Neuheiten 22 von Rivarossi rollen an

[Jan Ruppert]

An diesem Wochenende fand in Leipzig die Modell, Hobby, Spiel Messe statt.

Dort hatten sich auch alle namhaften Hersteller angesagt, auch Rivarossi war mit einem Stand dabei.
Dort wurden die Neuheiten 2022 fast fertig gezeigt. Diese sollen noch im Oktober in den Handel kommen.
Leider ist nur der Bogestra-Tw ein wirklich vorbildgerechtes Modell.
Beim Heidelberger wurde die falsche Form genommen, da hätte man die gleichen Formen nehmen müssen, wie beim Dortmunder, eben
mit Doppeltüre vorn rechts.
Und der Dortmunder ist aufgrund der falschen Form, Türanordnung und Dachfarbe auch eher ein free-lance Modell.
Auch wenn er nicht vorbildgerecht ist, gefällt mir die Lackierung und ich werde ihn mir kaufen.

Ich habe am Stand von Rivarossi auch meinem Ärger Luft gemacht, dass man doch bitte Vorbilder aussuchen sollte, die man formentechnisch auch 100%ig nachbilden kann. Davon gibt es noch jede Menge Düwag GT6, GT8 und M6/N8,M8/N8, die man vorbildgerecht darstellen könnte.
Und man solle bitte besser recherchieren, denn das Malheur mit dem Heidelberger Wagen hätte nicht sein müssen.
Man wolle sich bessern, nächstes Jahr soll wieder straßenbahnmäßig etwas dabei sein. Sind wir mal gespannt.


GT6 Bogestra



Heidelberger Coca Cola





GT8 "Dortmund"

[Uwe-FF]

An dem Stand war ich auch und fragte den Herrn nach Varianten in H0m. Er wusste gar nicht, dass es damals bei LIMA Radsatzgruppen zum Tauschen gab und wollte das als Anregung mitnehmen.
Gruß Uwe

[IG-Modellstrab.Hannover]

Hallo,
ich denke es ist sicher auch nicht einfach mit den Varianten. Und ob Rivarossi auch wirklich alle Formvarianten von Lima übernommen und auch gesichtet hat? Aber anders rum, muss Rivarossi an den Formen gearbeit oder tlw. neu gemacht haben. Die "Dortmunder" Variante in der Kombi Türen/Dach mit Bügel vorne gab vorher noch nicht.
Gruß Wolfgang

[Bernhard König]

Hallo Jan und Uwe,

vielen Dank für eure Hinweise an das Rivarossi-Standpersonal. Ich hoffe, sie fallen auf fruchtbaren Boden.

Ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass es mal einen Heidelberger GT6 in Hausfarben in H0m geben wird. Immerhin zeigt der Dortmunder, dass es das richtige Gehäuse bei Rivarossi gibt. Aber, wenn wir schon bei Kompromissen sind: ist der Kasten für Dortmund nicht zu schmal?

Viele Grüße

Bernhard

[IG-Modellstrab.Hannover]

Hallo,
ich habe noch etwas gesehen,
>>Leider ist nur der Bogestra-Tw ein wirklich vorbildgerechtes Modell.>>, nein, er stimmt auch nicht. Die Dachwiederstände auf dem A-Teil sind zu lang. Die dürfen nicht so weit bis nach vorne gehen. Höchstens bis zum Ende des zweiten Fensters.
Gruß Wolfgang

[VolkerMZ]

Die Türgummis sind denen bei Rivarossi offensichtlich auch ausgegangen. Die Doppeltüren wären jedenfalls nicht zu öffnen. Die Einzeltüren würden „nur“ ziemlich klemmen. Für einen Wagen mit Kasse beim Fahrer fehlen auch die Türtaster.

Volker

Edit: offenbar ist man bei Rivarossi nicht in der Lage, die verschiedenen Formen/Formschieber für die jeweiligen Varianten richtig zu verwenden, denn bei Lima waren die Türanordnungen und Dachwiderstandsbereiche immer für die jeweilige Variante korrekt. Völlige Phantasiebedruckungen, wie den Pseudo-Dortmunder, hat sich Lima zum Glück verkniffen. Lediglich die Düsseldorfer (ex-Neußer) Varianten waren zu schmal. Auch der „Dortmunder“ ist zu schmal, aber das macht den Kohl auch nicht mehr fett. Ich verstehe auch nicht, wieso man ein Phantasievariante wie den Dortmunder herausbringt, wo es mit Hagen, Mönchengladbach, Würzburg und der häufigsten Lackierungsvariante bei den Vestischen Straßenbahnen (beige mit grünen Linien und Zierspitz an der Front) bisher noch nicht realisierte Varianten gibt. Und natürlich die letzte überhaupt noch planmäßig eingesetzte Variante, die ex-Heidelberger bei der Schöneicher- Rüdersdorfer Straßenbahn.

[M.V. Wesstein]

Ich verstehe auch nicht,

Weil Du Deutscher mit reges Interesse am StraBa bist, und die Engländer (Rivarossi ist bekanntlich unter Hornby wieder in den Markt gesetzt) die Deutsche Markt nur beschränkt kennen, und den Welt (oder Wald, wie gewünscht ) der Düwags überhaupt nicht.

Bitte Achtung geben wie Du die Hersteller anschreibt/spricht. So eine Negative Reaktion wie Deiner wird sich nicht zur ausbringen bessere Modelle anregen.

