H0-Dachstromabnehmer unter Farbe
H0-Dachstromabnehmer unter Farbe
Hallo zusammen,
im Laufe der Zeit haben sich bei mir einige Dachstromabnehmer angesammelt, die vom Modellhersteller Halling farblich allumfassend mit der angrenzenden Dachfarbe des jeweiligen Modells ausgeliefert wurden.
Der Sinn erschließt sich mir nicht so ganz. Eine Farbschicht behindert/verhindert recht zuverlässig (zumindestens bei 12 Volt) den Stromfluß. Wer also sein Modell mit Strom aus der Fahrleitung versorgen will, hat ein Problem.
Wie habt ihr das Problem gelöst? Läßt sich die Farbe soweit entfernen, daß anschließend ein zuverlässiger Stromfluß erwartet werden kann und womit habt ihr das erreicht?
Viel Spaß beim Basteln
Helmut G.
im Laufe der Zeit haben sich bei mir einige Dachstromabnehmer angesammelt, die vom Modellhersteller Halling farblich allumfassend mit der angrenzenden Dachfarbe des jeweiligen Modells ausgeliefert wurden.
Der Sinn erschließt sich mir nicht so ganz. Eine Farbschicht behindert/verhindert recht zuverlässig (zumindestens bei 12 Volt) den Stromfluß. Wer also sein Modell mit Strom aus der Fahrleitung versorgen will, hat ein Problem.
Wie habt ihr das Problem gelöst? Läßt sich die Farbe soweit entfernen, daß anschließend ein zuverlässiger Stromfluß erwartet werden kann und womit habt ihr das erreicht?
Viel Spaß beim Basteln
Helmut G.
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Re: H0-Dachstromabnehmer unter Farbe
Einfach die Farbe mit feinem Sandpapier abschmirgeln. Sinn und Zweck dürfte in erster Linie gewesen sein, dass es einfacher und damit günstiger ist, den Stromabnehmer vollständig zu lackieren anstatt einen Teil anzukleben o.ä.
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Re: H0-Dachstromabnehmer unter Farbe
Nitroverdünnung ist dein Freund.
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Re: H0-Dachstromabnehmer unter Farbe
Ich habe ein Stück unisolierte Litze von der Schleifleiste direkt ins Wageninnere verlegt. Damit ist die elektrische Verbindung immer gegeben und gleichzeitig eine Nachbildung der Bügelleine. Bei neueren Fahrzeugen fällt das nur wenig auf, wenn die Litze enlang der Stromabnehmerkonstruktion verläuft.
Gruß Henry
Gruß Henry
Re: H0-Dachstromabnehmer unter Farbe
Hallo zusammen,
Ich habe mich mit Euren drei Tipps näher befaßt.
Mit feinem Schirgelpapier ließe sich die Farbschicht sicherlich entfernen, doch in den Gelenkteilen blieben mit einiger Wahrscheinlickeit Rückstände, die dem Stromfluß Widerstand leisten würden. Ich erinnere mich an einen brünierten Einholmstromabnehmer von Sommerfeldt, der sich an einem Gelenk so stark erwärmte, daß man sich die Finger daran verbrennen konnte. Bei Dunkelheit sah man dort gelegentlich Funken sprühen.
Der Trick mit Nitroverdünner könnte funktionieren. Wenn nicht, beim Einatmen der Dämpfe ist einem das anschließend auch egal .
Ich habe Henrys Vorschlag befolgt und leicht abgeändert angewandt.
Mit feinstem Poliermittel befreite ich die Oberfläche der Kontaktleiste von der Farbe.
Anschließend stellte ich eine Lötverbindung zwischen der Unterseite der Kontaktleiste und dem Fuß des Dachstromabnehmers mit einem dünnen Kabel her.
Ob die Verbindung auf lange Zeit halten wird, ist natürlich offen, ich bin aber ganz zuversichtlich.
Viel Spaß beim Basteln
Helmut G.
Ich habe mich mit Euren drei Tipps näher befaßt.
Mit feinem Schirgelpapier ließe sich die Farbschicht sicherlich entfernen, doch in den Gelenkteilen blieben mit einiger Wahrscheinlickeit Rückstände, die dem Stromfluß Widerstand leisten würden. Ich erinnere mich an einen brünierten Einholmstromabnehmer von Sommerfeldt, der sich an einem Gelenk so stark erwärmte, daß man sich die Finger daran verbrennen konnte. Bei Dunkelheit sah man dort gelegentlich Funken sprühen.
