrieb mit/ohne Schnittstelle ist einfach ein fertig montierter Antrieb, den du so nur in die C1 einklipsen kannst. Für den V6 wirst du in erster Linie die verwendeten Kompnenten benötigen, die Bodenplatte nicht. Daher könntest du auch die Einzelteile bestellen, was sich preislich bei Halling allerdings nicht wirklich etwas nimmt.
Vorteil: Alle Lötungen sind fertig, du musst "nur" alle Komponenten aus der C1-Bodenplatte rausfummeln. Geht, wenn die Drehgestellhalterungen abgeklipst und die Achsen entnommen sind. Dann kannst du alles rausheben und in die von Guido angebotene Bodenplatte in umgekehrter Reihenfolge wieder einsetzen.
Nachteil: Eigentlich keiner, wenn du vorsichtig bist. Auf diese Weise habe ich anfangs meine T3 motorisiert, bei denen ich die C1-Antriebe in die Yozo-Bodenplatten eingesetzt habe.
Wenn du in die Kabellage einsteigst und dir die Lötungen zutraust, kannst du auch analoge Antriebsteile verwenden und Schnittstellen selbst einlöten. Diesen Weg gehe ich inzwischen, nutze dafür grundsätzlich eine kleine Zeichnung als Hilfe und verwende immer die gleichen, unterschiedlichen Farben der Litzen, um nicht durcheinander zu kommen. Strom, Spannung und elektrische Leitungen sind nicht meine größte Stärke. In meinen Baubeschreibungen zum
T6C5 und
T5B6t sind die verschiedenfarbigen Verkabelungen recht gut erkennbar.
Wie Guido schon schrieb, benötigst du in jedem Fall eine Grundierung. Diese gibt es auch in grauen Abtönungen. In Verbindung mit dieser, empfehle ich aus eigener Erfahrung die Bestellung des Wagenkastens in "Standardharz mit Stützstrukturen". Damit umgehst du Verwindungen des Wagenkastens beim Transport und der 3D-Druck kann seinen Vorteil als preisliche Alternative zu Fertigmodellen besser ausspielen.
Bei den Farben kommt es wieder auf deine technische Ausrüstung und deine Kenntnisse an. Airbrush? Wird schön dünn aufgetragen, braucht die meisten Hilfsmittel. Pinsel? AquaColor perfekt, Pinseltechnik ohne Streifen braucht viel Übung. Spraydose? Gute Alternative für "schnell mal mehrere Fahrzeuge" mit gleichem Lack zu bearbeiten, braucht aber auch Übung, weil sich die Farbmenge nur schwer dosieren lässt. Ich bin vom Pinsel über die Spraydose zur Airbrush gekommen.
Das Zusammenapiel von Grundierung, Farbe und Farbauftrag habe ich vorab an günstigen Busmodellen und Bastelresten probiert, die bis heute auxh für die Wirkung von Farbtönen herhalten dürfen.
Viel Erfolg wünscht
Stefan