es wird nun Zeit, mal wieder was vom Warschauer zu berichten. Im Laufe der Zeit hat es so einige Veränderungen gegeben. Zuerst muss ich sagen, dass ich so einige Probleme mit der Qualität bei Shapeways hatte, so dass es einige Verzögerungen bei der Unterstützung von Bodo-Lutz gab.
Hier ein abschreckendes Beispiel einer Ersatzlieferung von Shapeways:

Da muss es beim Druck ein Erdbeben gegeben haben. Immerhin stimmten bei der Lieferung wenigstens die Maße. Gehäuse und Chassis passten nun zusammen und ich konnte nach langer Zeit endlich mit erforderlichen Versuchen beginnen.
Bodo-Lutz hatte dankenswerter Weise dem Beiwagen echte Einachsdrehgestelle spendiert und denen galten nun meine Versuche. Bodo-Lutz hatte weitestgehend vorbildgerecht konstruiert und nun galt es, zu untersuchen, ob das auch beim Modell funktioniert.
Heute war es so weit, der Zug aus TF 40 und B 40 S konnte auf Probefahrt gehen:

Die Probefahrt war erfolgreich, obwohl die Reibung zwischen den WSF Teilen doch deutlich spürbar war.
Beim Vorbild waren die Drehgestelle fest mit den Kupplungsdeichseln verbunden, Die Drehgestelle selbst aber nicht über ein Steuergestänge, wie ich es von anderen Modellen kannte. Die hintere Achse sollte sich ja nicht gleichzeitig mit der vorderen Achse radial einstellen, wenn sie sich noch in der Geraden befand. Die Einstellung geschieht dann im Zusammenspiel von Rad und Schiene. In der Geraden sorgte dann eine Federkonstruktion in der Geraden für die Rückstellung. Beim Modell funktioniert das auch:

Die biden Fotos zeigen unterschiedliche Stellungen, das zweite Foto bis zum Anschlag der Deichsel.

Der Triebwagen besteht noch aus veralteten Teilen, mit neuem Gehäuse und Chassis wäre das Ergebnis noch besser geworden. Neue Teile, gedruckt bei i.Materialise, habe ich schon vor einigen Wochen gesehen, die sahen prima aus. Zu der Zeit habe ich noch mit dem Shapeways Schrott gekämpft.
Inzwischen habe ich für das verunglückten Bw-Gehäuser erneut Ersatz bekommen, nun aber in der Breite etwas unterhalb der Shapeways Toleranz. Gute Teile zu bekommen sind immer noch Glücksache.
Einige Kleinigkeiten sind noch mit Bodo-Lutz zu besprechen. Am Ende werden es schöne Modelle sein, die in ihrer berliner Zeit mit Stangenstromabnehmer gefahren sind, in Warschau jedoch mit Lyrabügel in Betrieb genommen wurden. In den ersten Jahren entsprachen sie weitestgehend dem berliner Zustand.
Da der Versuch mit den Einachsdrehgestellen grundsätzlich positiv verlief, brauche da keine weiteren Erprobungen zu unternehmen.
Viele Grüße
Werner