Der Trick mit Nitroverdünner könnte funktionieren. Wenn nicht, beim Einatmen der Dämpfe ist einem das anschließend auch egal .
Ich habe Henrys Vorschlag befolgt und leicht abgeändert angewandt.
Mit feinstem Poliermittel befreite ich die Oberfläche der Kontaktleiste von der Farbe.
Anschließend stellte ich eine Lötverbindung zwischen der Unterseite der Kontaktleiste und dem Fuß des Dachstromabnehmers mit einem dünnen Kabel her.
Ob die Verbindung auf lange Zeit halten wird, ist natürlich offen, ich bin aber ganz zuversichtlich.
Viel Spaß beim Basteln
Helmut G.
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Re: H0-Dachstromabnehmer unter Farbe
Hallo Helmut,
wenn der Draht beweglich genug ist, gibt es keine Probleme. Ich habe die Litze abisoliert, um die Kraft der Feder nicht aufzuheben bzw. dass der Stromabnehmer die gesamte Fahrleitung aushebt.
Viel Spaß beim Probefahren
Gruß Henry
wenn der Draht beweglich genug ist, gibt es keine Probleme. Ich habe die Litze abisoliert, um die Kraft der Feder nicht aufzuheben bzw. dass der Stromabnehmer die gesamte Fahrleitung aushebt.
Viel Spaß beim Probefahren
Gruß Henry
Re: H0-Dachstromabnehmer unter Farbe
Hallo zusammen,
ich habe meinen elektrisch leitfähig gemachten Pantographen probeweise eingesetzt und ein kurzes Video aufgenommen:
https://youtu.be/XE0lkKfLE_E
Das dünne Kabel erscheint mir optisch erträglich und behindert die Funktion des Stromabnehmers nicht.
Viel Spaß beim Basteln
Helmut G.
ich habe meinen elektrisch leitfähig gemachten Pantographen probeweise eingesetzt und ein kurzes Video aufgenommen:
https://youtu.be/XE0lkKfLE_E
Das dünne Kabel erscheint mir optisch erträglich und behindert die Funktion des Stromabnehmers nicht.
Viel Spaß beim Basteln
Helmut G.
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Re: H0-Dachstromabnehmer unter Farbe
Hallo Daniel,
Verdünnung ist auch meine Lösung.
Wenn ich Tage damit zubringe, Trammodelle mit Werbung, Scheibenwischern, Scheinwerferlinsen, Zielbeschilderung, Schwalbennestern etc. vorbildnäher zu gestalten, werde ich mir garantiert kein - umgerechnet armdickes - Kabel in den Panto hängen, um den ganzen Eindruck wieder zu verderben...
Abgesehen davon baue ich recht häufig mindestens die Oberschere der Stromabnehmer nebst Wippe aus filigranerem Draht selbst (0,3 und 0,4mm statt 0,7mm Draht; Bauanleitung im u.g. Buch, aber auch hier im Forum zu sehen z.B. im Beitrag „Goldne Regel - immer Schlegel“). Diese Eigenbauten hatten - wenn es für die Beleuchtung darauf ankam, Fahrstrom kommt bei mir (noch) über die Schienen - noch nie Kontaktprobleme, weil ich sie nur mit moderatem Farbauftrag lackiere.
Viele Grüße und guten Rutsch!
Matthias
Verdünnung ist auch meine Lösung.
Wenn ich Tage damit zubringe, Trammodelle mit Werbung, Scheibenwischern, Scheinwerferlinsen, Zielbeschilderung, Schwalbennestern etc. vorbildnäher zu gestalten, werde ich mir garantiert kein - umgerechnet armdickes - Kabel in den Panto hängen, um den ganzen Eindruck wieder zu verderben...
Abgesehen davon baue ich recht häufig mindestens die Oberschere der Stromabnehmer nebst Wippe aus filigranerem Draht selbst (0,3 und 0,4mm statt 0,7mm Draht; Bauanleitung im u.g. Buch, aber auch hier im Forum zu sehen z.B. im Beitrag „Goldne Regel - immer Schlegel“). Diese Eigenbauten hatten - wenn es für die Beleuchtung darauf ankam, Fahrstrom kommt bei mir (noch) über die Schienen - noch nie Kontaktprobleme, weil ich sie nur mit moderatem Farbauftrag lackiere.
