Auch wenn ich vermutlich nie die Qualität und den Detaillierungsgrad der beiden erreichen werde, haben mich die Ergebnisse dermaßen fasziniert, dass ich es auch einmal versuchen muss. Als erstes wird sozusagen ein „Basismodul“ erstellt, an die dann weitere Streckenmodule angeschlossen werden können. Am Streckenende wird dann erstmal in einer provisorischen Schleife gewendet, bis irgendwann auch mal ein durchgestaltetes Schleifenmodul gebaut wird. Alles folgt den klassischen drei Prämissen beim Anlagenbau: zu wenig Zeit, zu wenig Platz, zu wenig Geld. Bis das Gesamtwerk erstmal halbwegs fertiggestellt sein wird, wird es wohl noch ein bisschen dauern. Daher ist es für mich wichtig, möglichst bald mit den mit den einzelnen, betriebsfähigen Teilen schonmal spielen, ähh...sollte natürlich heißen ernsthaft Betrieb machen, zu können. Die Gleise stammen im sichtbaren Teil von Tomytec, im unsichtbaren Teil von Tomix, Roco und Minitrix

Die hintere Ausweiche wird noch durch eine Kulisse, vor der eine zweigleisige Eisenbahnstrecke auf Arkadenbögen verläuft, optisch abgetrennt. Der Übergang wird dann durch Eisenbahnbrücken, unter denen die Straßenbahn dann „hinter die Kulissen“ verschwindet, getarnt. Links wird einmal die zweigleisige Strecke anschließen, aber durch den „Verbindungsbogen“ ist auch ohne Anschlussmodule schon ein bescheidener Fahrbetrieb möglich. Die Straßenoberfläche wir noch glattgespachtelt und asphaltfarben angemalt, der Gleisbereich dann mit dem Noch-Pflasterkrepp eingedeckt (Dank an Nick für diese Idee). Wenn man die Streifen links und rechts der Schienenköpfe mit ca. 0,5mm Abstand zu den Schienenköpfen aufklebt, dann gibt es auch keine Kontaktprobleme, denn dann haben die Laufflächen genügend „Luft“ und rattern nicht übers Pflaster. Ich überlege noch, in die Rillen schmale Klebebandstreifen nach Standis Idee zu kleben, um die Rillen vorbildgerechter wirken zu lassen.
Die Häuser stehen derzeit nur als Stellprobe auf der Platte, das Haus ganz links wird defintiv noch durch ein etwas voluminöseres ersetzt. Auch das weiße Eckhaus ist noch nicht ganz fertig, da müssen noch einzelne Details montiert und etwas „Patina“ aufgebracht werden. Ingesamt stelle ich aber doch etwas erstaunt fest, wieviel Arbeit selbst in solch einem kleinen Anlagenteil anfällt, bis es ansprechend aussieht. Als nächstes ist erstmal die Elektrik fällig, damit ich schonmal etwas fahren kann, damit die Motivation zum Weiterbau nicht verlorengeht. Als fiktive Vorbildsituation schwebt mir vor, dass die Strecke im nicht dargestellten Bereich im Richtungsbetrieb durch zwei parallele Straßen verläuft, die weiter in die „Stadt“ führen, und sich am linken Rand wieder zu einer zweigleisigen Strecke vereinigen. Am abzeigenden Gleisbogen links wird die stadtauswärtige Haltestelle „Berliner Platz“ hinkommen, während die stadteinwärtige am vorderen Anlagenrand angelegt wird. Dadurch kann die Haltestelle dann sowohl von „links“ kommenden Zügen als Zwischenhaltestelle, als auch den hier wendenden Zügen als Endhaltestelle dienen. Das macht dann schon in der ersten Baustufe einen bescheidenen Fahrbetrieb möglich.


Zur Verdeutlichung nochmal zwei Ansichten vom „Berliner Platz“. Während der Aufbauzug gerade in die stadtauswärtige Haltestelle einfährt, wendet der M6 am Berliner Platz, und fährt gleich in die stadteinwärtige Haltestelle ein.
Soweit erstmal von meinen bescheidenen Anfängen, wenn weitere nennenswerte Baufortschritte zu sehen sind, melde ich mich wieder hier, jedenfalls, wenn Interesse besteht.
Viele Grüße
Volker


