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Erfahrungen mit Profilwalzen RailnScale

Verfasst: Sa 10. Mai 2025, 14:22
von Volker
Hallo in die Runde,

ich hab mich längere Zeit nicht gemeldet, war stets stiller Leser und hab eine H0-Modellbahn mit H0m-Strassenbahn und verbundener Schmalspurbahn in den "Modellharz". Die alte H0 Anlage wird bald abgerissen und neu entstehen. Natürlich wieder mit H0m Strassenbahn!

Der Aufwand und die Kosten für Rillengleise ist mir schlichtweg zu hoch. Damals beim Erstbau hab ich BTTB Hohlprofilschienen verwendet und mit Modellgibt und einem Radsatz so meine quasi Rillenschienen hergestellt. Das funktioniert heute noch.

Ich bin auf besagte Walzen von Railnscale gestossen und hab mir die beschafft. Ein erstes Muster mit einer BTTB-Schiene hat mich was die Rillen betrifft nicht soooo groß begeistert. Es ist halt das Pflaster zu sehen. Deshalb meine Fragen hier in die Runde an Euch:

1. Hat jemand schon diese Rollenwalzen eingesetzt und auch diese Modelliermasse von DAS und welche Erfahrungen gibt es dazu?

2. Der Einsatz der Rillenwalze ist noch ganz okay, aber wie setzt man die Walze für das Strassenniveau an, damit beides gut bündig zusammenpasst, gibt es da Tricks? Im Video des Herstellers sieht man das nicht wirklich!

3. Die Masse von DAS hat sich mit dem Holz der Untergrundplatte nicht verbunden, ja sogar abgelöst. Was hab ich falsch gemacht? Muss man das Holz stark anfeuchten?

Mich interessieren halt, ob und welche Erfahrungen es von Euch gibt.
Für Eure Antworten oder gern auch Fotos bedanke ich mich im Voraus.

Beste Grüße aus dem Südharz, Volker

Re: Erfahrungen mit Profilwalzen RailnScale

Verfasst: Sa 10. Mai 2025, 16:39
von Alsternordbahn
DAS hat den Vorteil, sich beim Trocknen kaum zu verziehen. Dafür verzeiht es aber sonst wenig...

DAS auf die Fläche aufbringen und im Geisbereich immer wieder fest eindrücken - sozusagen nachstopfen. Danach die gesamte Fläche so "plan" wie möglich abziehen. Dann tief Luft holen und die Rolle ganz fest auf die Gleise pressen und sofort ein einziges Mal gleichmäßig und ohne Absetzen und mit viel Druck von oben über den Gleisverlauf "rollen". Niemals stoppen, denn jeder winzige Versatz ist später zu sehen. Hast Du Dich "verrollt", dann die ganze Fläche wieder glätten und zweiter Versuch.

An Trennkanten hilft es, eine "Schnell-Reparatur" der Gleispflasterung mit Asphalt nachzubilden...

Außerdem sollten die Schienenköpfe 0,5 bis 0,8 mm höher sein als die DAS-Pflastersteine. Sonst sorgen schon kleine Unebenheiten bzw. eine minimale Farbschicht beim Anmalen der Pflastersteine dafür, dass die Radflächen auflaufen und keinen Kontakt mehr zur Schiene haben. Ich kenne nur die Woytnik-Rollen, weiss also nicht, ob RailnScale die "Spurkränze" dafür bemessen hat. Da es nicht maßstäblich wäre, wohl eher nicht. Heisst: Irgendwann schickst Du sonst ein paar Preiserlein mit Presslufthammer, Schaufel und Spitzhacke an unebene Stellen, um dort die Nachbildung einer Baustelle einzurichten, damit Du nicht immer Deine Straßenbahnmodelle anschieben musst.

Brauchbare Straßenbahngleise bleiben leider die Sollbruchstelle diese Hobbys.

Re: Erfahrungen mit Profilwalzen RailnScale

Verfasst: So 11. Mai 2025, 18:17
von Volker
Vielen Dank, Alsternordbahn!!!
Das mit den Rollen ist genau so wie Du es beschreibst. Beim Gleis alles noch machbar. Da hab ich eine kleine Welle durch die Rolle genutzt und so hat man einen relativ gleichmäßigen Verlauf ohne Rukeln oder Unterbrechnungen, denn ansonsten entsteht SOFORT eine Bodenunebenheit. Aber der Ansatz zur Strassenfläche bleibt ein echtes Problem.
Ich werde zum Glück nur eine einfache 2gleisige Strecke durch die kleine Stadt umsetzen. Die Ende bekommen Wendeschleifen mit geschotterten Flexgleisen und auch etwaige Weichen liegen alle im Schotterbereich, nicht im Pflasterbereich.

Hat jemand hier im Forum noch weitere Infos oder Erfahrungen? Würde mich darüber freuen und bin nach wie vor interessiert daran.

Beste Grüße, Volker