PS: wer Rechtscheib- und/oder Grammatikfehler findet, darf sie behalten. Die sind hier bereits in große Mengen vorhanden

[Hans-Helmut Börß]

... bei Lima waren die Türanordnungen und Dachwiderstandsbereiche immer für die jeweilige Variante korrekt.

Hallo,

die Heidelberger Ausführung von Lima hatte auch die falsche Türanordnung; außerdem waren - wie auch beim Rivarossi-"Dortmunder" - bei einigen Lima-Bahnen die Stromabnehmer zu weit vorne angebracht.

Schade, dass man die Chance verpasst hat, mit einer korrekten Dortmunder Form weitere zutreffende Ausführungen zu schaffen (Dortmund rot-weiß, Karlsruhe, vier Farb-Varianten Wuppertal und mit ein paar Anpassungen K66 Düsseldorf).

Viele Grüße
Hans-Helmut

[VolkerMZ]

Warum hat man denn für die Heidelberger nicht schon bei Lima die Wagenkastenform vom Essener-Tw genommen, die hatte man doch schon? Wir werden‘s wohl nie erfahren. Das erklärt aber auch die falsche Türanordnung beim jetzigen Heidelberger, da hat man einfach den Fehler vom früheren Limawagen übernommen. Das erklärt allerdings nicht das verkehrte Dach vom Bochumer - und erst recht nicht die unvollständige Türbedruckung bei allen neuen Modellen.

Volker

[Tramspotters]

... bei Lima waren die Türanordnungen und Dachwiderstandsbereiche immer für die jeweilige Variante korrekt.

Schade, dass man die Chance verpasst hat, mit einer korrekten Dortmunder Form weitere zutreffende Ausführungen zu schaffen (Dortmund rot-weiß, Karlsruhe, vier Farb-Varianten Wuppertal und mit ein paar Anpassungen K66 Düsseldorf).

Das wäre eine Neukonstruktion. Hier hat man die bestehenden Teile benutzt und daraus was gebastelt.

Tschoe, Guido

[Matthias.Vollstedt]

Hallo zusammen,

als Rivarossi vor einigen Jahren den Vestischen GT 6 im ursprünglichen Grün neu aufgelegt hat, ist nicht zuletzt deswegen eine korrekte Wiedergabe eines grünen Wagens des Bottroper Netzes herausgekommen, weil auf der Seite des Unternehmens ehemalige Mitarbeiter von Fleischmann zuständig waren.
Die hatten sich nach Rocos Vernichtungsfeldzug ein neues Unternehmen suchen müssen, aber ihr Bemühen um korrekte Vorbildwiedergabe bewahrt.
Also wurden namentlich die Bedruckungsfehler der Lima-Erstauflage (goldene Bauchbinde!) korrigiert und peinlich darauf geachtet, dass auch die richtigen Gehäuse aufgesetzt (Schluss- und Bremslichtimitation unter den Scheinwerfern, kein Dachaufbau auf dem B-Teil, Türanordnung) und eine korrekte Linienbeschilderung aufgedruckt wurde.

Schon damals stand auch die Neuauflage eines Heidelbergers im schönen Ursprungslack zur Debatte, bei dem man die falsche Türanordnung der Variante "Badische Beamtenbank" mit Essener Gehäuseteilen und angepassten Dachaufbauten korrigieren wollte.
Angesichts der seitdem verstrichenen Zeit vermute ich einfach mal, dass die damaligen Ex-Fleischmänner und ihr Wissen um die Vorbilder auch der Firma Hornby verlorengegangen sind.

Dann macht man es eben auch dort wie Roco, das aus dem hübschen Fleischmannmodell einer bayrischen Lokalbahndampflok ein vorbildfreies KuK-Exemplar gemacht hat.

Sollte so etwas gekauft werden, können sich solche vorbildfreien Miniaturen aus unternehmerischer Sicht durchaus als richtiges Angebot erweisen - man denke hier nur an den typischen Rheinbahn-Aufbauwagen von Kato im Münchener Lack...

Viele Grüße
Matthias

[jo-ke]

einen Heidelberger in Hausfarben und den richtigen Türen wünsche ich mir schon lange.

So lange bleibt mir nur mein Eigenbau:

[Frank Hohmann]

Kann jemand etwas über die Laufeigenschaften berichten?

Ist der Antrieb der neuen Modelle gegenüber den damaligen LIMA-Modellen verbessert worden?

[Bernhard König]

Hallo,

heute habe ich den Heidelberger Sechsachser mit der Coca-Cola-Ganzreklame erhalten.

Noch vor dem Öffnen des transparenten Kunststoffteils, welches das Modell umschließt, sah ich, dass das Gelenk zwischen den Wagenkästen schief war und dass das Gehäuse nicht richtig auf dem Wagenboden saß. Zwischen Wagenkastenboden und Wagenkastenseitenwand klaffte einseitig eine deutliche Lücke.

Beim Öffnen des genannten Kunststoffteils sprangen beide Wagenkastenhälften am Gelenk in die Höhe. Die Wagenböden sind nicht mit dem Drehgestell verbunden! Das Modell geht natürlich zurück.



Wie zu erwarten, fehlt auch der schwarze Aufdruck in den Doppeltüren als Andeutung der Gummiprofile.

Viele Grüße

Bernhard

[jo-ke]

Schade.

Über den Coca Cola Heidelberger habe ich auch schon nachgedacht.