Viele Grüße und guten Rutsch!
Matthias
Die Straßenbahn kommt in die Essener City zurück: https://www.drehscheibe-online.de/foren ... 5,10623958
Re: H0-Dachstromabnehmer unter Farbe
Hallo zusammen,
bei Detaillierung und Funktionalität sehen wir unterschiedliche Gewichtungen. Jeder bringt seine Erfahrungen und Vorstellungen ein und das ist auch gut so.
Ein Matrosenarm starkes Kabel stört mich speziell bei einer Nahaufnahme auch; bei einem Modell aus 80 cm und mehr Distanz auf der Anlage relativiert sich das für mich.
Das genaue Einhalten des Maßstabes 1:87 ist natürlich das Ideal, doch dann müßten wir über einen großen Raum verfügen und sollten vorsichtshalber einen Uhrmacher mit dem Gestalten der Modelle und Anlage beauftragen. Der Haltestellenabstand betrüge etwa 6 Meter, die Kirchturmhöhe einer Großstadtkirche sollte bei 1,50 m liegen und die Modelle müßten natürlich maßstäblich schnell (= langsam) fahren.
Jeder muß wissen, wo für ihn persönlich die Grenze bei Machbarkeit, Aussehen, Bastelgeschick, Geldbeutel / Zeitaufwand und Betriebssicherheit liegt.
Ich hatte vor Jahren auch bei zwei brünierten Dachstromabnehmern Probleme mit der Stromweiterleitung. Das Material besteht aus eisenhaltigem Metall. Brünierung in den Gelenken, möglicher Rostansatz, Abbrand durch Funken in den Gelenken, da kommen einige Störfaktoren zusammen.
Was mich letztlich ärgert, daß ein funktionierender Stromabnehmer vom Straßenbahnmodell-Produzenten unter Farbe gesetzt wird und damit den Kunden mit einer betriebsfähigen Fahrleitung aufbürdet, das Isoliermittel sogleich wieder mit welchem Aufwand auch immer zu entfernen (oder sicherheitshalber gleich ein funktionierendes Ersatzteil zu kaufen).
Viel Spaß beim (sinnvollen) Basteln
Helmut G.
bei Detaillierung und Funktionalität sehen wir unterschiedliche Gewichtungen. Jeder bringt seine Erfahrungen und Vorstellungen ein und das ist auch gut so.
Ein Matrosenarm starkes Kabel stört mich speziell bei einer Nahaufnahme auch; bei einem Modell aus 80 cm und mehr Distanz auf der Anlage relativiert sich das für mich.
Das genaue Einhalten des Maßstabes 1:87 ist natürlich das Ideal, doch dann müßten wir über einen großen Raum verfügen und sollten vorsichtshalber einen Uhrmacher mit dem Gestalten der Modelle und Anlage beauftragen. Der Haltestellenabstand betrüge etwa 6 Meter, die Kirchturmhöhe einer Großstadtkirche sollte bei 1,50 m liegen und die Modelle müßten natürlich maßstäblich schnell (= langsam) fahren.
Jeder muß wissen, wo für ihn persönlich die Grenze bei Machbarkeit, Aussehen, Bastelgeschick, Geldbeutel / Zeitaufwand und Betriebssicherheit liegt.
Ich hatte vor Jahren auch bei zwei brünierten Dachstromabnehmern Probleme mit der Stromweiterleitung. Das Material besteht aus eisenhaltigem Metall. Brünierung in den Gelenken, möglicher Rostansatz, Abbrand durch Funken in den Gelenken, da kommen einige Störfaktoren zusammen.
Was mich letztlich ärgert, daß ein funktionierender Stromabnehmer vom Straßenbahnmodell-Produzenten unter Farbe gesetzt wird und damit den Kunden mit einer betriebsfähigen Fahrleitung aufbürdet, das Isoliermittel sogleich wieder mit welchem Aufwand auch immer zu entfernen (oder sicherheitshalber gleich ein funktionierendes Ersatzteil zu kaufen).
Viel Spaß beim (sinnvollen) Basteln
Helmut G.